Beiträge von Klauslap

    Doch, er läuft noch auf 4 Pötten und qualmt und raucht dabei wie blöd...

    Jedenfalls vielen Dank für deine bisherige Unterstützung Eine letzte Frage vielleicht noch, im Vorgriff darauf, was mich vermutlich erwarten wird: Falls der Kopf runter muß, was ist dabei der schwierigste Part? Unten am Turbolader/Abgaskrümmer sieht alles ziemlich verrostet und so aus, als könnte man da keine Schraube mehr drehen. Ist das der Hauptknackpunkt dabei bzw. wo stecken noch weitere Hürden?

    Danke nochmal für deine fachkundige Unterstützung.

    Vorher, also vor dem hier beschriebenen Szenario, soll der Wagen noch einwandfrei gelaufen sein. Daher nehme ich ja an, daß zu diesem Zeitpunkt die Steuerzeiten noch gestimmt haben und "fürchte" fast, daß sie jetzt auch noch stimmen und der Motor ein viel schwerwiegenderes Problem hat. Aber hältst du es prinzipiell auch für denkbar, daß sich die Antriebsräder auf der Nockenwelle durch diesen Quasi-Wasserschlag verdreht haben könnten? Also mir wäre wirklich alles andere lieber als krumme Ventile oder Pleuel, aber ich fürchte ja fast, daß es genau darauf hinauslaufen wird, wenn ich alle Untersuchungen abgeschlossen habe...

    Aha....vielen Dank, das ist ja dann eine klare Ansage.

    Das Teil zur Kurbelwellenfixierung hätte ich ja aber das alleine nützt dann wohl nix. Die weiße Markierung am Nockenwellenrad außen muß aber original sein, weil zusätzlich eingefräst und sieht auch exakt so aus, wie bei allen anderen JTD-Motoren auch. Dient die dann nur zur Montage neuer Zahnriehmen mit Markierungen (wie die gleiche Markierung an der KW auch) oder haben sie da nur keine Lust gehabt, extra für den 20V ein neues Rad zu gießen (wobei die Lochsymmetrie ja tatsächlich auch abweichend von den 10V-Motoren ist) ? OK, habe jetzt jedenfalls das Werkzeug mit den Absteckbolzen geordert, werde ich eh brauchen.

    Warum ich das prüfen will? Der Motor hat ja fast einen Wasserschlag abbekommen, daher halte ich eine Überprüfung, ob der Riemen übergesprungen ist für sinnvoll. Aber an der Synchronisation der beiden Nockenwellen wird sich dadurch nichts geändert haben, den komplizierteren Schritt kann ich mir dann wohl erst mal sparen. Dann habe ich noch so ein merkwürdiges Phänomen, daß, wenn ich auf OT-Stellung Druckluft auf den Zylinder, der nur 15 bar macht, gebe, daß es dann zwar erst leise aus dem Auspuff bläst aber wenn ich die KW etwas weiterdrehe ist plöztlich Ruhe und dicht. Das muß ich aber erst nochmal genau verifizieren.

    Tja, da komme ich wohl um eine Wiedervorstellung nicht drum rum, wenn ich eine Antwort auf meine Frage haben möchte...


    Also, wie gesagt kam ich zum Alfa wie die Jungfrau zum Kinde. Stand völlig verwahrlost, mit Moos und Algen überzogen im Garten eines Kumpels, den ich nach langer Zeit mal wieder besucht hatte und bat mich mit seinen feuchtigkeitsbeschlagenen und vergrünten Xenon-Augen inständig, ihn von hier wegzuholen und vor der Presse zu bewahren. Ich gab noch zu verstehen, daß ich eigentlich aus der bequemen Citroen-HP-Ecke komme und mit Alfa nix am Hut habe, aber als der Verschrottungstermin immer näher rückte konnte ich nicht anders und habe den armen Alfa zu mir oder besser gesagt auf mein etwas entfernteres Grundstück geholt, grob gereinigt, ordentlich auf Böcke gestellt und abgedeckt. So, da steht er nun und weigert sich hartnäckig, den Grund seines eigentlichen Problems preiszugeben: Er läuft nur auf vier Pötten und qualmt und raucht wie die Sau.

    Mittlerweile bin ich in meinen Untersuchungen etwas weitergekommen und weiß nun zumindest, daß er auf Zyl.1 nur noch 15 bar, auf Zyl.2 noch 20 bar und auf dem Rest die vollen 25 bar drückt. Es gibt zu dem Wagen eine kuriose Vorgeschichte, die ich kurz vor dem Crash im alten Forum noch in Aussicht gestellt hatte. Und die geht so:


    Angefangen hat wohl alles mit einem harmlosen Dotzer an einem Poller in einem Londoner Parkhaus, bei dem der linke Stoßfänger, Kotflügel und leider auch der Ladeluftkühler beschädigt wurden. Anstatt vernünftig zu überlegen, was man da am besten macht, ist mein genervter Kumpel lieber im Notlauf die bald 700 Km nach Hause gezockelt und weil die Werkstatt ihm dann vorgerechnet hat, daß sich die Reparatur nicht mehr lohnen würde hat er die Kiste gerade so im Garten stehen lassen und abgemeldet. Gut, 700 Km ohne Luftfilter mit dem Ansaug direkt hinter der Vorderradverkleidung - schon mal nicht so toll.... aber es kam leider noch schlimmer. Nach einem halben Jahr wollte er ihn nochmal "hippe lasse" wie wir in Hessen hier sagen. Da soll der Motor zuerst noch ganz normal angesprungen und gelaufen sein, dann aber nach ein paar Sekunden fürcherliche Geräusche gemacht haben, so daß mein Kumpel ihn sofort wieder abgestellt hat. So stand der arme Alfa dann ein weiteres Jahr im Garten herum, bis ich mich jetzt der Sache angenommen habe. Als erstes habe ich den Ladeluftkühler mit HT-Rohr kurzgeschlossen. Beim Ausbau des Kühlers habe ich schon gemerkt, daß der aufgrund des eingedrückten Kotflügels voll Regenwasser gelaufen war. Meine Befürchtungen, daß der Motor beim letzen Startversuch vermutlich Wasser gezogen hatte wurden leider bestätigt, als beim Startversuch der Anlasser nur ein kleines Stück ruckte und dann nicht mehr weiterdrehte. Beim Versuch, die Maschine von Hand durchzudrehen war dann klar, daß sie irgendwo gegen einen Widerstand lief. Nachdem ich alle Glühkerzen entfernt hatte ließ sich der Motor durchdrehen, wobei er regelrechte Wasserfontänen aus den Glühkerzenbohrungen spuckte. Ich habe den Motor dann mit dem Anlasser so gut wie möglich trockengeorgelt und danach sprang er dann auch an und läuft aber seit dem, wie oben beschrieben. Tja, bei der Vorgeschichte kann es nun natürlich alles Mögliche sein, und ich bin mittlerweile auch schon so weit, daß ich wahrscheinlich nicht drum herum komme, den Kopf zu lüften um an verrostete oder krumme Ventile zu kommen. Trotzdem möchte ich jetzt erst mal systematisch vorgehen um den Defekt so weit wie möglich einzugrenzen und dazu will ich jetzt erst mal wissen, ob der Riemen nicht vielleicht übergesprungen ist. Und natürlich ist dann an dem Motor alles anders, als man es vorher irgendwo gelesen hat.


    Also Leute, jetzt laßt euch nicht lumpen und beantwortet mir bitte mal diese lächerliche Frage nach den Markierungen. Im weiteren Verlauf werde ich sicher noch anspruchsvollere Fragen haben, bei denen ich mich dann jeweils auf diese Vorgeschichte hier beziehen werde. Daher ist es ganz gut, daß mal hingeschrieben zu haben.

    Vielen Dank für eure Unterstützung

    Hallo Alllerseits,

    ich brauche mal Unterstützung bei der Überprüfung der Steuerzeiten beim 2,4 JTD 20 V. Motorcode weiß ich jetzt nicht, ist aber von 2004 und der mit der stirnradgetriebenen Einlassnockenwelle. Wollte das am Wochenende machen und habe festgestellt, daß ich am Nockenwellenrad keine der Bezugsmarkierungen habe, die bei anderen JTD- Motorentypen erwähnt werden. Das einzige, was ich bei OT Zylinder 1 übereinanderbringe ist ein roter Farbpunkt am Nockenwellenrad mit der Bohrung für den Nockenwellensensor und eine der symetrisch gleichmäßig verteilten Bohrungen um Nockenwellenrad mit einer dahinterliegenden im Gehäuse versenkten Inbusschraube. Die außerdem vorhandene, weiße Markierung am äußeren Rand des Nockenwellenrades zeigt dabei auf ca. 3 Uhr. Habe jetzt mittlerweile gegoogelt, daß es offenbar vorne am Ventildeckel eine Verschlußschraube gibt, nach deren Entfernung man einen Federbolzen zum Arrietieren der Nockenwelle einschrauben kann. Hat das jeder dieser Motoren so? Und gibt es bei diesem Motor in Ermangelung dieses Federbolzens keine andere Methode, die Steuerzeiten zuverlässig zu überprüfen?

    Vielen Dank für eure Antworten

    Muß man mit VLC-Player ansehen. Schon heftig, weiß der Kuckuck, wie das ganze Wasser da reingekommen sein soll. Trotzdem muß deshalb ein Motor nicht unbedingt fest sein. Womit drehst du denn an der Schwungscheibe? Wie dem auch sei, schon mal alle Kerzen rausgefummelt und dann gestartet?