Die E-Wende startet 2023/2024 richtig durch

  • Ein durchschnittliches E-Auto braucht 18 kWh auf 100km.

    Selbst wenn der Strom zu 100% fossil erzeugt wird, wird die Herstellung mit Leitungsverlusten nicht mehr als 40 kWh Primärenergie benötigen.


    Das entspricht 4 Liter Diesel, für deren Herstellung man aber 47,56 kWh Primärenergie aufwenden muß.


    Welcher von Euren Wägen fährt mit weniger als 4 Liter Diesel bzw. 3,93l Benzin auf 100km?


    BTW: Man kann ein E-Auto aber auch komplett mit PV-Strom laden, gerade wenn man soviel wie die Chinesen davon zugebaut hat.

  • ich kann es den Chinesen nicht verübeln..

    Der Traum unserer Automobil-Zusammenbauer, in China kostengünstige Produktionsstandorte aufzubauen, um von dort Asien und den Rest der Welt zu beliefern, ist mal gründlich gescheitert.

    Die Chinesen sind lernfähig und fleißig...Apfel und Konsorten mussten das im Bereich der Consumer-Elektronik auch schon vor einiger Zeit erkennen.

  • Im Prinzip alles richtig, aber ich denke mir geht es wie vielen, dass sie zwar auf der einen Seite wissen, dass es zumindest aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet Sinn macht ein E-Auto zu fahren, aber es dann doch lieber lassen. Ich selbst hätte auch kein Problem damit zu Hause zu laden, habe mich aber trotzdem für eine Giulia entschieden. Das letzte E-Auto welches ich gefahren bin war ein Mercedes EQA 250+ und da hat mir einiges gefehlt bzw. nicht gefallen. Um es zu nennen, Höchstgeschwindigkeit (Tacho 163), lineare Leistungsentfaltung, kein cruisen, kein Sound. Zusammengefasst einfach total emotionslos. Klar man kommt mit sowas auch ganz gut von A nach B, zumindest wenn die Stecke eher überschaubar kurz ist auch ohne Stop, aber Fahrspaß kam dabei nicht wirklich auf. Diese Einschätzung kann ich auf andere Modelle (Audi, VW) die ich zuvor geschäftlich auch schon gefahren bin übertragen.
    Darüber hinaus bin ich echt am zweifeln ob es hier nicht sozusagen eine kritische Masse gibt. Soll heißen, wenn der Anteil der E-Autos eine gewissen Prozentsatz übersteigt wird es schwierig. Wenn ich an meine vormalige Wohnsituation denke (Großstadt Innenstadt), wo soll ich da laden? Mit Sicherheit nicht in Wohnungsnähe und das wird sich im urbanen Umfeld auch in Zukunft nicht ändern, denn ansonsten bräuchte praktisch jeder Stellplatz eine Lademöglichkeit. Viele E-Autobesitzer wohnen heutzutage eher in der Kleinstadt oder auf dem Land oder sagen wir im Eigenheim, haben idealerweise auch noch Photovoltaik auf dem Dach, aber für Millionen die innerstädtisch leben, tauchen hier Probleme auf. Insbesondere dann wenn die Zulassung von E-Autos den Ausbau der Infrastruktur deutlich überschreiten würde.

  • Mein Frauchen arbeitet ja bei VW in Wolfsburg, und trotzdem bin ich weit davon entfernt mir trotz attraktiver Rabatte/Angebote mir nochmal ein Fahrzeug von denen zu Leasen und /oder zu kaufen. Da ist keiner dabei der irgendwelche Emotionen weckt. Kein GTI oder ähnliches. Von der hässlichen ID Palette ganz zu schweigen. Selbst Frauchen hat ohne zu murren mit dem Switch auf Alfa mitgemacht.


    Irgendwann wird sich auch das krankhafte Festhalten an der E-Mobiltät mit Sicherheit auch für VW auszahlen, aber bis dahin wird es länger und steiniger Weg. Ich hoffe nur das sie in der Zwischenzeit nicht von irgendeinem Chinesischen oder Indischem Hersteller zum Teil geschluckt werden.

  • ...

    Welcher von Euren Wägen fährt mit weniger als 4 Liter Diesel bzw. 3,93l Benzin auf 100km?


    ....

    Der Firmenaudi A4 TDI meines Bruders schafft das bei vernünftiger Fahrweise.


    Praktisch, über die Erzeugungskette betrachtet ist ein BEV gar nicht so viel besser, wie ein (aktueller) Verbrenner. Wenn man die Kisten dann noch entmüllen würde, so dass eine Kompaktklasse wieder <1to käme, wären die Verbräuche der Verbrenner durch die Bank ökonomischer, als die der BEVs.


    Ein BEV hat nur im Stadtverkehr einen ökonomischen Vorteil, weil die kinetische Energie beim bremsen zu großen Teilen zurückgewonnen wird. Sobald es auf die landstraße oder gar Autobahn geht, sind die BEVs im Nachteil.

    Hier wird Benzin noch mit Liebe verbrannt.

  • 3 Liter Diesel gab es bereits 2001.

    Audi A2 1,2 TDI.

    Nicht besonders elegant, sind die meisten E-Autos auch nicht, aber nur 855 Kg. Ausgestattet mit einem 20 Liter Tank. Wurde leider nicht weiter verfolgt. Eventuell hätte die neuste Motorenklasse in Verbindung mit Leichtbau und CW-Wert, hier noch etwas verbessern können.

  • Das ist ja garnicht das Thema.

    Die STROMERZEUGUNG in China bleibt die nächsten Jahre bei gleich hohem Anteil aus Fossilen Rohstoffen.

    D.h. die CO2 Emissionen werden lediglich vom Auspuff auf den Schornstein der Kraftwerke verlagert.

    Roland 0815 mir gings bei meiner Primärenergiebetrachtung darum, daß es völlig egal ist ob der Strom für die E-Autos aus fossilen Rohstoffen erzeugt wird, weil sie trotzdem immer noch genau so gut sind oder besser als ein Auto das nur 4l Diesel auf 100km brauchen würde.


    Fakt ist aber, daß die Chinesen jedes Jahr extrem viel PV zubauen ( allein 2023 216 GWp ) und jetzt schon 609 GWp PV haben.

    Wo sollen die mit der Leistung hin, wenn nicht in Batterie-Speicher.

    Und da bietet sich die E-Mobilität halt fast zwangsweise an, vor allem unter dem Aspekt, daß sie die Batterietechnik wie kein anderes Land auf der Welt beherrschen.


    Wie schon öfter geschrieben, die Chinesen machen das nicht aus Klimaschutzgründen, sonderen höchstens weil sie den Smog in ihren Großstädten eingrenzen wollen.

    Der Hauptgrund sind aber rein wirtschaftliche. Erdöl muß China importieren, Strom können sie selbst machen.

    Wenn man Batterien im eigenen Land wirtschaftlich produzieren kann, ist das E-Auto die logische Konsequenz.

  • https://www.24auto.de/news/autos-verbrenner-umwelt-experte-interview-fritz-indra-elektro-zr-92764524.html?utm_source=facebook&utm_medium=zrsocial&utm_campaign=fb_bildpost



    Indra gegen Verbrenner-Verbot der EU: Vergrößert Nachteil gegenüber asiatischen Herstellern

    Entsprechend sei es auch zu bewerten, dass die Hersteller einspringen und die Umweltprämie übernehmen oder wie Volkswagen die Preise drastisch reduzieren. Damit wolle die Autoindustrie lediglich verhindern, dass die Elektroautos auf der Halde stehen bleiben. „Denn dort verrotten sie, die Batterien sterben den natürlichen Tod und die Autos werden nach ein paar Jahren völlig wertlos. Wir haben es eben nicht mit Verbrennern zu tun, die man theoretisch noch nach 100 Jahren wieder anstarten und fahren kann“, betont Indra im Interview mit Focus Online.

  • Die Steuergeräte, bzw. die Elkos darin, werden bei Nichtbenutzung auch nach 15 - 20 Jahren reif sein für den Austausch.

    Mit etwas Bastel-Talent wird man das wieder zum Leben erwecken können.

    Ein Lithium-Accu hingegen ist dann wirklich hinüber....und das ist in Etwa das kostspieligste Bauteil im Fahrzeug....also Kernschrott.

    • Offizieller Beitrag

    China hat die Batteriekosten um 50% gesenkt. Gründe sind Fortschritte in der Entwicklung und Überkapazitäten.

    Damit werden E-Autos billiger als Verbrenner. Bin gespannt ob das dann in Zukunft auch bei den Endkunden ankommt.


    In Spanien wird aktuell das Model Y mit 29990€ beworben.



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    Anfragen bitte per PN oder an andre.schubert@italoecu.de

    Homepage und Kontakt: --> ItaloEcu.de <--

  • Keine Sorge, die Autoindustrie wird sich schon was einfallen lassen, damit die niedrigeren Akku Preise nicht an den Endkunden weitergegeben werden.


    Da wird es dann heißen, "So groß war der Kostenanteil vom Akku auch wieder nicht, und man hatte ja so hohe Entwicklungkosten und überhaupt war die letzten 10 Jahre E-Mobilität nur ein Draufzahlgeschäft, und das könne man jetzt gottseidank endlich kompensieren, weil die Akkus einigermaßen preiswert geworden sind.

    Sorry Preissenkungen gibts nicht, und jetzt sind wir auch vor den bösen Chinesen durch den Strafzölle auf E-Autos geschützt."


    Daß man sich damit ins eigene Fleisch schneidet, dürfte jedem, der ein bisschen volkswirtschaftlich denken kann klar sein.