Beiträge von Alfur

    Ich kann dein Dilemma verstehen. Ich hatte im alten Forum einen

    Thread gestartet, wenn auch mit anderem Hintergrund. Aber evtl. ist

    das ja eine Alternativlösung für dich:


    https://www.alfa-romeo-portal.…erlenker-vorne-42005.html


    Das Auspressen der Buchsen ist kein wirkliches Problem. Trotzdem

    sollte das natürlich mit dem nötigen Feingefühl gemacht werden. Wenn

    das Buchsenauge reisst, kannst du gleich einen neuen Lenker besorgen.

    Übrigens kann ich nach jetzt gefahrenen 30000 Km mit den Buchsen

    sagen, dass sie ihr Geld absolut Wert sind. Selbst die billigen Querlenker

    verrichten absolut Geräusch- und spiellos ihren Dienst. Ich habe damals

    irgendwas um die 17 Euro für einen bezahlt (MOOG).

    Und was ist in dem Fall dann kaputt???

    Das wellige, etwas ruckelnde beschleunigen hatte ich seid dem Toms File drauf war.

    War aber nicht so schlimm wie jetzt und hat auch nicht wirklich gestört.

    Damals ist auch die ladedruck Anzeige konstant geblieben.

    Jetzt sieht man wie der Zeiger sich mit jedem ruckeln bewegt.

    Das bedeutet schon mal, dass an deinem System (hardwareseitig) schon

    ein Problem vorlag. Mit der Optimierung macht sich der Fehler jetzt stärker

    bemerkbar.

    Der Test mit der VTG ist leider nur wenig aussagekräftig, denn beim Start

    wird die mit vollem Unterdruck beaufschlagt und in Endlage gebracht.

    Interessanter ist aber was dazwischen passiert. Ich hatte selbst mal das

    Problem, dass der Ladedruck sehr träge reagiert hat, und gerne mal

    bei Volllast kurz eingebrochen ist, um direkt danach wieder zu steigen.

    Letztlich lag es an dem Vakuumspeicher auf der Rückseite des Motors.

    Den habe ich stillgelegt und das Fahrverhalten ha sich sofort verbessert.

    Was ich auch festgestellt habe waren falsch angeschlossene Schläuche

    am Regelventil. Es gibt eine Vac In Seite, die muss mit der Unterdruck-

    pumpe verbunden sein, die andere geht dann Richtung VTG. Kann man

    eigentlich nicht verwechseln, weil die Anschlüsse unterschiedliche Dicken

    haben. Das Ventil arbeitet nur in eine Richtung optimal. Die Schläuche

    kann man pro Forma mal tauschen, denn nicht immer sind Risse gut

    sichtbar, und können durchaus Unterdruck halten. Nur nicht den

    Maximaldruck und auch nicht in der notwendigen Dauer. Auch wenn

    Du schon dort geprüft hast, manch das lieber nochmal, bevor du was

    am Turbo machst :AlfaFahne:

    Da muss man vll aber auch mal hinterfragen, ob VW denn wirklich

    Premium ist....bei der Preisgestaltung ja, alles andere eher nicht.

    Auch stellt sich die Frage der Haltbarkeit nicht aus der Verbrauchersicht,

    sondern aus rein betriebswirtschaftlicher. Eine "konstruierte" Lebenserwartung

    von 200000 Km entspricht im Bundesdurchschnitt 10 Jahre. Nach dieser Zeit

    spielt das Markensegment keine Rolle mehr. Mal von der Abwertung durch

    Alter abgesehen, sorgen die Hersteller schon selbst für den entsprechenden

    Wertverlust, durch ständige Facelifts usw., damit sieht z.B. bei Audi jeder Wagen

    der unteren und der Mittelklasse nach spätestens 6 Jahren total überholt aus.

    Und das große Geschäft läuft heute bei den besagten "Premiummarken "

    fast ausschließlich über Geschäfts- und Flottenkunden. Da sind die Wagen nach

    spätestens 4 Jahren abgeschrieben und werden dann im 2. Und Drittmarkt

    verwertet, weil dort dann das Geschäft mit denen beginnt, die sich keinen neuen

    leisten können, aber zumindest die Reparaturkosten bezahlen müssen.


    Aus der rein technischen Sicht macht eine festgelegte Lebenserwartung auch Sinn.

    Diese bezieht sich nicht auf einzelne Komponenten, sondern auf das ganze

    Fahrzeug und ist keine Starre Grenze, sondern fiktiv zu betrachten.

    Alles was Bis dahin vorher den Geist aufgibt, kann aus rein wirtschaftlicher

    Sicht noch mit gutem Gewissen repariert werden (unter Beachtung von

    zeitwertgerechten Reparaturen). Darüber hinaus ist wirtschaftlich gesehen

    nicht mehr vertretbar und muss vom Kunden explizit gewollt sein.


    Über die Abwertung von Fahrzeugen könnte man noch einen separaten

    Vortrag halten, aber das ist hier ja nicht das Thema :AlfaFahne:

    Ich würde den Sensor neu machen. Die Dinger bekommen immer

    Öldämpfe ab, ist ja normal. Mit den Jahren werden die dann etwas

    träge. Merkt man aber erst, wenn der eben neu ist.

    Haha, ich hatte den kleinen Diesel im Focus, ich fand den Klasse ☺

    Nur das Getriebe hätte einen sechsten Gang vertragen können.

    Ich hab den dann mit 330 Tkm verkauft, der lief da immer noch top ?

    Das system von ford ist da top ;)


    Die spritzen vor den dpf diesel ein und lassen ihn mit einer glühkerze verdampfen.

    Ich muss dich da ergänzen oder korrigieren Hallodri. Ford hat ja eine

    ganze Weile den PSA Standard Motor verbaut (den 1.6). Dieser hat ein

    recht eigenes System zur Regenerierung. Das fängt schon damit an, dass

    der DPF direkt am Turbo hängt, der Temperaturverlust des Abgasstrom

    ist damit minimal. Weiterhin wird im Tank bei jedem Tankvorgang ein

    Additiv namens Eolys beigemengt. Dies verbrennt beim Arbeitstakt des

    Motors nicht, sondern reichert sich im Russ an. Dieses Additiv bewirkt,

    dass die Temperatur zum Abbrennen des Russ um 100° C gesenkt

    wird, quasi wie ein Grillanzünder. Allerdings passiert auch im Ansaugtrakt

    eine Menge. Über 3 Drosselklappen wird da über einen 2 Saugkanal der

    Ladeluftkühler umgangen, was die Arbeitstemperatur nochmal gewaltig

    ansteigen lässt. Im Unterschied zu manch anderen Systemen wurde der

    Motor aber genau für sowas konstruiert, daher gibt es da keine oder nur

    kaum Nebeneffekte wie gerissene Krümmer oder abgescherte Bolzen.

    Bei unseren Alfas wurde die Abgasreinigung einfach ohne große Rücksicht

    auf Betriebsfestigkeit an die alten Motoren adaptiert.

    Der 2.0 TDCI hatte das allein durch die Nacheinspritzung gelöst, lief aber

    diesbezüglich etwas unzuverlässig. Dafür kostet der DPF bei dem jedoch

    auch bedeutend weniger als beim 1.6 er und hat auch kein Tauschintervall.

    Beim 1.6er der ersten Generation musste der DPF noch alle 120 TKM

    ersetzt werden....

    Finde 20A aus dem Gefühl heraus auch viel, aber das hat nichts zu sagen.

    Wenn die immer wieder durchbrennt, dann liegt es wohl an der Sperre oder

    der Verkabelung. Ich selbst hatte das Problem zum Glück noch nicht, hab aber

    schon öfter darüber gelesen das die gerne mal wegen Verschmutzung klemmt.

    Ich schätze da ist mal ein Ausbau angesagt. Bei der Gelegenheit kannst auch gleich

    mal im abgeklemmten Zustand prüfen ob die Sicherung fliegt. Wenn nicht, ist das

    Problem ja identifiziert.

    So wie marcoc schreibt war es bei mir auch, also absolut identisch,

    nur halt vorne. Die Steckverbindung ist relativ ungeschützt, ein Kabel

    hatte sich direkt am Pin im Stecker verabschiedet. Hab den Kabelbaum

    dann ausgebaut und neu verlötet.

    Ja, das kann man selbst prüfen, wenn man das richtige Werkzeug dazu hat.

    Du bist halt als technischer Laie selbst mit Diagnose auf die Hilfe der Profis im

    Forum angewiesen.

    Als ersten Schritt kannst du die Schläuche vom Differenzdrucksensor

    zum Partikelfilter prüfen. Dazu diese am besten ausbauen und mal durchpusten.

    Eigentlich kann da kein Dreck reinkommen. Trotzdem muss man Fremdkörper

    im Schlauch ausschließen können, es gibt nämlich nichts was es nicht gibt.

    Wenn die frei sind, solltest du mal ein Ende mit dem Finger zu halten und

    am anderen Ende mit Druck und Unterdruck beaufschlagen. Ohne passendes

    Werkzeug geht das auch mit dem Mund.

    Wenn die Schläuche sowohl Druck als auch Unterdruck halten, sind diese ok.

    Dann kommt der nächste Schritt, der ohne Diagnosesoftware nicht möglich ist.

    Hierzu OBD Diagnose starten, dann die Anzeige vom Differenzdrucksensor aufrufen

    und Werte ablesen. Meistens stehen die Sollwerte sogar i Feld oben rechts dabei.


    Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr wieviel die MES Lizenz kostet.

    Aber diese ist speziell für Fahrzeuge aus dem FCA Konzern geeignet

    und beim Distributor bekommst du auch den passenden OBD Stecker.

    Da geht auch nicht jeder. Auch wenn die Investition auf den ersten Blick

    teuer erscheint, so sparst du dir ein Vielfaches der Kosten an anderer Stelle.

    Allein das Auslesen vom Fehlerspeicher kostet in den meisten Werkstätten

    Geld.

    Wenn sonst kein Fehler angezeigt wird, dann ist entweder der

    Filter defekt, oder der Differenzdrucksensor, bzw. ein Schlauch

    zwischen DPF und Drucksensor.

    Das Steuergerät erkennt nur anhand des Differenzdrucks den

    Füllgrad. Prüfe mal ob ein Schlauch geknickt ist, oder ggf sogar

    verstopft. Falls die Schläuche ok sind, bleibt dir nichts anderes

    über als mal 50 EUR in die Hand zu nehmen und die Lizenz für

    MES zu erwerben. Der Sensor kann auch defekt sein, ohne das

    zwingend ein Fehler angezeigt wird. Das findet man aber nur raus,

    wenn man die Werte im Stand bei Motor aus, im Leerlauf, und bei

    Teillast prüft.

    Da die Pumpe ja scheinbar läuft, hast du kein elektrisches

    Problem. Normalerweise kann im Druckbereich nur die

    Waschdüse selbst verstopfen, da der Querschnitt der

    Schläuche und Verbinder recht groß ist.

    Ich gehe anhand deiner Beschreibung davon aus, dass das

    Pumpensieb auf der Saugseite mit Seifenschleim verstopft

    ist. Hierfür muss die Pumpe raus. Aber Vorsicht, die sitzt sehr

    stramm im Behälter und wird quasi durch die Dichtung gehalten.

    Diese sollte nicht beschädigt werden. Und wenn du schon dabei

    bist würde es sich natürlich anbieten gleich beide Pumpen zu

    machen und den Behälter mal zu spülen.

    Danke für die Infos euch beiden! Ich habe mir die Motorsoftware mal

    vom Tom optimieren lassen mit AGR off und +30Nm. Bin generell sehr

    zufrieden damit. Trotzdem wirkt der Motor manchmal recht zäh und

    etwas unwillig, besonders eben mit zunehmender Verstopfung des DPF.

    Auch wenn mich diese Form der Abgasreinigung nicht wirklich

    überzeugt, finde Ich es trotzdem eine spürbare Verbesserung zu der

    Technik von vor 20 Jahren, als Dieselmotoren beim beschleunigen

    schön schwarz geraucht haben.

    Lediglich das schwarze Endrohr beim Alfa paßt so gar nicht dazu. Ich

    hatte schon einen Ford Focus und einen BMW 318 (E90) mit jeweils

    knapp vor 300 Tkm, bei beiden war am Auspuff quasi nichts zu sehen.