Die E-Wende startet 2023/2024 richtig durch

  • Fakt ist, wenn wir alle (von mir aus auch) morgen auf „E „ umsteigen, wird sich ins gesamt nichts ändern.


    Das Ganze Öl wird dann einfach woanders verbrannt. Die Ölindustrie hat Unsummen in Infrastruktur investiert, da hört keiner einfach so auf.


    Es wird bis zum letztem Tropfen weitergehen.


    Selbst wenn überall die Verbrenner verschwinden, werden ja noch Joghurtbecher hergestellt, die dann Thermisch recycelt werden um dann wieder ein E-Auto zu laden 😊.


    Das alles ist aber unwichtig. Gute Fahrt an alle.

  • Ganz genauso ist es.

    Besonders mit dem Hintergrund, dass Deutschland für nur ca. 2 bis 3 % der Co2 Emissionen verantwortlich ist.


    Es gibt einen guten Grund sich Alternativen zum Erdöl zu suchen, dass ist die Endlichkeit dieses Rohstoffes.


    Vielleicht gibt es in 20 Jahren alternative, innovative Kraftstoffe welche wirtschaftlich und umweltfreundlich eingesetzt werden können. Ich will es nicht ausschließen.

    Um das zu ergründen und festzustellen muss man ergebnisoffen sein. Da haben wir in unserem Land anscheinend eine "ideologische" Sperre. Siehe die neusten Entwicklungen in der Kernergie, z.B. der Dual fluid Reaktor, der wird nicht mehr hier entwickelt sondern in Kanada. Der Grundstock für diese Reaktoren wurde in D gelegt, da man aber hier diese Kernkraft nicht mehr möchte, ist der Entwickler nach Kanada gegangen. Wer nicht will hat schon..

    Ähnlich ist es mit der Autoindustrie hier hat man sich 25 Jahre Vorsprung in der Verbrennerentwicklung vom Brot nehmen lassen. Das hat alles wenig mit co2 sondern mehr mit, wer besteht im Wettbewerb zu tun.

  • Fakt ist, wenn wir alle (von mir aus auch) morgen auf „E „ umsteigen, wird sich ins gesamt nichts ändern.

    Das Ganze Öl wird dann einfach woanders verbrannt. Die Ölindustrie hat Unsummen in Infrastruktur investiert, da hört keiner einfach so auf. Es wird bis zum letztem Tropfen weitergehen.

    Das stimmt - wie so vieles was die Fossil-Lobby verbreiteten lässt- auch wieder mal nicht.

    Es gibt Öl-Vorkommen, die sind leicht zu erschließen (z.B. Saudi Arabien) und solche wo das extrem aufwendig ist (z.B. Ölsand in Kandada)

    Wenn die Nachfrage sinkt, fällt der Preis und die aufwendigen Felder werden stillgelegt oder nicht neu erschlossen, weil die Erträge die Kosten nicht decken.


    Die Transformation hin zur E-Mobilität ist ein Prozess von mindestens noch 20 Jahren, das ist keine AdHoc-Umstellung, weil auch der Fahrzeugbestand sich auch nur langsam verändert.

    z.Z. gibt es 50 Mio PKW in Deutschland, jedes Jahr werden ca. 5 Mio Autos exportiert oder verschrottet.

    Selbst wenn man überhaupt keine Verbrenner mehr kaufen würde, dauert es 10 Jahre bis der Bestand ausgetauscht ist.


    Das dauert alles so lange, da muß sich keiner in die Hose machen, daß ihn die neue Technik überwältigt.

  • wenn ich das richtig verstehe – je mehr einen Verbrenner fahren, desto schneller ist öl alle, und wir können alle die neue Welt genießen.


    Also mache ich alles richtig, - :schrauber: vielleicht doch noch schnell einen V8 kaufen.

  • Leider wieder knapp daneben.

    Öl wird nie alle, es wird nur immer schwieriger es zu fördern.

    Je weniger Öl verbrannt wird, desto langsamer wird es teurer, weil die guten Förderstätten noch länger reichen.


    Freu dich also über jeden E-Autofahrer ;)

  • Glaube kaum, dass sich hier irgendjemand in die Hose macht, weil ein knapp zweistelliger Anteil der Wählerschaft mit an Überheblichkeit grenzender Argumentation meint, den einzig wahren und richtigen Weg zur Rettung der Welt zu kennen.

    In den letzten, sagen wir mal, 4 Jahrzehnten gab es immer wieder solche Situationen, die angeblich nur mit völlig alternativlosen Totschlag-Argumenten zu lösen waren. Einige davon haben sich im Nachhinein als unwichtig, reine Ideologie oder Geschäftemacherei herausgestellt.


    Bisher haben wir es allerdings noch nie geschafft, unsere Volkswirtschaft so stark und nachhaltig zu schädigen, wie wir es momentan machen.

    Dekarbonisierung = Deindustrialisierung.... :wand:


    Öko Wirtschaftswunder.... :fail: völlig ziel und planlos.... :wand:

  • Die größte Schädigung der Deutschen Volkswirtschaft fand von 2005-2021 statt.


    - planloser Atomausstieg

    - Ausbau der Erneuerbaren verschlafen

    - Infrastruktur kaputtgespart ( Schulen, Unis, Brücken, Straßen, Schienen alles desolat)

    - Zuwanderung nicht geregelt

    - Know-How der Deutschen Industrie in Ausland verkauft (Stichwort kein Veto gegen KuKa-Verkauf an die Chinesen)

    - Energiepolitik rein auf Russen-Gas ausgerichtet

    - Keine LNG-Terminals gebaut

    - Bundeswehr weitgehend entwaffnet

    - Gasspeicher an die Russen verscherbelt

    - 1 Millon Sozialwohnungen an Investoren verkauft



    Jetzt hör ich besser auf und schau mir das Spiel an.

  • Da stimme ich Dir allerdings uneingeschränkt zu... :like:

  • """selessen: wenn du aufgepasst hättest, wäre dir nicht entgangen, dass die Kaufprämien nicht beim Kunden sondern beim Hersteller ankamen"""


    MIT als ehem. Vertriebs- und Marketingleiter

    musst Du sicherlich nichts erklären :joint:


    hat aber trotzdem mit dem fast unverkäuflichen Bestand an ex-Vermietern nichts zu tun....

    viele dieser Batterieautos, die seit Monaten unverkauft stehen, wurden bereits weit über 50 % abgepreist....

    nach nur 6 bis 9 monatiger Nutzung


    keiner, kaum einer

    geht an diese Kisten ran

  • Das mit dem russischen Gas hat unseren Wohlstand die letzten Jahrzehnte massiv gefördert. Mit Nordstream 1 und 2 in Betrieb ginge es der Industrie weiter sehr gut.

    Ja ungefähr so gut, wie es dem Junkie nach dem nächsten Schuss gut geht!

    • Offizieller Beitrag

    Das mit dem russischen Gas hat unseren Wohlstand die letzten Jahrzehnte massiv gefördert. Mit Nordstream 1 und 2 in Betrieb ginge es der Industrie weiter sehr gut.

    Durch das billige Gas haben leider viele Unternehmen versäumt sich um Alternativen zu kümmern.

    Und heute jammern diese Unternehmen das Ernergiekosten zu hoch sind .

    Dabei haben diese sich bewusst Abhängig gemacht

  • Einige deutsche Unternehmen haben durchaus eine Alternative gefunden und wechseln den Standort. Z.B. BASF welche zukünftig Millarden in China investieren und hier Stellen abbauen um nur ein Beispiel zu nennen. Jetzt stellt sich die Frage woher die hinsichtlich der Energiekosten attraktiven Standorte ihr Gas und Öl einkaufen?

  • So ist es, und jetzt macht die Regierung den gleichen Fehler und Macht DE. vom Strom abhängig.

    Nur mit dem Unterschied, daß man in Deutschland Strom herstellen kann.

    Bei uns gibts Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und notfalls Braunkohle.


    Öl- und Gasvorkommen sind bei uns sehr übersichtlich

  • Nur mit dem Unterschied, daß man in Deutschland Strom herstellen kann.

    Bei uns gibts Wind, Sonne, Biomasse, Wasser und notfalls Braunkohle.


    Öl- und Gasvorkommen sind bei uns sehr übersichtlich

    Klar kann man das.

    Es stellt sich nur die Frage warum

    die führenden Volkswirtschaften dieser Erde, das nicht erkannt haben und weiter auf fossile Rohstoffe setzen.

    Wind, Wasser, Sonne, Luft und Liebe sind doch umsonst.

    Die können wahrscheinlich einfach nicht bilanzieren.


    In Norddeutschland gibt es sehr große

    Gasvorkommen. Die wären für Jahrzehnte auskömmlich. Nur müssten diese mit Hilfe von Fracking erschlossen werden. Das geht aber überhaupt nicht, die weiße Weste will man schon behalten, da kauft man das Fracking Gas lieber in den USA, dass dann noch mit dem Containerschiff transportiert werden muss.

  • Daß man wo anders LNG einkauft und die eigenen Gasreserven nicht benutzt ist wirklich ein Skandal.


    Übrigens: Allein im Jahr 2022 haben China 87,41 und die USA 57,3 GW PV-Anlagen zugebaut (Das ist das doppelte was Deutschland ingesamt an PV-Anlagen hat)