Ich wäre schon zufrieden, wenn die mal wieder von der ersten bis zur letzten Runde voll fahren.
Das beste Beispiel war doch wieder der letzte GP:
Quali-Zeit Hamilton: 1:34,7
Schnellste Rennrunde Hamilton: 1:41,3
7% Unterschied, bei annähernd gleichen Bedingungen!
2004 waren zwischen schnellster Qualifikations-Runde und schnellster Rennrunde vielleicht mal 2-3% Unterschied.
Und diese Rundenzeiten wurden im Rennen auch noch Runde für Runde rausgehauen.
Zum Beispiel 1998, Ungarn: da fährt der Schumacher im Rennen 20 Runden am Stück annähernd Qualifying-Tempo. Würde er das heute machen, wären die Reifen nach 3 Runden im Arsch, aber soweit würds nicht mal kommen, weil nach 1,5 Runden die Batterie nicht mehr volle Leistung bringt.
Bis zur Mitte der 2000er Jahre konnten die Fahrer teilweise nicht mehr richtig stehen bei der Siegerehrung, ohne Adrenalin wären die oft niemals aufs Podium gekommen.
Die heutigen Rennen sind dominiert von Sprit-, Reifen- und Materialschonung.
Wenn vor 20 Jahren der Motor hochging, dann wurde halt ein neuer eingebaut. Passiert das jetzt einem Top-Team kann das die WM kosten.
Billiger wurde es aber deshalb auch nicht.
Statt zu testen werden riesige Simulatoren gebaut, die Teams haben 2 oder mehr Testfahrer nur für den Simulator. Das ist doch nicht günstiger als das echte Auto zu nehmen und auf der echten Strecke zu testen!
Und wenn der Simulator dann nicht die Realität simuliert, dann ist das jeweilige Team komplett im Arsch und rennt erstmal in den freien Trainings der Korrelation zwischen Simulation und Wirklichkeit hinterher. Und eigentlich will man ja gar nicht fahren in den freien Trainings, weil man ja nur ein begrenztes Motoren und Getriebe-Kontigent zur Verfügung hat.