Ein durchschnittliches E-Auto braucht 18 kWh auf 100km.
Selbst wenn der Strom zu 100% fossil erzeugt wird, wird die Herstellung mit Leitungsverlusten nicht mehr als 40 kWh Primärenergie benötigen.
Das entspricht 4 Liter Diesel, für deren Herstellung man aber 47,56 kWh Primärenergie aufwenden muß.
Welcher von Euren Wägen fährt mit weniger als 4 Liter Diesel bzw. 3,93l Benzin auf 100km?
BTW: Man kann ein E-Auto aber auch komplett mit PV-Strom laden, gerade wenn man soviel wie die Chinesen davon zugebaut hat.
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Im Prinzip alles richtig, aber ich denke mir geht es wie vielen, dass sie zwar auf der einen Seite wissen, dass es zumindest aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet Sinn macht ein E-Auto zu fahren, aber es dann doch lieber lassen. Ich selbst hätte auch kein Problem damit zu Hause zu laden, habe mich aber trotzdem für eine Giulia entschieden. Das letzte E-Auto welches ich gefahren bin war ein Mercedes EQA 250+ und da hat mir einiges gefehlt bzw. nicht gefallen. Um es zu nennen, Höchstgeschwindigkeit (Tacho 163), lineare Leistungsentfaltung, kein cruisen, kein Sound. Zusammengefasst einfach total emotionslos. Klar man kommt mit sowas auch ganz gut von A nach B, zumindest wenn die Stecke eher überschaubar kurz ist auch ohne Stop, aber Fahrspaß kam dabei nicht wirklich auf. Diese Einschätzung kann ich auf andere Modelle (Audi, VW) die ich zuvor geschäftlich auch schon gefahren bin übertragen.
Darüber hinaus bin ich echt am zweifeln ob es hier nicht sozusagen eine kritische Masse gibt. Soll heißen, wenn der Anteil der E-Autos eine gewissen Prozentsatz übersteigt wird es schwierig. Wenn ich an meine vormalige Wohnsituation denke (Großstadt Innenstadt), wo soll ich da laden? Mit Sicherheit nicht in Wohnungsnähe und das wird sich im urbanen Umfeld auch in Zukunft nicht ändern, denn ansonsten bräuchte praktisch jeder Stellplatz eine Lademöglichkeit. Viele E-Autobesitzer wohnen heutzutage eher in der Kleinstadt oder auf dem Land oder sagen wir im Eigenheim, haben idealerweise auch noch Photovoltaik auf dem Dach, aber für Millionen die innerstädtisch leben, tauchen hier Probleme auf. Insbesondere dann wenn die Zulassung von E-Autos den Ausbau der Infrastruktur deutlich überschreiten würde.