Problem bei Heißstart Giulia

  • Hallo zusammen, ich bin seit heute hier drin, mein erstes Auto war 1978 ein Fiat 127, den man ja noch selber reparieren konnte, von der Zylinderkopfdichtung, über Zündverteiler bis zur Benzinpumpe. Guten Tag, ich glaube das sagt alles.


    Meine Giulia (952, Bj 2017), Benziner, 147KW startet nicht, nach ausgedehnter Autobahnfahrt und auch nur bei Sommerhitze. Im Detail: Stoppt man bzw. stoppt die Start-Stop Automatik den Motor unter den genannten Bedingungen, startet der Motor zunächst auch wieder, stirbt aber dann nach ca. 10 Sekunden (oder 50m Fahrt) ab, als ob das Benzin aus wäre. Danach startet er nicht mehr, d.h. Anlasser läuft, aber absolut keine Zündung. Danach öffne ich die Kühlerhaube, nach ca. 10-15 Minuten nach Abkühlung startet er wieder ganz normal. Auf Grund der vergeblichen Startversuche zuvor steht die Motorkontrollleuchte an, und die Start-Stop Automatik wird als abgeschaltet angezeigt. Im schlimmsten Fall fährt er dann im Notmodus. Alle Symptome sind weg, wenn unter normalen Bedingungen wieder 2-3x gestartet wird. Dies ist absolut reproduzierbar. Ansonsten keine Leistungseinschränkungen oder unruhiger Lauf.


    Der Speicher bzw. Speicherhistorie wurde ausgelesen, typischerweise P008A-00 Kraftstoffsystemdruck, P0087-00 Kraftstoffsystemdruck, P062A-00 Kraftstoffpumpe A, P0578-00 Geschwindigkeitsregelanlage, U04B1-00 Kommunikation mit Batterieüberwachungssteuergerät…. Das Relais T10 (Rear Fusebox) erhält steuerseitig Spannung, das Relais habe ich über einen zuvor angeklemmten Draht während des missglückten Startversuch unter den beschriebenen Bedingungen getestet, die Benzinzufuhr wird also nicht durch die Motorelektronik unterbrochen, und läuft auch ansonsten ganz normal. In 2022 wurde bereits die Batterie getauscht, um sporadische Kommunikationsfehler zu verhindern.


    Meiner Ansicht nach kann man den Fehler in der Werkstatt nicht heraustesten, da der Motor erst 100km-200km richtig heißgefahren werden muss, und der „Fehler“ danach auch nach 10 Minuten wieder „verflogen“ ist. Der Batterietausch 2022 war auf gut Glück, ich habe aber keine Lust auf weitere Reparaturen auf Verdacht.


    Wer kennt also genau diese Symptome, für mich ist das systematisch und kein Komponentenausfall.


    Zur Info: Bin bereits von E10 auf E5 umgestiegen (Gasblasenbildung), das Öl ist nicht original Silenia, aber richtige Spezifikation, die Kerzen wurden bei der letzten Inspektion getauscht, Spezifikation wurde jedoch nicht überprüft.

  • Warum führt das genau bei sehr hohen Motortemperaturen zu Startproblemen, und das Auto fährt sonst perfekt? Das Auto fährt auch perfekt, bevor man, wenn es heiß ist, den Motor ausgemacht hat. Wenn man es also nicht ausmacht, kann man ohne irgend ein Symptom 600 km mit 160 nach Hause fahren bis der Tank leer ist.

    Das ist ja nun die "größtmögliche" Reparatur, die ich ja nicht auf Verdacht durchführen lasse, sorry. Man müsste mir schon plausibel erklären, was das der Zusammenhang ist, damit ich dann fürs Testen Geld ausgebe.

    Diese Diagnose habe ich auch von einem ADAC Mann gehört, der mir bei aktuell vorliegendem Fehler den Speicher ausgelesen hat, und danach auch nicht seine Diagnose wiederholt hat... und der mir sowieso nicht glauben wollte, dass ich keinen Abschleppdienst brauche, weil das Auto garantiert nach 15 Minuten wieder fährt.

    Liebe Leute, leider bin ich Physiker, ohne Erklärungsmodell geht da gar nichts...

  • Viele Sensoren reagieren auf Temperaturunterschiede und werfen nur Fehler aus wenn sie hohen Temperaturen ausgesetzt sind.

    Wenn das dann noch zufällig einen Sensor betrifft, der nur zum Starten benötigt wird, hast du ganz schnell diesen Fehler.

    Fahrzeug fährt einwandfrei, startet aber nicht weil der Sensor heiß und keine plausiblen Daten liefert.

    Nach dem Abkühlen, startet er wieder, kein seltener Fall

  • Ja, generell natürlich eine Erklärung, nur das im Fehlercode kein Nockenwellensensorfehler bzw. Kurbelwellensensorfehler war (s.o), sondern Fuel System Meldungen, worauf ich ja dann selbst getestet habe, ob das Fuel relay (T10) eine Steuerspannung bekommt. Ich nehme den Kommentar erst mal so, die Werkstatt wird ja eh nicht darauf verzichten wollen, die Toleranz der Kurbel bzw. Nockenwellensensoren zu prüfen. Ihr müsst nur verstehen, dass ich insistiere, es wird gerne der vermeintliche Übertäter getauscht, und der "Fehler" ist immer noch drin, das merkt man bei einem solchen volatilen Fehler nicht sofort, sondern dann erst wieder, wenn es 35 Grad draußen hat.

  • Ja, generell natürlich eine Erklärung, nur das im Fehlercode kein Nockenwellensensorfehler bzw. Kurbelwellensensorfehler war (s.o), sondern Fuel System Meldungen

    Die Annahme, dass Fehler im Steuergerät plausibel oder vollständig sind, kann man bei Alfa direkt vergessen.

  • Das glaube ich Dir (-;. !!! Es könnte also sein.!!!


    Ich hätte allerdings auch noch meine eigenen Kandidaten:

    Gasblasenbildung (insbesondere bei E10), nach E5 tanken ist es allerdings immer noch passiert. Dies war der Hinweis meiner 1a Autowerkstatt.

    Wartungsfehler: Die Kerzen wurden Ende 2021 in der regulären Wartung getauscht. Im Sommer 22 (bei > 30°) ist des Problem zum ersten Mal aufgetaucht. Möglicherweise sind keine OEM Teile, und dann aber mit falschem Wärmewert verwendet wurden. Um das nachzuvollziehen, müsste ich also die Kerzen jetzt noch einmal tauschen lassen, oder selber tauschen.


    Zugleich wurde 2021 das Öl gewechselt, nicht mit Selenia. Die Multi Air Einheit soll empfindlich sein. Daher gibt es leider 2 mögliche Wartungsgründe.


    Marginale Sensorwerte Druck und/oder Temperatur im Fuelsystem. Nur wie soll man das einfach testen? Die Werte sind ja offensichtlich sonst normal, sonst würde er ja normalerweise nicht fahren.

  • Nun, ich weiß nicht wo die Hallgeber bei deinem Motor sitzen, aber Kältespray auf Sensor oder direkte Umgebung wäre die günstigste Fehlersuche...

    Lassen Sie mich Arzt, ich bin durch!

  • Hallo Paul,


    Ich habe leider das selbe Problem.

    Letztes Jahr2022 zum ersten Mal passiert, als ich im Sommer eine Pause auf dem Autobahnparkplatz gemacht habe. (später ausgelesener Fehler zu geringer Kraftstoffdruck) Natürlich ist meine Giulia beim eintreffen vom Öamtc (österreicheischer ADAC) 25min später ohne Probleme angesprungen.

    Ich habe es auf den 1/4 vollen Tank bezogen und habe keine weiteren Untersuchungen gemacht, da es auch nur 1x passiert ist.


    Dieses Jahr2023 wieder, zum 2. Mal: heißer Sommertag, Supermarktparkplatz, Giulia startet und geht nach paar Sekunden und Meter mitten am Parkplatz aus. Motorhaube auf und abkühlen lassen. Nach ein paar aufregenden Minuten, läuft der Motor wieder problemlos.


    Vorgestern leider der Supergau: 34°C, nach 500km Autobahn, max. 140km/h, Klima natürlich eingeschaltet, Fzg normal beladen.

    Ich werde wegen einer Baustelle langsamer, kein Stillstand - ich deaktiviere die Start/Stop Automatik ohnehin nach jedem Start - bing "Motor kontrollieren lassen" und 3 Sek. später stirbt mir das Auto auf der Autobahn ab.

    Die Autobahnmeisterei hat mich abgesichert, da ich meinte, dass Sie in 10min wieder läuft....naja....Polizei....Abschleppdienst....3h später, wollte Sie dann wieder Problemlos weiter fahren (200km).


    Am Montag fahre ich in die Werkstatt, erwarte mir aber nicht viel, wie du oben schon geschrieben hast.

    Ich denke auch, dass sich irgendwo Gasblasen bilden und ein Drucksensor dadurch einen falschen Druck aufnimmt und somit kein Kraftstoff nachgefördert wird.

    Wobei diese Theorie durch den Vorfall auf der Autobahn, 3h Wartezeit und vielen Startversuchen unplausibler wird.


    Ich bin aber noch ganz am Anfang der Suche.


    LG

    Dominic

  • Danke für deine Erfahrung, sorry dass ich solange nicht geantwortet habe. Ich habe es jetzt etwas schleifen lassen, erst mal nur ein Abschalter für die Start Stop Automatik eingebaut, falls ich vergesse zu deaktivieren. Ich werde als nächstes die Kerzen ausbauen und prüfen welcher Typ bei der letzten Wartung genau eingebaut wurde, das ist für mich erst mal das einfachste, was ich machen kann. Falls Du noch Hinweise hast, Danke im Voraus.

  • Guten Abend,


    ich schreibe hier auch einfach mal die Erfahrungen aus diesem Sommer mit meiner Giulia MY18. Anfang August Fahrt nach Kroatien bei über 30 Grad und viel Stop & Go. Nach ca. 3h Fahrt geht nach dem ersten Neustart nach kurzer Pinkelpause die MKL an. Auto verhielt sich jedoch normal. Nach ca. 8h weiterer Fahrt in Kroatien der letzte Stop und beim erneuten Starten springt sie an und geht kurz danach aus & lies sich auch nicht mehr starten. Nach ca. einer Stunde sprang Sie wieder an, bei bestehender MKL. Zwischenzeitlich wurde der Pannendienst gerufen, das Auslesen ergab U1713-2F Engine control (NCM) - Signal/message erratic auf dem Body Controller. Fehler wurde gelöscht, MKL war weg und das Problem trat bei der Rückfahrt nicht mehr auf. Hier waren die Rahmenbedingungen aber anders, wesentlich kühler und kein Stop & Go.


    Mitte Oktober wieder Temperaturen Richtung 30 Grad, halbe Stunde Stau mit Stop & Go. Pause, Auto an - MKL leuchtete auf. Weiterfahrt problemlos möglich, Fehler erschloss von selber dann nach ein paar Neustarts die nächsten Tage. Auslesen ergab diesmal folgendes:


    - P062A Kraftstoffpumpe A

    - P008A Kraftstoffsystemdruck


    Die amerikanischen Foren beschreiben häufig ein ähnliches Fehlerbild (Hitze, Stop & Go) und verweisen auf eine hitzeempfindliche Kraftstoffpumpe, die in den USA auch ohne große Gegenwehr ausgetauscht wird (und auch schon re-designed wurde von Alfa!).


    Mein nächster Schritt ist nun Alfa anzuschreiben um von ihnen eine Aussage zu bekommen (die Vertragswerkstatt ist wenig hilfreich...). Noch läuft verlängerte Garantie bis nächstes Jahr Oktober. Bei über 30 Grad und Stop & Go auf der Autobahn möchte ich nicht jedes Mal zittern müssen, das die MKL aufleuchtet oder das Auto ausgeht. Bzw. während der Fahrt sogar mal ausgeht.


    Falls einer der Leidklagenden schon mehr in Erfahrung bringen konnte, würde ich mich sehr freuen über ein kurzes Update.


    Viele Grüße

  • Von Alfa wird ein Schiss kommen, hab da meine Erfahrungen. Wenn die Pumpe schon geändert worden ist, dann soll halt der Händler Dir die Neue verbauen auf Garantie. Wie gesagt, von Alfa passiert da nicht viel = NICHTS.

  • Hallo zusammen,


    das gleiche Problem hatte ich auch mit meinem Stelvio.

    Urlaubsfahrt im Juni 2023, kurze Pause vor der österreichischen Grenze, Aussentemp ca. 30Grad.

    Danach Motor angelassen - nach ca.5sec. ausgegangen.

    Fehlermeldung "Motor kontrollieren lassen" und "Start/Stop" nicht verfügbar.

    Nach mehrmaligen vergeblichen Anlassversuchen (Anlasser dreht einwandfrei) wieder nichts.

    ADAC angerufen - als der Servicemann nach etwa eine halben Stunde vor Ort war sprang der Motor wieder an.


    Wieder Zuhause beim freundlichen gewesen und den Fehlerspeicher auslesen lassen.

    Ergebnis: Fehler Kraftstoffpumpe und Kraftstoffpumpensteuergerät.


    Da der Feher aber dann nicht mehr aufgetreten ist, habe ich von einer Reparatur abgesehen.


    Dieses Jahr im Juni auf dem Weg an den Gardasee, wieder gut 30 Grad Aussentemperatur - kurz vor dem Ziel

    die Fehlermeldung "Motor kontrollieren lassen" und "Start/Stop" nicht verfügbar.

    Der Motor ist während der Fahrt ausgegeangen :-(((

    Glücklicherweise gab es eine Parkbucht in die ich noch rollen konnte.


    Nach etwa einer Stunde ist der Motor wieder angesprungen.


    Wieder Zuhause erneut beim Alfa-Dealer vorbei geschaut - erneut die Anzeige im

    Fehlerspeicher "Kraftstoffpumpe und Kraftstoffpumpensteuergerät".


    Nach einigen Recherchen im Internet habe ich herausgefunden, das bei den frühen Modellen von

    Giulia und Stelvio ein fehlerhaftes und wärmeempfindliches Benzinpumpensteuergerät verbaut wurde.

    Das wäre bei der Giulia von Bj.2016 bis Anfang Bj. 2019, und beim Stelvio ab Bj. 2017 bis Anfang Bj. 2019 der Fall.


    Mir wurde beim Alfa-Händler gesagt, daß man das Kraftstoffpumpensteuergerät nicht alleine tauschen kann, da

    es mit der Kraftstoffpumpe "gematched" ist. Das heisst, beide Teile sind aufeinander abgestimmt und müssen neu.


    Ich habe die Reparatur durchführen lassen und bin seitdem ein paar mal an heissen Tagen ein Stück gefahren,

    habe dann den Motor abgestellt und nach ein paar Minuten wieder angelassen - mehrmals.

    Bisher ist er wieder einwandfrei angesprungen und Fehlermeldungen blieben aus.


    Hoffentlich bleibt es so.

    In diesem Sinne....


    Gruß an alle

    Mac

  • Vielen Dank allen, besonders für den Hinweis auf die anfälligen Pumpen. Meine Werkstatt will nun Pumpe und ECU austauschen, wenn ich das richtig verstanden habe, Angebot steht jedoch aus. Ich hatte gehofft, ein SW Update reicht. Dies ist offensichtlich nicht der Fall.

  • Hallo Dirk,

    mein Alfahändler hat auch gesagt, daß besagte Pumpen (bis frühes Bj. 2019) nur zusammen mit

    dem Steuergerät ausgetauscht werden können.

    Ich habe für diese Reparatur an meinem Stelvio (Bj. 3/2019 200PS Benzin) 1060,- Euro bezahlt

    bei Stellantis in Maintal.

    Gruß

    Mac

  • Hallo Alle, hallo GTA Mac,


    Ich habe jetzt ein Kostenvoranschlag von meiner Werkstatt bekommen. Deshalb möchte ich die letzte Aussage noch einmal präzisieren.


    Die Werkstatt bietet den Austausch der Kraftstoffpumpe (50573749) und des dazugehörigen Steuermoduls (50570746) an. Dabei handelt es sich offensichtlich um die elektrisch getriebene Niederdruckkraftstoffpumpe (auch Tauchpumpe genannt) am Kraftstofftank, und ein nicht intelligentes elektrisches Interface, welches im Gerätescan nicht auftaucht. Dieses Steuermodul ist "übersichtlich" und befindet sich nach Aussage einiger Teilehändler in der Nähe des Tanks unter dem Fahrzeug (habe das selbst nicht geprüft, da ggf. unter Verkleidung).


    Es handelt sich also NICHT um die BCU (Body Control Unit), die sich auf Fahrerseite im Fussraum hinter der Sicherungsklappe befindet, und auch nicht um die ECU (Engine Control Unit), die sich im Motorraum befindet. Verwirrenderweise wird dieses spezielle Modul aber auch manchmal Fuel Pump ECU o.ä. genannt.


    Ein Austausch der Hochdruckpumpe (50050785 oder 0261520413) ist von der Werkstatt NICHT vorgesehen. Dabei handelt es sich um eine stösselgetriebene Pumpe, die im Falle der Guilia bis zu 200bar für die Injektoren erzeugt. Diese hat ein einfaches elektrisches Interface (bei machen Teilehändlern auf Fotos erkennbar). Ich gehe davon aus, dass darüber das Entspannventil angesteuert wird, welches eine Druck Regelung durch die ECU (Engine Control Unit) zulässt. Die Druckregelung der Hochdruckpumpe ist in der Software der im Motorraum befindlichen ECU implementiert, was die Verwirrung in Bezug auf die Benennung der Steuereinheiten komplett macht.


    Ich habe auch das möglicherweise geleakte service bulletin für Kanada Nordamerika gefunden, welches sich jedoch auf die 280 und die 505 PS Version bezieht. Dort wird auch auf ein update der BCU software hingewiesen und einen nach Austausch durchzuführenden Parameterreset. Im Arbeitsteil meiner Werkstatt ist jedoch nur von einer anschließenden Kontrolle mit "examiner" die Rede.


    Zusammenfassend, es wird durch die Werkstatt ein Austasch der besagten Komponenten im Niederdruckteil vorgeschlagen, was nach meinem Verständnis mit den Berichten von Kemal und GTA Mac übereinstimmt. Softwareupdates, Parameter Reset bzw. Adaption o.ä. ist nicht erwähnt. Danke ggf. für Hinweise diesbezüglich.


    Bisher erschien mir der Austausch von Komponenten außerhalb des Motorraums nicht als zielführend, da damit das von allen Betroffenen beschriebene Fehlerbild (d.h. eine zusätzliche Abhängigkeit von der Motortemperatur) nicht "einfach" erklärt werden kann. Auch die Werkstatt sagt, dass diese Reparatur lediglich auf Grund des Fehlercodes (vermutlich P008 gemeint) vorgeschlagen wird, weitere Erklärungen geben sie bewusst nicht ab. Daher habe ich bisher eine solche Reparatur herausgezögert.


    Nach eingehendem Echtzeit Monitoring "verdächtiger" Parameter (Temperatur, Benzindruck ...) mit Hilfe von "MultiECUscan", auch während der Startvorgänge, habe ich eine aus meiner Sicht schlüssige Erklärung. Auf Grund der messbaren und erheblichen Druckanstiege bei heißem Motor und an heißen Tagen während der Standzeit (Gasblasenbildung) wird während des darauffolgenden Startvorgangs der hohe Druck weggeregelt. Der Druck wird üblicherweise in den Niederdruckteil "abgelassen" und führt dort zwangsläufig zu Druckschwankungen, die die Regelung niederdruckseitig stören könnte. Ein "Stall" tritt typischerweise auf, wenn vor Start über ca. 150 bar anstehen. Meine "Hoffnung" besteht also lediglich darin, dass die überarbeitete Steuerungseinheit regelungstechnisch besser ausgelegt ist, und daher die unerwünschten Druckschwankungen während des Startvorgangs besser abfängt.


    Bisher habe ich noch keinen Termin abgemacht, bitte aber die anderen darum, zu berichten, wenn es wider Erwarten doch nicht funktioniert.