Ich habe gerade noch mal den Gegencheck gemacht. Weil solche Messungen am zusammengebauten Motor mit Hydrostößeln täuschen können.
Habe einen Hydrostößel festgeschweißt. Einen alten Zylinderkopf auf die Werkbank, Einlass-Nockenwelle rein (um die geht es ja), ein Ventil rein nur mit der kleinen Feder, Gradscheibe drauf, Messuhr an den Ventilteller. Nach jeweils einer Umdrehung der Messuhr (ein Zehntel mm) die Gradzahl notiert. Im Öffnungs- und im Schließvorgang. Das dann auf Millimeterpapier übertragen (x=Kurbelgrade, y=Ventilhub), und schon hat man die Ventilerhebungskurve.
Wenn ich die auf dem Papier um 25° nach vorn schiebe, sehe ich, das bei Drehzahl (VVT engaged) im Überschneidungs-OT das Ventil genau um 4mm geöffnet ist (Fotos folgen oder fragt nach).
Ich habe die TS Nocke mit 9,5mm Hub durchgemessen, die JTS mit 10,3 und die mit 10,7 Hub durchgemessen. Die unterscheiden sich ausschließlich auf der Spitze der Nocke. Also ausschließlich größerer Hub, keine duration-Verschiebungen. Und in der Phase ist der Kolben eh schon wieder unten. Also garantiert in keinem Fall Gefahr!
Dann am eingebauten Kopf, ohne Nocken: Beim 1. Zyl. OT, mit Werkzeugset für 90,- , 4 bar Druck drauf und eine Einlass- Feder abgenommen. Druck abgelassen, Messuhr dran, das Ventil runtergedrückt bis Anschlag Kolben: 6,8 mm
Minus der 4mm habe ich also nachweislich 2,8 mm Freigang am Einlassventil @ OT Bei Wössner Schmiedekolben natürlich!
Gerne und Danke fürs Zuhören. Will jetzt noch nicht mit der Fahne schwenken... Erstmal nach Nunspeet...