Vielleicht ist es ein Inhalt für diesen Betreff (Interessanter Artikel zum Thema Diesel, Benziner, Feinstaub usw.), ich werde es aber hier schreiben. Undzwar handelt es sich für die Entscheidung des EU-Parlaments auf eine Reduzierung des CO2-Ausstosses von -35% im Jahr 2030 gegenüber dem Jahr 2020.
04.10.2018
EU will CO2-Klimaziel verschärfen
Das EU-Parlament arbeitet daran, die CO2-Emissionen von Neuwagen bis 2030 um 40 Prozent im Vergleich zu 2020 zu senken. Die EU hat verschiedene Massnahmen überlegt wie man CO2-einsparen kann und will deshalb auf E-Autos, solar- und wasserstoffbetriebene Fahrzeuge setzen.
Am Mittwoch stimmten die Abgeordneten darüber ab wohin der Grenzwert gehen soll und das EU-Parlament hat sich auf eine Senkung von 40 % der Abgaswerte geeinigt, die bis 2030 wirksam werden sollen.
Von den Autoherstellern wird verlangt, dass die Hersteller sich auf mindestens 35 Prozent Autos mit geringem oder keinem CO2-Ausstoss konzentrieren. Also nicht einfach den nächsten SUV entwickeln und immer grösser werdende Autos bauen sondern alternative Antriebe entwickelt werden und Kleinwagen. Die EU-Umweltminister wollen am 9. Oktober eine Position festlegen die von den Mitgliedsstaaten übernommen wird.
10.10.2018
EU macht ernst mit Klimaschutz – 35 % CO2 soll eingespart werden
Die EU-Staaten haben sich gestern Abend im Parlament unter der Führung von Österreich auf eine Senkung der Kohlendioxid-Grenzwerte um 35 Prozent für neue Autos im Jahr 2030 geeinigt. Wiederstand gab es dabei von Deutschland und den Ost-Staaten, die Mehrheit zeigte sich aber dazu bereit, dem Klimaschutz Rechnung zu tragen.
Das Europaparlament votierte zwar ursprünglich dafür die Grenzwerte auf -40 % O2 zu setzen, man bereits hat sich schlussendlich dann aber darauf geeinigt, den Wert bei 35 % anzusiedeln. Nach Angaben des österreichischen EU-Vorsitzes können damit bereits am Mittwoch die Verhandlungen mit dem Europaparlament über eine endgültige Einigung beginnen.
Widerstand gegen die neuen Grenzwerte gab es aus Deutschland. Das Land hatte sich für eine weniger drastische Reduktion von 30 Prozent stark gemacht.
10.10.2018
Klimaziele der EU stossen beim VW-Konzern auf Ablehnung
Die neuen Klimaziele der EU sind noch nicht in trockenen Tüchern schon bringen sich die Kritiker in Stellung um die neuen Grenzwerte der EU zu verhindern. Allen voran im VW-Konzern zeigt man sich schockiert über die Grenzwerte von – 35 % CO2 bis ins Jahr 2030. Bei Volkswagen könnten so tausende von Jobs in Frage gestellt werden, gab Konzernchef Herbert Diess der Süddeutschen zu Protokoll. Laut Diess sei die Geschwindigkeit viel zu hoch, mit der 35 % eingespart werden müssen. Dabei vergisst der Konzernchef aber, dass nicht zuletzt VW die Hauptlast an den jüngsten Veränderungen hat, denn die EU hat gelernt das die Autoindustrie betrügt wenn man das nicht strikte verhindert.
Nach einem Beschluss der EU-Mitgliedstaaten müssen Neuwagen im Jahr 2030 mindestens 35 Prozent weniger Kohlendioxid an die Atmosphäre abgeben als zehn Jahre zuvor. Das ist aber ganz einfach möglich in dem man die heute gebauten Autos ganz klar redimensioniert und statt noch mehr SUVs nur mehr Kleinwagen auf den Markt wirft.
Treten die EU-Beschlüsse in Kraft, müssten die Hersteller mehr E-Autos verkaufen. Dadurch müssten bei VW rund ein Viertel der Jobs in Frage gestellt werden, gab Diess an und bestätigt damit die Marktkräfte, die den Autoherstellern bereits prognostizieren, dass die Giganten aussterben werden.
Mit dem EU-Beschluss wird der Markt nicht mehr von den Konsumenten und der Werbung für noch mehr und sportlichere Autos bestimmt sondern von der Politik. VW bemängelt derzeit zwar so streng sei man nur in der EU aber in China gilt kommenes Jahr die Elektro-Quote und die wird den Markt auch nachhaltig verändern.
Marktbeobachter zeigen derzeit auf, dass in zehn Jahren die Hälfte der Fahrzeuge im Markt wohl elektrisch wird fahren müssen, damit die Klimaziele erzielt werden.
11.10.2018
Kommentar zur VW-Polemik um die CO2-Grenzwerte im Jahr 2030
Konzernchef Herbert Diess von VW hat sich gestern mit der Drohung zur CO2-Grenze von minus -35% geäussert, die von den EU-Mitgliedsstaaten verabschiedet wurde. Diess droht damit, dass diese CO2-Grenzwerte bis zu 100’000 Arbeitsplätze kosten werden, da VW gezwungen sei, die Produktion in Richtung Elektromobilität zu verlagern und dort weniger Arbeitskräfte gebraucht werden.
Im Gesamtbild vermittelt die VW-Führung damit erneut das Bild, dass die Abgaswerte vollkommen egal sind und die Gesundheit der Bevölkerung den Konzernverwaltern von VW keine Rolle spielt. VW selbst hat die Abgaswerte gefälscht und damit aufgezeigt, dass man sich über das Gesetz stellt, eine Wiedergutmachung ist nicht erfolgt.
Die Polemik, jede Ankündigung für weniger CO2 sofort mit Arbeitsplatzverlusten zu beantworten ist vollkommen falsch, im Gegenteil hat VW nun elf Jahre Zeit sich mit dem Sortiment auf den richtigen Weg zu begeben. In Sachen WLTP-Abgaswerte hat man das vollkommen verpennt und ist nun im Oktober immer noch nicht in der Lage, für alle Modelle die richtigen WLTP-Abgaswerte zu liefern, die notabene seit September vorhanden sein sollten. Da redet sich der VW-Konzern gerne auf die fehlenden Prüfstände raus aber schlussendlich hat man zu lange gezögert mit der Umsetzung von WLTP und kann dafür nicht die Politik in die Pflicht nehmen.
Wenn VW nun als Antwort auf die 35 % CO2-Einsparungen im Jahr 2030 nur den Arbeitsplatzabbau kennt, sollten die Aktionäre sich überlegen ob die VW-Manager zukunftstauglich sind. Denn die Antwort kann nicht sein das man neue SUVs entwickelt und den Tiguan und Touran dann auch mit V8-Motoren liefert, die Antwort sind Hybrid- und Elektromodelle und dabei durchaus die massentauglichen Varianten und nicht die Sportversionen. Von VW erwartet man seit Jahren den Volks-Elektro-Wagen, im Jahr 2019 soll es dann soweit sein.