Alfa Romeo - die Fahrzeuge aus der Vergangenheit (Berichte zu Young - und Oldtimern)

  • "ClubAlfa" schreibt in der Ausgabe vom 31.1.2018 folgendes:


    "Ein halbes Jahrhundert, Leben für eine historische Limousine"

    Vor genau 50 Jahren wurde auf der Autoausstellung in Brüssel der Alfa Romeo 1750 vorgestellt. Der Entwurf stammte von Bertone. Es handelte sich bei dem Fahrzeug um eine 4,39 Meter lange, 1,57 breite und 1,42 hohe viertürige Mittelklassenlimousine. Der Radstand betrug 2,57 Meter und lag damit 6 cm über dem der Giulia, von dem das Fahrzeug abgeleitet war.


    Die Motorisierung bestand aus einem 114 PS starken 1750 ccm Motor mit 2 obenliegenden Nockenwellen, einem Weber Doppelvergaser und einem 5 Ganggetriebe das vollsynchronisiert war. Alternativ stand auch ein Automatikgetriebe von ZF zur Verfügung.


    Als Fahrwerk diente eine vordere Einzelradaufhängung, eine hintere Starrachse, die an einem Dreieckstabilisator geführt wurde. Weitere Besonderheiten waren 4 Scheibenbremsen, ein Bremsbegrenzer an der Hinterachse und eine hydraulische Kupplung.


    Zum Turiner Autosalon wurde das Modell stylistisch und technisch noch einmal überarbeitet und debütierte ein Jahr später auf dem Automarkt. Hinzukamen seitliche Blinker, ein Holzlenkrad, eine aufklappbare hintere Armlehne und eine Zweikreisbremsanlage.


    Im Juni 1971 debütierte der Alfa Romeo 2000, eine weiterentwickelte 1750 Version, mit nun 131 PS. Die Höchstgeschwindigkeit betrug nun 190 km/h im Gegensatz zu den 180 km/h der 1750 Version. Überarbeitet wurden die Scheinwerfer, die Heckleuchten wurden neu gestaltet und die Vordersitze erhielten Kopfstützen. Optional konnten Leichtmetallfelgen, eine Borletti - Klimaanlage und elektrische Fensterheber gewählt werden

    Die 1750 Version wurde 1972 vom Markt genommen. Insgesamt wurden von diesem Typ 101 883 Fahrzeuge hergestellt, von denen 1760 auf dem US - Markt abgesetzt wurden. Diese waren allerdings mit einer Multi Spica Einspritzung ausgestattet. Auch gab es zwei Unikate in Form eines Kombis, genannt Giardinetta Veloce, gezeichnet von der Carrozzeria Pavesi und dem 1750 Coupe Giorgetto Giugiaro von Italdesign - Atelier. Beide wurden 1968 vorgestellt, aber nie in Serie produziert.


    Es wurde nun verstärkt in die 2000er Version investiert, die eine zunehmende Modellpflege erfuhr. So kamen 1975 hintere Kopfstützen hinzu und eine elektronische Zündanlage, die die Leistung des Motors auf 129 PS reduzierte. 1976 war dann Schluss, nachdem 89840 Einheiten das Band verließen. 3595 Versionen wurden auf dem US - Markt verkauft, von denen 1453 mit einem Katalysator versehen waren. Alle US Versionen waren mit einer Einspritzanlage versehen.

  • Servus,

    über eine 2000er Berlina kam ich damals zu Alfa. Ein Spezl von mir hatte eine, eine geile Zeit. Gschwind zum Espresso nach Genua usw. Dann kam bei uns der Bertone, vor über 30 Jahren, dann der Fastback, dann, dann....usw.


    Grüße Louis

  • "OmniAuto" schreibt in der Ausgabe vom 4.2.2018 folgendes:

    "Alfa Romeo SZ, sie nannten es Monster"

    Rätselhaft, Absurd, Unverwechselbar, Unikat. Es gibt nur vier unterschiedliche Bedeutungen, die einem auf der Zunge liegen, wenn von dem Alfa Romeo SZ oder seiner Schwester dem Roadster SZ gesprochen wird. Über dieses Auto kann alles gesagt und auch genau das Gegenteil davon. aber bestimmt nicht, dass es diesem Fahrzeug an Persönlichkeit fehlt. Das waren die Eckpunkte, die es galt bewusst zu verfolgen. Bertone entwarf, in Zusammenarbeit mit der Designabteilung von Alfa Romeo und Fiat, das Design dieses Fahrzeugs. Das Ergebnis ist hinreichend bekannt, es waren zwei vertikale Wände, die das Fahrzeug vorne und hinten begrenzten. Dieser glatte Heckabschluss sollte an die Giulietta SZ von 1960 erinnern, doch fällt es schwer die harmonischen Linien dieses wunderbaren Autos, gestylt von Zagato, in dem Heckbereich des Sz wieder zu entdecken.


    Es war ein echter Alfa, ein Ausbruch voller Stolz.

    1986 betrat Alfa Romeo den Planet Fiat, es begann die Zeit des Leidens für die Fans dieser Marke. Das lag auch daran, dass es den Abschied vom Hinterradantrieb bedeutete, der 30 Jahre lang anhielt und erst 30 Jahre später behoben wurde, die Giulia kam. Aber damals schien es, als wollte einer noch einmal ein Lebenszeichen von Alfa geben und gab grünes Licht für das Projekt SZ. Was war nun eigentlich die Basis für dieses Vorhaben? Am Anfang stand die Mechanik des 75ers für die IMSA - Renen, das Transaxle System und der glorreiche, verehrte und geliebte V6, 3 Liter Busso. Dieser wunderbare Motor lieferte 210 PS über das Getriebe an die Hinterräder. Dieser Antrieb, ach was sag ich, dieses motorische Kunstwerk,

    reichte aus, um dem Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h zu ermöglichen und die 100 km/h in 7 Sekunden zu erreichen.


    Stahl und plastische Materialien
    Der 75er mit seiner Stahl- Blechkarosserie war die Basis für die Umsetzung des Vorhabens. In den Werkshallen von Zagato, der mit der Realisierung des Projekts betraut wurde, entstanden nun die Karosserien aus einem thermoplastischem Material, dass das Gewicht auf 1260 kg begrenzte. Die Werkshallen dieser Firma befinden sich in Terrazzano/Rho im Umland von Mailand. Sie ist eine der ältesten noch existierenden Firmen aus der langen italienischen Liste der Karosseriegestalter, die sich dem Niedergang entziehen konnten und wird nun in der 3. Generation geführt.

    Mit intensiver Sorgfalt wurde von den Ingenieuren und Testern an der Feinabstimmung des Fahrwerks gearbeitet, um dem Fahrzeug ein typisches Fahrverhalten eines Alfas anzueignen. Das wurde ohne Kompromisse umgesetzt. Die vorderen Stoßdämpfer ermöglichten es, durch Anheben des Fahrzeugs kleine Hindernisse zu überwinden. Die ganzen Feinheiten führten dazu, dass der SZ mit einer Querbeschleunigung von 1,1 g einen exzellenten Wert aufwies.


    Konzipiert für den der fährt

    Das Interieur wurde von Antonio Castellana entworfen. Es entstand ein Cockpit, das dem Fahrer zugewandt war und ihn so in den Mittelpunkt des Geschehens setzte, also klassische Alfa Tradition. 7 analoge Rundinstrumente gruppieren sich im Armaturenbrett um den Fahrer, alles ohne Schnörkel eingefügt. Für heutige Verhältnisse sind die Betätigungshebel am Lenkrad und das Lenkrad selber nicht ganz ergonomisch ausgerichtet, aber wir haben hier das Jahr 1986.


    Lustig ja, gefährlich nein

    Der Charakter des Fahrzeugs war nun, im Gegensatz zum äußerlichen Erscheinungsbild, weniger aggressiv. Der Respekt vor dem Auto war grundsätzlich immer da, lieferte der Motor doch seine 210 PS an die Hinterräder ohne eine Traktionskontrolle wie z.B. ein ESP. Der gelungene Kompromiss den die Entwickler dem Auto aneignen konnten, führte dazu dass das Fahrverhalten immer gut zu kontrollieren war.


    100 Millionen alte Lire

    Von diesem SZ wurden insgesamt knapp über 1000 Exemplare gebaut und zu einem Preis von damals 100 Millionen Lire verkauft. Umgerechnet in DM wären das ca. 100 000 Mark. Vom Roadster wurde insgesamt 278 mal gebaut. Eine kleine Rennserie mit diesen Fahrzeugen findet auf verschiedenen europäischen Rennstrecken statt.

    Das einzigartige Erscheinungsbild dieses Fahrzeugs wird vielen Zeitgenossen noch im Gedächtnis bleiben


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  • "OmniAuto" schreibt in der Ausgabe vom 21.4.2018 folgendes:


    "Er ersetzt den 164, hat ein starkes Design und eine hervorragende Mechanik, aber er ist kein großer Erfolg"


    Vom Nachfolger des 164ers wurde leider wohl etwas zuviel erwartet, als er dann endlich auf den Markt kam. Zu diesem Zeitpunkt hatte aber das Projekt für den 156er Vorrang. Von diesem Fahrzeug wurde eine höhere Absatzquote erwartet. Die Investitionen für das Projekt des 166ers waren daher leider begrenzt. Der 166er wurde 1998 als Nachfolger des 164er, dieser wurde von 1987 bis 1997 gebaut, am Markt etabliert, allerdings mit sehr bescheidenem Erfolg. 2003 erfolgte eine Überarbeitung des Fahrzeugs, diese zeigte aber leider auch keinen überragenden Erfolg. Während seiner Bauzeit, von 1998 bis 2007, konnte Alf nur ca. 100 000 Fahrzeuge dieses Typs am Markt absetzen. Die meisten davon wurden in Italien verkauft. Bei dem 156er sah das anders aus, dieser war auch jenseits der Landesgrenzen ein Erfolg. Der sich nicht einstellende Erfolg der Limousine lag wohl auch darin begründet, dass das Qualitätsniveau nicht mi den Rivalen dieser Fahrzeugklasse mithalten konnte. Das waren die Audis A5, BMW 5er und der Mercedes. Zu diesem Aspekt kamen leider weitere hinzu, wie z.B. der Wertverlust, das Fehlen einer möglichen Kombiversion bzw. eines Automatikgetriebes, dieses wurde erst im Laufe der Modellpflege angeboten.


    Auf dieses Fahrzeug trifft die Ausdrucksweise zu, "das Kind ist schlau, kann aber seine Schlauheit nicht umsetzen". Der 166er bestätigt im gewissen Sinne diese Aussage. Er hat die gleiche Fahrbarkeit die die kleineren Alfas haben, 147,156 bzw. GT, obwohl das Gesamtgewicht und die Proportionen deutlich höher liegen. Die Vorderradaufhängung ist mit der der kleineren Schwestern zu vergleichen, während die hintere Aufhängung eine Multilinkhinterachse ist, die ein agilere Strassenlage ermöglicht. Sie ist in diesem Bereich dem BMW bzw. dem Mercedes ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Diese Aufhängung ermöglichte auch eine weiche Einstellung der Federn und Stoßdämpfern. Diese Komfortanpassung zog aber keine nachteilige Reduzierung hinsichtlich der Fahrdynamik nach sich.


    Als Benziner "DOC" wurden als 4 bzw. 6 Zylinder angeboten. Der 2 Litermotor in der Twin Spark Version ist eine Weiterentwicklung des 2 Liters 16 Ventilers. Diese Motorvariante ist schon im 147er verwendet worden. Komme wir nun zum 3 Liter. Kenner, das sind wohl alle hier, wissen. dass es sich hierbei um den legendären 3 Liter V6 von Giuseppe Busso handelt. Dieser V 6 ist nicht zu verwechseln mit dem von allen Alfisti "verschmähten" oder sogar "gehassten" V 6, 3,2 Liter Holden, der im 159 bzw. im Brera verbaut wurde. Dieser Motor ist eine technische Anekdote, die aus der Verbindung mit General Motors stammt. Lassen wir diese unrühmliche motorische Erinnerung ruhen und kehren zu ruhmreicheren technischen Zeiten zurück. Der einzige "wahre" V 6 wurde in verschiedenen Varianten angeboten. Als 2.0 Turbo mit einer obenliegenden Nockenwelle und 2 Ventilen pro Zylinder leistete dieser Motor 205 PS. Ende des Jahres 2000 wird diese Version vom Markt genommen, da sie nicht mehr die schärfer gewordene Schadstoff Gesetzgebung einhalten kann. Dafür gibt es den 2,5 Liter mit 190 PS, 4 Ventilen und 2 obenliegenden Nockenwellen und den 3.0 mit 226 PS. Zusätzlich zu den Benzinern werden noch die Dieselversionen mit einem 2.4 Litermotor verwendet, die in den unterschiedlichen Versionen eine PSleistung von 136 bis 185 PS anbieten. Dieser Motor wurde auch im Lancia K bzw. im Thesis eingebaut.


    Das Design des Fahrzeugs war faszinierend und elegant zugleich, auch sind die verwendeten Materialien nicht schlecht, zumindest die sichtbartsen, das sollte allerdings in jedem Alfa sein, nur ist die Qualität nicht auf gleichbleibendem Niveau. So zeigen einzelne Kontaktflächen nach zwei oder drei Jahren starke Verschleißerscheinungen. In diesem Fall ist das Qulitätsniveau der deutschen Anbieter erheblich besser. Auch ist im Bezug zur Elektronik ein Manko gegenüber den Mitbewerbern festzustellen, hier macht sich das fehlende Budget bemerkbar, das bei der Entwicklung des Fahrzeugs zur Verfügung stand. So wurde erst spät ein leistungsfähiges Navigationsgerät angeboten, das aber mit der Konkurrenz der deutschen Systeme nicht mithalten konnte.


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    Anmerkung:

    Es war ein schönes Auto, ein würdiger Nachfolger des 164ers, den ich sehr mochte, und es ist ein Jammer, das es bis zum heutigen Tag keinen Nachfolger für diese sehr ästhetische und absolut zeitlose Limousine gibt. Bemerkenswert ist bei diesem Fahrzeug, wie auch bei vielen anderen Alfas, dass es möglich ist, ein Design zu entwerfen, das mit wenigen stilistischen Veränderungen über einen langen Zeitraum gebaut werden kann, ohne veraltet zu wirken. Das zeigt von einer klaren, sauberen, nicht dem Zeitgeist geschuldeten und modernistischen Designersprache.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

    2 Mal editiert, zuletzt von turitar ()

  • Sehr schön geschrieben Christof,


    vielleicht noch erwähnenswert wäre, das es sich beim 166 - aufgrund des knappen Budgets - eigentlich um ein starkes Facelift des 164 handelt.

    Auch ist der 166 die ältere Konstruktion, obwohl er nach dem 156 auf den Markt kam, da die Verkaufszahlen des 155 massiv einbrachen und deshalb die Einführung des 156 vorgezogen werden musste.


    :AlfaFahne:

    Du kannst dir keinen Alfa suchen, der Alfa findet dich !

    Einmal editiert, zuletzt von Ar-oppa ()

  • Danke Dir Dieter für die weitergehenden Informationen. Leider war bei Alfa damals der rote Stift das wegweisende Merkmal, aus vielerlei Gründen. Das bewirkt selten etwas nachhaltiges, leider.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • .............Leider war bei Alfa damals der rote Stift das wegweisende Merkmal, aus vielerlei Gründen. Das bewirkt selten etwas nachhaltiges, leider.

    Das ist Ansichtssache Christof, gerade das finde ich bei Alfa Romeo so reizvoll, Geld war immer knapp, das spornt die Ingenieure an, ich darf nur an die Alfetta erinnern, auf deren Plattform wurde die Giulietta, der 90, sowie der 75 entwickelt, oder der Montreal, der in vielen Teilen auf der Giulia basiert..............


    Deshalb fand ich nie etwas verwerfliches daran das die Modelle aus den 90' vorrangig Spider und 156 auf FIAT Tipo, bzw Bravo Plattformen basieren und trotzdem 100% Alfa Romeo DNA in sich haben.


    Auch was Alfa mit dem - für Alfa Verhältnisse - üblen Bauernmotor mit Graugußblock gemacht haben verdient Respekt (1.6 - 2.0 TS, 16V Motoren), einfach einen eigenen Zylinderkopf entwickelt und schon ist es von der Charakteristik ein echter Alfa Romeo geworden.


    Übel wird es nur wenn Alfa Romeo nicht mehr selbst entscheiden darf, sondern sich Dilettanten drum kümmern die Alfa Romeo nicht verstehen z.B. GM beim "Kuckucks Alfa" dort hatten selbst die kreativen Techniker keine Chance (Opel Vierzylinder Benziner, Holden V6) bäh!

    Du kannst dir keinen Alfa suchen, der Alfa findet dich !

  • Ach schön Dich endlich wieder ausgiebig und unterhaltsam zu lesen, hoffentlich bleibt es nun auch wieder bei einem regen zu lockeren Austausch!


    In der Ausführung stimme ich Dir, Dieter, auch völlig zu. Die ganzen Perlen die u.a. Alfa auszeichneten und hoffentlich auch wieder auszeichnen werden, sind zum gewissen Teil auch der fehlenden Finanzkraft geschuldet, die sich wie ein roter Faden durch die ganzen Jahre zog, weit bevor FIAT das Heft in die Hand nahm. Nur war der Druck in den 90ern ausgehend von der völlig verfehlten Modellpolitik von FIAT für Alfa ein Desastro, das gerade in die negativ Spirale führte. Grundsätzlich, das habe ich auch schon in der Vergangenheit vertreten, sind die Alfas die ich fahren durfte, immer Alfas gewesen, auch wenn einige Zeitgenossen der Meinung waren oder es noch sind, ein "echter" Alfa muß in der Substanz zu 100% Alfa sein. Eine 100% Stellungsmerkmal ist in keinem Fahrzeug der Gegenwart zu finden, selbst ein Porsche bezieht die eingebauten Dieselmotoren von Audi, interessant ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass sich hier keine negativen Meinungen darstellen. Aber zurück zum Thema, eine etwas anspruchsvollere Haltung bzgl. Alfa, ausgehend von FIAT, hätte der Marke gut getan und den Weg des Erfolgs leichter werden lassen.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • :popcorn: Das bei Porsche keiner meckert liegt nur daran Christof das die LKW's von den echten Porsche Fans und Fahrern einfach ignoriert werden.

    Die Menschen die Porsche LKW's fahren kommen meist von anderen Marken, denen ist es egal welcher Diesel den Truck antreibt.


    Auch hat Porsche nicht diese große emotionale Ausstrahlung wie sie Alfa Romeo zum Teil bei den "alten Fans" noch hat.

    Porsche waren eben immer schon optimierte, auf Sport getrimmte Volkswagen.

    Haben mich noch nie gereizt die Teile, .....obwohl der 993 hätte was, aber kaufen ?

    Du kannst dir keinen Alfa suchen, der Alfa findet dich !

  • Porsche war nie mein Ding, an was das lag kann ich Dir noch nicht einmal sagen, waren es doch immer, das ist neidlos anzuerkennen, technisch hervorragende Fahrzeuge mit extremer sportlicher Ausstrahlung und entsprechenden Erfolgen. Eventuell liegt es an meiner Vorliebe für Limousinen, die sich Kraft ihrer eigenen Besonderheit von der "profanen" Alltäglichkeit anderer Fahrzeuge abhebt. Das war und ist in meinen Augen schwer zu bewerkstelligen, in vielerlei Hinsicht.


    Habe mit gerade noch einmal das Bild hier pasted-from-clipboard.pngangesehen. Man beachte die Kleinigkeit, wie der Rückspiegel als logische Verlängerung des Fahrzeugkörpers geformt wurde. Er "strebt" optisch nach oben und ist die Verlängerung des Fahrzeugs zur Seite, ohne einen Bruch in der Fläche zu zeigen. Auch geht der Kniff im Spiegelgehäuse einher mit dem Kantenabschluß des Kotflügels. Das sind stilistische Perlen. kann mich an den Dingern immer gar nicht satt sehen, wunderbar! Hohe Schule!

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Ach Christof, du sprichst mir aus der Seele, gerade das Design ist eins der Hauptbestandteile die einen Alfa ausmachen, der 156, 166, Spider haben ein Design an dem man sich nicht satt sehen kann.

    Das gleiche gilt übrigens auch für meine Giulia, wenn ich denke wie andere Autos damals 1962 aussahen, da war die Giulia quasi Science Fiction !

    Du kannst dir keinen Alfa suchen, der Alfa findet dich !

  • Als die Giulia damals, 1962, vorgestellt wurde waren die Journalisten erst erschrocken, später war sie eine Ikone, gerade wegen ihrer anderen, ungewöhnlichen Form. Es war die Findung eines eigenständigen Designs, das sich der Allgemeingültigkeit entzieht und in der Lage ist, für sich selbst eine eigenständige formalistische Messlatte zu legen, die später als wegweisend deklariert wird. das soll mal einer nachmachen.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • "ClubAlfa" schreibt in der Ausgabe vom 4.5.2018 folgendes:


    "Alfa Romeo" bereit für die Mille Miglia 2018"

    Die Fahrt von Brescia nach Rom über 1618 Kilometer ist in diesem Jahr der 90. Jahrestag des ersten von 11 Siegen, die Alfa zwischen dem Jahr 1927 und 1957 feiern konnte. Zwischen 1932 und 38 konnten hintereinander sieben Erfolge verbucht werden. Am 1. April 1928 gewannen die Fahrer Giuseppe Campari und Giulio Ramponi die Mille Miglia mit dem von Vittorio Jano entworfenen Alfa Romeo 6C 1500 Super Sport. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag damals bei 84 km / h.


    Als Höhepunkt ist die Fahrt am 19. Mai anzusehen, die als Ziel Mailand und hier besonders Arese hat. An diesem Tag wird auch die Ausstellung "11 Volte Campione" eröffnet, die den Siegen von Alfa Romeo gewidmet ist. An diesem Tag werden auch die beiden Fahrer des Teams "Alfa Romeo - Sauber" anwesend sein.


    Alfa Romeo wird an der "Mille Miglia" 2018 mit den Modellen 6C, 1500 SS, 6C 1750GS, 1900 SS und 1900 Sport Spider teilnehmen. Alle aus dem Alfa Romeo Museum storico.


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    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • "MOTORIONLINE" schreibt in der Ausgabe vom 14.5.2018 folgendes:


    "Mille Miglia 2018, ein Alfa 6C 2500 Sport wurde in Brescia gestohlen"

    In Brescia wurde in der Nacht von Samstag zu Sonntag der erwähnte Oldtimer gestohlen. Das Fahrzeug sollte bei der am Mittwoch beginnenden Veranstaltung mit dem Fahrzeug teilnehmen, war bereits angemeldet und hatte die Startnummer 115. Das Fahrzeug war in einem Transporter vor dem Hotel in Brescia abgestellt. Es könnte sich, so die Annahme, um einen Auftragsdiebstahl handeln.



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    Anmerkung: Wer aus der Gemeinde ist am Sonntag/Montag mit diesem Auto aus seinem Italienurlaub zurückgekehrt. Bitte in der Redaktion melden, danke! :wink:

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Das Auto ist eigentlich nicht zu vermarkten. Von der Version wurden nur sehr wenige gebaut und der verbleib ist bekannt. War wohl eher ein "Zufallsdiebstahl", man kann nur hoffen, dass das Teil nicht zerlegt wird.

    Das Auto habe ich glaube ich schon mal in Zandvoort beim Spettacolo Sportivo gesehen.

    • Offizieller Beitrag

    Mögen den Dieben die Hände abfaulen ...:cursing:

    Da geben sich Leute Mühe, so ein Fahrzeug zu erhalten, und dann brauchts nur so ein paar Spacken, um Unheil anzurichten.

    ..die Kisten verschwinden sowieso in privaten Sammlungen und werden kaum oder gar nicht gefahren.

    Verkaufen kann man den aber wohl tatsächlich nie wieder. Allein jedes Einzeilteil wird schwierig sein, es zu verhöckern.


    Aber die MÜHE, die Schmuckstücke zu erhalten, haben eh nur die Leute, die sich sowas gar nicht leisten können.

    Die Mechaniker, Profis, Fachleute.

  • Wenn solch seltene Karren nicht in Privatsammlungen kommen, gibt es sie irgendwann nicht mehr, weil sie kaputt gefahren bzw. verfault sind.

    Und ich glaube, ein Besitzer solch eines Autos steckt nicht unmengen an Kohle in den Wagen, wenn er keinen Spass daran hat.

    Bildergebnis für simons catBildergebnis für simon's cat