ALFA ROMEO 8C 2300 Monza
Modellbausatz des italienischen Herstellers Pocher (Turin/Como) aus dem Jahr 1968 im Maßstab 1:8.
Der Bausatz besteht aus 1.452 Teilen, wovon die vier Räder allein ca. 30% ausmachen.
Positiv:
Fast alles wird geschraubt, nichts geklebt. der gebaute Bausatz ist also wieder komplett zerlegbar. Funktionierende Lenkung, funktionierende Trommelbremsen an allen vier Rädern, drehbare Kurbelwelle mit dem Auf und Ab aller 8 Kolben ( sieht man mit montiertem Zylinderkopf natürlich nicht).
Negativ:
Es ist ein italienisches Produkt und es ist ein Alfa. Bohrungen müssen nachgebohrt werden, Gewinde müssen nachgeschnitten werden und selbst der Motor muss versetzt werden, weil sonst die Motorhaube nicht passt. Das wiederum erfordert eine Angleichung des Antriebsstrangs nach hinten, damit die Hinterachse da sitzt, wo sie hingehört. Die Gummibereifung ist im Laufe der Jahrzehnte so ausgehärtet, dass sie im Backofen erst wieder gefügig gemacht werden musste, um sie dann möglichst heiß auf die Felgen zu bekommen. Also alles einmal passend machen und montieren und dann wieder zerlegen. Erst dann macht die Lackierung und Endmontage Sinn.
Selbst die Bauanleitung besteht lediglich aus einer handvoll wüster Explosionszeichnungen. Schnell hat man mühsam etwas zusammengefriemelt und stellt dann fest, es war eine Sackgasse.
Glücklicherweise konnte ich mit meinem ersten Pocher-Bausatz die DVD mit einer 80-seitigen Textanleitung und hunderten Fotos eines amerikanischen Pocher-Freaks erwerben. Ohne dem wäre der ganze Kram vielleicht schon entnervt in eine Ecke geflogen.
Fortsetzung folgt...