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Richtig, die Feinstaub Problematik betrifft hauptsächlich die direkteinspritzer.
Immer dann, wenn nicht „Gas“ oder „Dampf“ sondern Tröpfchen unvollständig verbrennen, entsteht der feine Ruß.
Saugrohreibspritzer sind davon nicht (oder nur wenig?) betroffen.
Dort, wo Autogas eingespritzt wird, hast Du das Problem eh nicht, da entweder bereits gasförmig über einen Verdampfer in den Ansaugtrakt eingespritzt wird oder sich das flüssig eingespritzte Gas im Ansaugtrakt schneller entspannt als vergleichsweises Benzin.
Belastbare Zahlen zu bekommen ist wohl recht schwierig (Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst...).
Tatsache ist aber, dass in den Messstationen lange Zeit nur das Feinstaub-Gewicht ausgewertet wurde, nicht die Anzahl.
Da die Partikel des Benziners ein Vielfaches kleiner sind, fallen die dabei nicht so sehr ins „Gewicht“.
Erst seit die Partikelanzahl ausgewertet wird, stehen die Benzinmotoren unter Beschuss.
Ob derart kleine Partikel am Ende überhaupt schädlich sind (bleiben sie in der Lunge hängen, im Gehirn, wo die kleinsten Blutgefäße sind, oder kommen Sie am Ende einfach hinten raus), das werden wir wie beim Asbest leider erst in 30 Jahren wissen...
Wer 40 Minuten erübrigen kann, kann sich ja mal das ansehen (nein, da geht mal nicht nur gegen Autos):
davon bin ich ausgegangen...
Die Entwicklung der Direkteinspritzer zielte darauf ab, die Motorcharakteristik durch gezielte Einspritzung außerhalb des normalen Zyklus zu beeinflussen. Ähnlich, wie es beim Diesel generell gemacht wird.
Herausgekommen ist dabei der typische Direkteinspritzer, der vermeintlich kräftig antritt und dann völlig demotiviert hochdreht....
Diese Motoren arbeiten nur in einem ganz schmalen Zielfenster wirklich effizient. Wie geschaffen für ein Tempolimit...
Bosch und Konsorten pushen das natürlich, weil man den einmal eingeschlagenen Weg nicht mehr so einfach verlassen kann.
Kann nicht nachvollziehen, warum solche Entwicklungen nicht schon im Keim erstickt werden.