Die E-Wende startet 2023/2024 richtig durch

  • Ich denke die CO2-Diskussion führt in diesem Thread etwas zu weit, aber du hast ja gefragt, weswegen ausgerechnet in Deutschland der CO2 Ausstoß gesenkt werden muß.


    Die einzig richtige Kennzahl ist der CO2 Ausstoß pro Kopf unabhängig von der Bevölkerungsdichte, des Landes.

    Sonst könnte z.B ein Australier eigentlich CO2 mäßig machen was er will, weil die Bevölkerungsdichte sehr gering ist.


    Im Durchschnitt werden weltweit 4,7 t CO2 pro Kopf verursacht, in Deutschland - wie gesagt- sind das 11,17t CO2.

    Wir verursachen also mehr als das Doppelte an CO2 Ausstoß wie ein Durchschnittserdenbürger...


    Beantwortet das deine Frage, weswegen hier der CO2 Ausstoß gesenkt werden muß?

  • Beantwortet das deine Frage, weswegen hier der CO2 Ausstoß gesenkt werden muß?

    Leider, nein.

    Weil der Co2 Ausstoß primär an der Produktionsleistung = Energieerzeugung und nicht an der Bevölkerung hängt.


    China und Indien haben fast die gleiche Bevökerung mit ca. 1,40 Milliarden Menschen.


    China ca. 30 % des Co-2 Ausstoß, Indien nur ca. 6,80 %.


    BIP 2023 China ca. 17.6662 Milliarden US-Dollar. BIP Indien 3.572 US-Dollar.


    Genau an solchen, vergleichbaren Zahlen kann man sehr schön erkennen, dass der pro Kopf Wert kaum eine Aussagekraft hat.


    Aber lassen wir es jetzt gut sein.

  • Alle Menschen auf der Welt, haben das gleiche Recht, die Erde auszubeuten und zu verschmutzen.

    Nur weil ein Mensch in einer produktiveren Volkswirtschaft lebt, hat er deswegen nicht das Recht mehr CO2 auszustoßen.


    Und deswegen sollten die die über dem Durchschnitt liegen und (zu denen gehören wir Deutschen nun mal), anfangen CO2 einzusparen, weil die die unter dem Durchschnitt sind, einfach viel weniger Einsparpotential haben.


    Und jetzt lassen wir es gut sein.


  • Hier sei mir noch ein letzter Hinweis erlaubt. Für wen produzieren denn die produktiveren Volkswirtschaften mit?

    War Deutschland in besseren Zeiten nicht Exportweltmeister? Wir haben also Produkte produziert die weltweit sehr gerne gekauft und konsumiert wurden. Die Produzenten sind die Klimaverschmutzer aber die waren kauft man sehr gerne weltweit? Auch unter diesen Aspekt ist die Pro-Kopfzahl nicht zielführend besonders wenn man 1 % der Weltbevölkerung darstellt.

  • Ja wenn das Fachblatt Tagesspiegel vor 17 Jahren gesschrieben hat, das das Potsdam institut für Klimafolgenforschung, ganz bööse ist, dann gibts natürlich keinen CO2 bedingten Klimawandel.

  • Ich fass mal zusammen:


    E-Autos:

    - können in Zukunft Überproduktion aus PV und Windstrom abnehmen.

    - Können im Prinzip jeden Zweitwagen von Eigenheimbesitzern ersetzen.

    - Müssen billiger werden, damit sie auch von der normalen Bevölkerung gekauft werden können

    - dafür müssen Lademöglichkeiten geschaffen werden (z.B. Am Arbeitsplatz)


    Also eigentlich nicht schlecht, aber ein paar Sachen sind noch zu tun.


    Nachdem 1,6t CO2 pro Deutschem nur aufs Konto der Mobilität gehen, kommt man an der E-Mobilität nicht vorbei, es sei denn man liest Tagesspiegel....

  • Tja die Chinesen produzieren aber v.a. für uns mit, sonst wäre unser CO2-Pro Kopf Ausstoß noch weit über den 11 t/a.

    Stichwort: verlängerte Werkbank.

    Das hatte ich bereits ganz am Anfang der Diskussion geschrieben. Siehe #1.904. Und wir werden ganz vorne dabei sein, wenn dieses Land weitgehend deindustrialisiert ist und wir nicht nur die E-Mobilitat subventionieren müssen sondern auch wachsende Teile der Gesellschaft. Zum Glück gibt es Bürgergeld. Alles gut...

  • E Autos würden sich wie geschnitten Brot verkaufen, wenn sie nicht teurer wären als solche mit Verbrennungsmotor, die gleiche Reichweite hätten und ebenso schnell "betankt" werden könnten. Dann würde die "E-Wende" durchstarten. Vorher nicht.

  • Und wir werden ganz vorne dabei sein, wenn dieses Land weitgehend deindustrialisiert ist und wir nicht nur die E-Mobilitat subventionieren müssen sondern auch wachsende Teile der Gesellschaft.

    An der Deindustrialisierung hat vor allem auch die Wirtschaft selbst schuld und ihre sauberen Berater (McKinsey und Konsorten)

    Jahre lang haben die großen deutschen Automobilhersteller ihre Zulieferer, so lange im Preis gedrückt, daß die gar nicht mehr anders konnten als ins Ausland zu gehen.

    Wer noch in Deutschland selbst produziert hat, wurde ja quasi als völlig rückständig eingeschätzt.


    Dann wurde teilweise auch noch Hochtechnologie wie die Robotertechnik (z.B. Kuka) an die Chinesesen verkauft.

    Oder die Maschinenbauer sind sog. Jointventures mit den Chinesen eingegangen und haben ihr Know-How einfach preisgegeben.


    Aber auch die Politik hat ihren Anteil z.B. Hr. Altmeier, der die deutsche PV-Industrie und WKA -Hersteller komplett an die Wand gedrückt hat.

    Und Frau Merkel mit ihrer "Gas kam doch immer aus Rußland, wir brauchen kein LNG, sonst ist der Vlady traurig"-Politik,

  • Grüß Gott,


    Man(n) kann`s drehen und wenden wie man will....

    Den Verlauf dieser Diskussion hätte es auch schon vor 100 Jahren geben können.

    Damals wurden E- Autos auch als nicht stinkend, einfach zu bedienen, bla bla bla angepriesen.....

    Ein Relikt der damaligen Zeit, der "Lohner- Porsche", rollte schon damals direkt ins Museum....


    Fakt ist, beim Energieinhalt bezogen auf Masse hat der Akku im Vergleich zu "Kraftstoff", egal ob mineralisch oder synthetisch, klar das nachsehen.

    Die letzte wirkliche Entwicklung hinsichtlich Speichermedium Akku war in den 1970 mit Lion Akkus, seitdem keine wirkliche Revolution....

    Allein der volkswirtschaftliche Schaden für diese "grüne" Wende.....


    Ich bin ja liberal, jeder soll doch seine eigene Erfahrungen machen, ABER bitte nicht zwanghaft zum Missionieren anfangen, wie die linken Grünen, bar jeder physikalischen und wirtschaftlichen Basis, es rein idiologisch versuchen!

    Servus, ciao

    Scuderia da corsa della Strada

  • und sich obendrein noch zu Strafzöllen gegen China Batterieautos bekennen...


    damit es bald überhaupt keine preiswerten Batterieautos mehr geben soll


    wie kann die Menschheit sich so benutzen lassen...


    gegen die Kaufkraft der eigenen Bevölkerung zu stellen


    Man sollte gegen Sanktionen kämpfen...

    denn nur durch Billiganbieter

    wird sich die deutsche und europäische Industrie aufmachen


    und auch preiswerter anbieten

  • Die Politik wird die 4 "Heiligen Kühe- Mercedes BMW Audi und VW " schon retten. Denen geht der Ar... auf Grundeis wenn die nix mehr verkaufen.

    Sieht ja so aus das die Mehrheit kein E kauft.


  • Fakt ist, beim Energieinhalt bezogen auf Masse hat der Akku im Vergleich zu "Kraftstoff", egal ob mineralisch oder synthetisch, klar das nachsehen.

    Die letzte wirkliche Entwicklung hinsichtlich Speichermedium Akku war in den 1970 mit Lion Akkus, seitdem keine wirkliche Revolution....

    Allein der volkswirtschaftliche Schaden für diese "grüne" Wende.....


    Der Energiegehalt von Kraftstoff ist zwar höher, dafür ist der Wirkungsgrad vom Verbrennermotor halt viel schlechter.


    Ein Dieselmotor braucht zwischen 5-10l auf 100km das entspricht 50 - 100 kWh Energie

    Ein E-Auto braucht zwischen 12,5-25 kWh auf 100 km, also ein viertel der Energie, der fahrenden Heizung.


    Mit Efuels wirds noch mal schlimmer, mit der selben Menge Strom die man braucht um ein Verbrennerfahrzeug mit E-Fuels zu betanken, kann man mit dem BEW 6,4 mal so weit fahren.

  • Grüß Gott,


    Evtl eine Anekdote für diese Diskussion:

    Mein erster Oldtimer ist ein Opel GT und neben den Alfa`s immer noch treu im Besitz.


    Anfang der 1970 hat Opel den Gt mit strömungstechnisch "verbesserter" Carosserie elektrifiziert.

    Er hatte mehr (elektrische) Leistung, er war auch schnell (!) .....

    ABER da Manko damals wie heute: Gewicht (!), Reichweite (!!!!), und von "schnell" laden gar nicht zu sprechen (*)


    Also es ist ja nicht so, daß es die Industrie es versucht hätte, nur technisch gesehen bringt`s halt nix!

    Rein über die Ideologie- Keule krebsen heute E- Autos auf unseren Straßen rum, und das ist Fakt!


    (*) gerne zum Nachlesen, hier ein Artikel aus AMS: Opel Elektro GT: 50 Jahre Weltrekord | AUTO MOTOR UND SPORT (auto-motor-und-sport.de)

    Servus, ciao

    Scuderia da corsa della Strada

  • Grüß Gott,


    Ich find`s ja süß wie Leute gewisse Dinge einfach ausblenden (oder nicht richtig lesen möchten*)

    Es ist korrekt, daß der Wirkungsgrad beim Otto/ Diesel- Motor schlechter ist, auch hat er Nachteile hinsichtlich konstruktiven Aufwand (ein E- Motor besteht grob aus einer Welle, 2 Lagern, ein paar Wicklunge& Magneten).

    Das Problem ist nicht die Antriebseinheit (Vorteil E- Motor) sondern die "Versorgung" mit Energie.

    Und es ist wohl offensichtlich, daß ca. 55 kg (Plastiktank + 58 Liter Benzin) aka "Energievorrat" mit mineralischen oder synthetischen Sprit es mir erlauben zB.:

    + mit der Giulia Q bis zu 660,7 km weit zu kommen

    + in knapp 5 Minuten wieder aufgetankt zu sein

    + volle Leistung bis zum letzten Tropfen abzurufen, nicht nur für 10 oder 30 Sekunden (schaut mal in den Fahrzeugschein, Spalte "Dauerleistung")


    Wie weit kommen Sie mit einem Akku mit 55 kg?

    Bei eingeschalteter Klimatisierung und 2x links blinken, einmal um den Block? .... und dann Ende Gelände!


    Ps.: (*) ich bin dann raus!

    Servus, ciao

    Scuderia da corsa della Strada

  • Vernünftige E Autos Tesla Model 3 etc. schaffen als SR locker 300 km und als LR locker 400 km. Das reicht zumindest für das Pendeln zu Arbeit aus .

    Es sollte doch jedem überlassen werden, was er fährt. Die Kostenwertung ist immer abhängig von den Umständen. Daher macht ein E Auto derzeit vor allem für Eigenheimbesitzer etc. Sinn. Da ist ein E-Auto fast unschlagbar, was das Kostenkapitel angeht. Für den Arbeitsweg könnte ich mir so ein Teil durchaus vorstellen.

  • Ein teures Model 3 für eine Einzelperson zum Pendeln? Im Ernst?

    Wir haben ein Eigenheim und trotzdem rechnet sich das nicht. Selbst wenn wir eine PV aufs Dach schrauben würden, wäre der Strom für das Auto nicht kostenlos. Die Anlage muss abgeschrieben sein und dann wäre nur der Strom, den man nicht im Haus verbraucht und der sonst eingespeist werden würde, günstig für ca. 8 Cent/kWh zu haben. Aber halt erst 30k€ investieren ;-)