Es ist also nicht (auch teilweise) kundenorientiert, wenn ein Hersteller verschiedene Produkte auf einer gleichen Plattform mit teilweise gleichen Teilen herstellt?
Nein. Hierbei geht es nur um das wirtschaftliche Interesse sowie Marktpositionierung des Unternehmens. Ob in Form von Entwicklungskosten, Stückzahl, Preis, etc. Kundenwünsche sind dabei nur zweitrangig.
Klar hat es für den Kunden auch gewisse Vorteile durch die Synergien der Plattformen. Gleiche Bauteile, gleiche Motorisierung, gleiche Technik, etc. und dadurch attraktivere Preise. Aber ein Konzern würde niemals sagen : Meine Alfa Kundschaft will einen Giulia Nachfolger welche komplett von unseren anderen Marken und Fahrzeuge wie Opel, Jeep und Peugeot plattformtechnisch abweichen. Lass uns da mal schnell für die was entwickeln damit er eine Alleinstellungsmerkmal hat. Das könnte niemand mehr bezahlen. So etwas geht nur bei Ferrari und Co.
Aber diese Vorgehensweise ist heutzutage auch normal und macht Sinn. Wie gesagt, es ist halt so, und damit muss ein Neuwagenkäufer heutzutage leben. Zum kann der Käufer ja immer noch nach Optik und Marke entscheiden.