Hallo, hier meine Meinung zur Sachlage,
Dem Grunde nach haben es die Verantwortlichen verpasst, an die Erfolgsgeschichten der Design- und Technikikonen der Vergangenheit anzuknüpfen.
Was jeweils, bei fast allen Versuchen dort wieder hinzukommen (z.B. die Ära des 156 SW oder des 147) heraus kam, waren hauptsächlich Produkte, die meist am Markt und deshalb am Alfa-Käufer vorbei gingen.
Erst wurde auf die Modellreihe 159 gesetzt, die viele vorher zufriedene 156-Kunden verprellt hat, weil diese Autos zu schwer, noch anfälliger und noch teurer in der Wartung waren (dem Grunde war auch der Listenpreis zu hoch, weshalb in der Wirklichkeit kaum jemand die hohen Vorstellungen beim Händler bezahlt hat.... ).
Die nachfolgenden Nischenmodelle wie GT, Brera, dieses "2,5 Tonnen Cabrio" etc. spielten praktisch kaum eine Rolle und besaßen kaum Konkurrenzfähigkeit und wenig Alltags- bzw. Nutzwert.
Was dann zuletzt, bis auf eine Kleinwagenserie (Mito) und dieses seltsame "Frauenauto" Giulietta heraus kam, war der Versuch, mit den Fahrzeugen eine Oberklasse zu erreichen, in der Alfa, mit bloßen überteuerten Preisvorstellungen nichts zu suchen hatte.
Dadurch befinden sich auch die Modelle Giulia und Stelvio lediglich im Randsortiment des mittlerweile extrem ausgedünnten Alfa-Händlernetzes.
Auch die Lachnummer, mit dem Markennamen Alfa in den Motorsport zurück zu kehren, ist für mich ein Witz.
Die Kunden möchten nun einmal mehrheitlich Fahrzeuge in der Größe der Golf-Klasse, bestenfalls mit großem Kofferraum oder als Kombi und das ganze muss sich leistungs- , umwelt-, sicherheits- und verbrauchstechnisch auf der Höhe der Zeit befinden.
Schönen Gruß