Moin Branni,
.tiefer, aber den Komfort behalten, das geht in meinen Augen eh nur mit einem komplette Satz neuer Federn & Dämpfern.
da hast Du absolut Recht und so habe ich es bei den E21 & E30 auch gemacht, wenn sie nicht schon wie beim S3-2.7 ein Schnitzer-FW und beim 320iS & 325iT ein M-Tech-FW gehabt haben.
Federn & Dämpfer bilden eine abgestimmte Einheit. Bei lediglich gekürzten Federn würde der Original-Dämpfer auch im falschen Bereich arbeiten, da sich die "Mitte" verschiebt. Konnte man in den 70ern/80ern gut bei den Polo- und Golf-Jüngelchen beobachten, wenn sie bei Bodenwellen durch die Gegend hoppelten. Sah echt albern aus!
1968 gab es für mein erstes Auto BMW 700 natürlich noch keine Sets im Zubehör - da wurden wie damals üblich die Federn gekürzt und hinter der Grenze die gelben Konis gekauft! Bretthart - voll der Komfort!
Jetzt unmittelbar werde ich mal gar nichts machen - da versuche ich das Auto erst richtig kennenzulernen.
An einem Umstand erkennt man, dass es ein italienischer Hersteller ist: er ist für Fahrer mit einer Körpergröße à-la Nicola Larini gemacht.
Ich bin nicht sonderlich groß mit meinen 1.73, aber die Instrumente liegen zu tief - selbst in der untersten Stellung ist der Sitz zum frontalen Ablesen immer noch zu hoch. Gibt es eine Möglichkeit, da tiefer runter zu kommen (andere Sitzmodelle?)?
Apropos Ablesen der Instrumente: ist tagsüber nicht wirklich gegeben bzw. lausig in diesen dunklen Trichtern - Licht-einschalten bringt bei den dunklen Zifferblättern nichts. Keine Ahnung, ob die weißen Zifferblätter da besser sind.
Höchst interessant, fast innovativ finde ich die die Fähigkeit der Selespeed, das Schaltverhalten über die Fahrweise steuern zu können - muss ich aber noch etwas via Gasdosierung üben.
So wie der 156 am Gaspedal hängt, erinnert mich das doch sehr an meine Alfasud: die beiden ersten Berlinas waren auch trotz ihrer 63 PS quicklebendig, reagierten sehr spontan aufs Gas-geben und gingen drehfreudig ab wie Schmitz' Katze.
Bei der Giardinetta Autodelta war das dann nochmal 3 Schippen drauf!
Hat man sich mal wg. Frontantrieb an die anderen Lenkkräfte gewöhnt (Wendemanöver erfordern auch häufigeres Ansetzen), geht es recht zackig um die Ecken. Macht richtig Spaß, ist wie beim ganzen Auto die reine Emotion, nicht nur profanes Autofahren.
Wenn nichts Unvorhergesehenes im Bereich Technik mit dem 156 passiert, könnte er mir auf die alten Tage viel Spaß bereiten!
Gruß
Claus