ciao,
nein den Erfahrungsbericht mit dem Ein-u. Aussteigen haben wir nicht verloren,
hier ist er:
Nun ist es mal an der Zeit ein
1. Fazit zu ziehen.
Aus Frauensicht betrachtet gibt es Folgendes anzumerken:
Auf sonnigem Parkplatz wird der rote Stelvio
zum Hingucker. Der Glitzerlack funkelt, DAS macht Frau Freude! Die Einstiegshöhe zum Pilotensitz ist
komfortabel. Es lässt sich leicht mit Rock od. Kleid auf den Sitz rutschen und
auch beim Aussteigen eine knieschonende Höhe.
Die Instrumente sind zahlreich,
dem Zeittrend folgend, obwohl es auch ein bisschen überladen wirkt, wie ein
funkelnder Christbaum, also Weihnachten zur jeder Jahreszeit! Es macht durchaus Sinn, dass Handbuch griffbereit auf
dem Beifahrersitz zu legen.
Sehr schön, weil nervenschonend, dass die
Lüftungsanlage für Fahrer/Beifahrer getrennt eingestellt werden kann, das
erspart Diskussionen und bewahrt vor Beziehungskrisen.
Der Menüknopf auf der Mittelkonsole, der den
Zugriff auf Radio, Navi usw. ermöglicht, erinnert mich schwer an meinen
Kaffeevollautomat. Überhaupt das Navi –
zwar grosses Display aber das herkömmliche TomTom ist fixer zu bedienen.
Die
beiden Schaltpaddel, beidseitig hinterm Lenkrad sind hübsch anzusehen und ich
platziere gerne meine Haarspange darüber, weil ich brauche die Teile nicht. Brauchen
tue ich sehr wohl den fahrereigenen Schminkspiegel, rückseitig an der
Sonnenblende. Bravo, sag ich, Italiener wissen eben was wirklich gebraucht
wird!
Der ganze Spielkram wie beheizte Sitze, Lichtsensor, Assistent für Dies
& Das, macht Freude, solange es reibungslos funktioniert, schaunwermal!
Die
elekt. Heckklappe ist natürlich ein Highlight und die Ladehöhe vom Heckraum
auch angenehm um Einkäufe oder Hund zu verstauen.
Kommen wir nun mal zum
Fahren, ach was sag ich, zum Dahingleiten. Das tut der Italoboy lautlos
(leider, ich gebe zu, ich habe gerne etwas Sound), und unauffällig z.B. im
N-Modus. Aber der D-Modus lockt, will ausprobiert werden und dann legt der
Italiener noch eine Schippe drauf, wird zum Papagallo. Kommt zügig ans Gas und
nimmt die Kurven mit viel Elan, fast feurig und das Fahrwerk liegt italienisch
straff, präzise, eben total zuverlässig. So kenne ich DAS von meinen
Italobikes, Freude pur.
Die Bremse, allerdings, will nur gestreichelt werden,
sonst schlägt sie giftig-griffig zu. Bene, mittlerweile gibt es auch ein Selfie,
von Italoboy und mir, die Freude wird durch die schlechte Fotoqualität getrübt,
deshalb habe ich auch nur 10,-- Euronen „gespendet“. Ich dachte – beim
gewichtigen Italoboy „Stelvio“ ist meine „Fahrerlaubnis“ sicherer als bei
meiner kleinen „Kampfkugel“ Abarth 595 C .
DAS war ein Trugschluss! Ich bin dem Papagallo voll auf den Leim
gegangen! Nun habe ich derzeit etwas Luft auf meinem „Sparkonto“ in Flensburg .
Das war nicht immer so, Frau gönnt sich ja sonst nix!
Gönnen würde ich mir
gerne noch eine Anhängerkupplung aber nur wenn sie sich gut in die Optik des
Heckteils anpasst. Ebenfalls auf meiner Wunschliste steht mehr Sound aus den
Endrohren. Ein wohlklingender Sportauspuff, damit der Papagallo die richtige
Tonlage für seine 280 PS bekommt. Da fällt mir ein – trotz seiner Pferdestärken
empfinde ich ihn als relativ sparsam, im Dahingleiten. Ich gebe zu, eigentlich
war Italoboy ein Zufallskauf, nicht gesucht – im Vorbeigehen gefunden aber wir
können durchaus Freude werden, dafür hat er Potenzial. Noch nie hat ein Auto in
der Waschanlage mir zugeblinzelt, italienisches Gemüt eben und solange er
tadellos nach dem Waschgang anspringt – tutto bene!
Vielleicht lassen sich andere Stelvio-Erfahrungen, die bisher gepostet wurden, nochmals rekonstrurieren???
gruss RossoDisastro