Nun, das ist so nicht ganz richtig. Vor 15 Jahren schien die Technik zukunftsträchtig und wurde entsprechend gefördert.
Heutzutage kann man sich für sehr kleines (ungeförderte Investition) Solarpanel an den Balkon/die Terasse/auf das Dach schrauben und benutzt erst einmal weniger Strom aus der Dose. So eine Installation ist je nach Wohnungs-/Hausgröße mit knapp noch dreistellig bzw. kleinem vierstelligen Betrag (2 Raum Wohnung) bis mittlerer bis größerer vierstelliger Betrag (Haus für eine Familie) stemmbar - und rechnet sich nach nicht einmal 10 Jahren.
Da kann man nun auch wieder argumentieren, wie umweltfreundlich das ist - aber im Vergleich mit (Braun)kohlestrom oder Kernenergie verweise ich da mal lächelnd auf Zur Diskussion - Alternative Antriebe
Und das meiste hat die Photovoltaik gebracht, in dem sie zum einen durch hohe Nachfrage immense Forschung provoziert hat (und damit die Effizienz vervielfacht hat) und dadurch, das sie den Blick auf alternative Energienutzung (Solarwärme, Energiesparhaus, Erdwärmetauscher, ...). Nicht immer ist der ergriffene Anfang auch der Weisheit letzter Schluss, sondern führt zu noch viel besseren Ideen. Deswegen muss man halt mal anfangen - pauschales Verweigern führt da zu gar nichts.
Aber das ist genau das, was viele europäische/amerikanische Autohersteller in den letzten 30 Jahren gemacht haben - es wurde über keine Alternative ausreichend nachgedacht. Und dann wurde der Markt von Toyota, Honda und Tesla plötzlich aufgerollt. Jetzt herrscht große Panik, weil es der komische Nerd plötzlich entgegen allen Erwartungen doch schafft, mit der Herstellung und Lieferung von Elektroautos Geld zu verdienen. Zwar noch sehr schleppend - und nicht unbedingt an allen Ecken und Enden mit feinsten Methoden - aber da sollte die Konkurrenz mal schön die Klappe halten.
Ich halte die Art und Weise, wie die Dieselfahrverbote kommen (nämlich via Klagen der DUH) für extrem problematisch, weil sich da zwei Lobbygruppen auf dem Rücken der Verbraucher eine Schlacht um Marktanteile liefern. Da sich allerdings seitens Michels Lieblinge keinerlei Fortschritt im Denken und in den verfügbaren Angeboten zeigt, wird der Schuss vielleicht einfach gebraucht, um in 10-15 Jahren passable Alternativen auf dem Markt zu haben, die in weiteren 10-20 Jahren so perfektioniert werden können, wie die Benziner (und Diesel) es heute sind.
Und wenn einer der Schritte der von Bosch angepriesene Dieselmotor mit 85% weniger Schadstoffen im Abgas ist - fangen wir doch mit dem an, statt weiter die Kohleklumpen aus den alten Gas/Wasser/Sch...-Transportern rauspurzeln zu lassen.
Wie? Benzindirekteinspritzer sind genauso dreckig? Vielleicht brauchen wir dann ja noch mehr Fahrverbote, das auch da mal einer aufwacht!