Beiträge von Alfur

    Ich hatte das schon öfter an mehreren Motoren, und ehrlich gesagt empfinde ich die

    Jtdm Motoren als recht dankbare Konstruktion was die Injektoren betrifft. Ich würde

    als erstes das Gröbste entfernen, dann die Hochdruckleitung lösen, Spannklammer weg,

    und den Injektor mit einem Maulschlüssel sachte hin und her drehen. Wenn er sich

    drehen lässt, kommt er auch raus. Wenn nicht, Hochdruckleitung wieder montieren,

    Spannklammer drauf ohne diese komplett festzumachen, dann eine Runde fahren.

    Der Druck hebt den dann etwas an. Zwischenzeitlich auch ruhig mit WD40 fluten, damit

    es ordentlich kriechen kann.

    Ich hoffe das war es dann. Ob eine etwas geringere Spritmenge verbrennt etwas heißer. Korrekt. Ob das wiederum die Kopfdichtung schrottet ist die Frage. Als Standardproblem kann man es wohl nicht bezeichnen. Gut, wie häufig es ist das nur eine Düse zickt ist die nächste Frage. Jedoch ist bei höher Last eh wieder genug Sprit zur Kühlung im Zylinder....

    Die Frage zur Kopfdichtung ist eigentlich nur die halbe Geschichte. Es ist eher der Kopf der das "Arbeiten" anfängt. Es gibt

    sozusagen zwei Grenzen, die für einen gesunden Kopf maßgeblich sind. Die eine ist die Temperatur, welche ein gewisses

    Maß im gesamten nicht überschreiten sollte. Die andere Grenze sind Thermik-Differenzen zwischen den Zylindern. Wenn der

    Kopf an einem Zylinder 50 oder 80 Grad höhere Arbeitstemperatur hat, dann dehnt sich dieser an genau der Stelle auch anders

    aus als der Rest. Diese Spannung kann aber nicht abgebaut werden, also muss die Dichtung dran glauben. Die Dichtung selbst

    ermöglicht dem Kopf erst, auf dem Block zu "gleiten", denn bei unterschiedlichen Materialpaarungen gibt es auch entsprechend

    unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten. Als Beispiel, Motorblock aus Gusseisen, Kopf aus Alu. Bei richtig hochgezüchteten

    Maschinen wird die Abgastemperatur für jeden einzelnen Zylinder gemessen. Aber das ist eine andere Geschichte. Soviel

    Aufwand ist für die geringe Wahrscheinlichkeit des Falls zu teuer und zu aufwendig. Aus Sicht eines Herstellers reicht es

    die Dichtung zu erneuern und den Kopf ggf. zu planen. Es gibt nur wenige Ausnahmen bei Serienproduktion, wo sowas konstruktiv

    nicht vorgesehen ist.

    Astrein! Und wie man sieht, hat es sich gelohnt. Die erste Düse hatte wohl ein Problem. Allein die Mindermenge

    im Durchfluss dürfte schon für eine Abmagerung im Zylinder gesorgt haben, was am Block und am Kopf für

    thermische Spannung sorgt. Und das, trotz gutem Sprühbild.

    Das war auch das was ich meinte, dass die Prüfung mit Hausmitteln nicht zielführend ist.

    Letzteres ist richtig. Es ist nicht das Wasser, sondern vorwiegend das Glysantin mit der reinigenden Wirkung. Ein alter

    Meister hat mir mal erzählt, dass man früher gern mal Kühlmittel in den Ansaugtrakt hat, um den Motor von innen zu

    reinigen. Gerade bei verkokten Ventilen soll das wohl gut gewirkt haben.

    Eine Prüfung der Düsen ist mit Hausmitteln nicht möglich. Ich bezweifle sogar, dass der örtliche Boschdienst sowas

    noch macht, da unwirtschaftlich.

    Das dein Auto manchmal ohne Last qualmt und stinkt ist auch ein Zeichen für unverbranntem Sprit. Bis zu einem

    gewissen Grad ist das ok, aber wenn der warm ist, sollte das eigentlich nicht sein.

    Das kann sowohl im offenen Zustand,wie auch im Geschlossenem sein. Ich hätte die Einspritzdüse ehrlich gesagt auch nicht

    eingebaut, wenn sie bei Pressluft tropft oder nachtropft. Das Problem ist, dass du die Dinger nur wenig zerlegen kannst.

    Und die statische Prüfung mit dem Sprühbild sagt leider nichts aus, da im Betrieb ja auch eine gewisse Erwärmung hinzu

    kommt durch den Betrieb, und dann auch vom Kraftstoff selber. Das soll heißen, du testet die kalte Düse mit Zustand

    auf oder zu. Der Test müsste aber eher bei 60-80*C mit entsprechender Taktung der Düse erfolgen. Erst da wird es

    interessant....

    Sowas hat man ganz schnell bei einer unsauberen Einspritzung, wenn die Einspritzdüse nicht mehr

    Nebel erzeugt, sondern das Tropfen anfängt. Normalerweise wird sowas aber von der OBD erkannt.

    Entweder durch Zündaussetzer, oder in der Abgasmessung.

    Die Ursache für das Loch ist eine zu magere Verbrennung, weil der Tropfen aus der Düse nicht sauber mitverbrennt.

    Lambdawerte über 1 sind mager, fettes Gemisch ist unter 1,mal als Korrektur ergänzt. Bau den neuen LMM mal wieder

    ein und setze die gelernten Adaptionswerte mit MES zurück. Danach ist eine ausgiebige Probefahrt erforderlich. Es kann

    gut sein, dass der alte Luftmassenmesser kaum noch über einen Messbereich verfügt. Dass Steuergerät erkennt den

    Verschleiss und passt sich dem an. Wenn jetzt ein neuer voll funktionsfähiger LMM eingebaut wird, dann gibt der

    Messwerte weiter, welche das Steuergerät durch seine Lernfunktion auf den alten Sensor gar nicht mehr kennt.

    Übrigens würde ich solche Sensoren grundsätzlich nur von Bosch nehmen. Soll nicht heißen, dass der von

    Marelli schlecht sei. Aber gerade bei LMM habe ich oft erlebt, dass der neue Sensor selbst eine Fehlerquelle ist.

    Die Drallklappen würde ich ausbauen und durch die Stopfen ersetzen, wenn die Ansaugbrücke schon mal

    draußen ist. Die Klappen können im Laufe der Zeit ausschlagen, dann entweicht etwas Ladedruck über

    die Klappen. Wegen TÜV braucht man sich da keine Sorgen machen, der sieht das nicht.

    Sehr schön dass er wieder läuft :like: Aber du hast im ersten Beitrag schon geschrieben, dass der LD-Sensor schon

    erneuert wurde. Der sah doch mit Sicherheit genauso aus, wenn nicht sogar noch schlimmer? Das wäre ja schon das

    Erste klare Indiz für die AGR gewesen....

    Der Luftmassenmesser überwacht die AGR-Rate. Wenn du also das AGR zu machst, wird der recht schnell die

    Fehlerlampe bringen, nur zur Info. Besser du lässt das Zeug ausprogrammieren, dann sieht dein LD-Sensor nie

    mehr so aus...

    Funktioniert das Teil? Wollte mir eventuell auch so ein Teil holen...

    poxe_89

    Die Spurstange passt schon, ist aber tatsächlich anders. Du hast wahrscheinlich die Variante mit dem dicken

    Dämpfer in der Mitte. Du musst dann auch eine andere Manschette haben. Das oben gezeigte Werkzeug funktioniert

    bei der Variante auch nicht. Zum lösen und fest machen geht eine große Wasserpumpenzange...also, die richtig Große...

    Wenn der sich schon von unten raus so schwer tut aus den Puschen zu kommen, dann würde ich

    eine nicht funktionierende VTG vermuten. Wenn du MES hast, mach doch mal einen Stellgliedtest.

    Beim 2.0 Jtdm ist meine ich schon eine elektrische Ansteuerung verbaut. Das wäre alternativ zum AGR

    ein heißer Kandidat.

    Nein das hat mit den LL Schläuchen nichts zu tun. Der Druck wird einmal am DPF Eingang, und am Ausgang gemessen. Wenn der Eingangsdruck

    zu hoch ist, muss entweder der DPF verstopft sein, oder der Messwert stimmt nicht. Sofern alles neu und geprüft ist, bliebe als letzter

    Versuch noch über MES die gelernten Adaptionswerte zurückzusetzen. Vielleicht hat sich das Steuergerät schon total vermurkst an die

    Bedingungen vor dem Tausch angepasst, dass es mit den jetzigen Normalwerten nicht mehr zurecht kommt.

    Und wenn man kein Grobmotoriker ist, bekommt man den Deckel auch genauso wieder fest....immer und immer wieder

    Das ist absolut richtig. Und dennoch habe ich bereits haufenweise Beiträge von Einigen gelesen, die just nach dem Ölwechsel

    Flecken unter dem Auto hatten und die Ursache nicht finden konnten. Nicht selten lag es an einem nicht fest genug zugedrehtem

    Ölfilterdeckel, von dem her wäre ein gewisses Maß an Grobmotorik in diesem Fall sogar nicht verkehrt. Das Problem mit der

    WaPuZa ist, dass man nicht wirklich fühlen kann ob man den Deckel wirklich noch dreht, oder gerade über diesen drüber

    rutscht. Die Einbaulage ist für diese Methode schon ziemlich ungünstig, und das Öl verteilt sich beim entfernen des Deckels

    auch an den blödesten Stellen.... Beim gleichen 1.9er von Opel zeigt der Gehäuseflansch nach innen, das ist wesentlich

    schrauberfreundlicher....

    Es gibt dazu ein eigenes Werkzeug von Alfa Romeo, welches nicht mehr zu bekommen ist, glaube ich.

    Die Adapter aus dem Zubehör passen alle nicht. Wenn du den noch länger fahren wirst, lohnt es sich den

    Deckel von einem Opel mit 1.9er zu besorgen. Da ist ein 27er Sechskant drauf.

    Zum lösen des alten Deckels nimmst du am besten eine Wasserpumpenzange.