Reinigung Armaturenbrett / Türpappen

  • Hallo, nach vergeblicher Suche frage ich einfach mal in die Runde.

    Ich habe meinen 2004er, 156er Alfa letzte Woche gekauft.

    Der Innenraum ist sehr ungepflegt und verschmutzt.

    Durch die Strucktur der Teile setzt sich der Schmutz in den Poren fest.

    Hat jemand einen Tipp, wie man das am besten sauber macht und welches Pflegemittel man danach auftragen kann um es wieder ansehnlich zu machen?

    Danke. Gruß Matt

  • Es kommt drauf an, was da in den Poren hängt.

    Nur Schmutz geht mit einer Bürste und Kunststoffreiniger wie Armorall raus, wenn was fettiges o.ä. ist, dann geht dafür Isopropanol und danach Kunststoffreiniger.

    "You can't be a true petrolhead until you've owned an Alfa Romeo"

    Jeremy Clarkson

  • Wenn du es richtig gründlich haben willst nimm den Greenstar in 1:10 und Schäume den mit nem Pinsel auf ;)


    Also aufsprühen, mit nem Pinsel aufschäumen und anschließend wieder abnehmen. Am besten wischt du anschließend mit nem feuchten Tuch nochmal nach um alle Reiniger Rückstände zu entfernen.

  • Koch Chemie Green Star mit Reinigungspistole, Mischungsverhältnis 1:10. Weiche Bürsten oder Pinsel kann man auch nutzen, vor allem auf strukturierten Oberflächen. Green Star kannst auch problemlos auf Teppich und Polster anwenden, empfehle allerdings den Pol Star von Koch Chemie für Stoffsitze, Teppich, Leder, Alcantara und Dachhimmel (Vorsicht, so wenig Feuchtigkeit wie möglich, sonst hängt anschließend der Himmel). Zur Kunststoffaufbereitung anschließend Top Star mittels Schwamm auftragen. Echt top Ergebnisse. Zwar etwas teurer als andere Produkte, aber auch sehr ergiebig. Ansonsten kannst du auch mal den Multi Interior Cleaner von Koch Chemie ausprobieren. Bin damit auch absolut zufrieden, reinigt aber auch nur und bereitet das Kunststoff nicht auf.

  • Grundsätzlich stellt sich mir immer die Frage: wie viel Chemie ist zwingend nötig?

    Man glaubt kaum, wie viel warmes Wasser und professionelle Mikrofasertücher alles sauber kriegen.
    Gerade bei Kunststoffflächen würde ich so wenig Chemie wie möglich nehmen, auch wenn es spezielle Kunststoffreiniger gibt, die wirklich gute Arbeit leisten.


    Am Ende, ob im Winter oder Sommer kommt Wäre und Luftzug auf die Oberfläche und dann hat das der Kunde/Autofahrer in der Nase und Lunge.

    Ähnliches gilt für die Ozon-Reiniger ... egal was man darüber liest, Lungenärzte wissen es nunmal besser und warnen bitterlich vor diesen angeblich unschädlichen Geräten.

    Isopropanol ist immer eine 1L Flasche wert zuhause :) 50:50 Mischung mit destilliertem Wasser verhilft zu langsamerem Ablüften und damit weicherem Wischen, ob Lack oder Innenraum.

    Welcher Dreck soll denn schon großartig auf einem Armaturenbrett sein? Fett? Staub? Ausgasungen vom Kunststoff? Nikotin? Da reicht warmes Wasser und ggf. Isopropanol ...

    ich halt es da wirklich einfach

  • Ipa entzieht dem Kunststoff leider auch die Weichmacher. In dem Fall ging es um eine Grundreinigung. Wo ipa bzw Greenstar ohne Probleme nutzbar ist. Ansonsten halt auch so mild wie möglich da geb ich dir recht.

  • Ipa entzieht dem Kunststoff leider auch die Weichmacher.

    du sollst das ja auch nicht darin baden ;)

    Von Bingo bekam ich damals der Tipp für meine Türpappen, wo Sonnencreme oder -Öl drauf war.

    Das war mit keinem Kunststoffreiniger weg, erst mit Isopropanol war es weg.

    Den weißen "Schatten", den Isopropanol hintelässt bekommt man dann mit Kunststoffpfleger wieder ab.


    Edit:

    Bei oller Zicke 2.5 waren die Türpappen und das Amaturenbrett auch voll "scheckig", Sohnemann hatte da schon versucht sauber zu machen.

    Ich bin mit Koststoffreiniger vom Aldi (der gleiche wie Sohnemann benutzt hatte) und ner weichen Bürste dran gegangen und war vom Ergebnis sehr überrascht, alles blitzblank sauber geworden. :like:

    Daran sieht man, es kommt nicht nur auf die Produkte an, die man verarbeitet, man muss sie auch richtig anwenden ;)

    "You can't be a true petrolhead until you've owned an Alfa Romeo"

    Jeremy Clarkson

  • Ipa entzieht dem Kunststoff leider auch die Weichmacher. In dem Fall ging es um eine Grundreinigung. Wo ipa bzw Greenstar ohne Probleme nutzbar ist. Ansonsten halt auch so mild wie möglich da geb ich dir recht.

    ich bin da ganz bei dir :)

    nach Jahren an Chemiebomben in, um und an unseren Autos bei den privaten Aufbereitungen habe ich mich halt irgendwann mal gefragt: wie gehts das mit minimaler Chemie aber maximaler Wirkung.

    und da bin ich wieder bei SelespeedDriver ... das die richtigen Tools, richtig angewendet viel Chemie ersparen können, zudem gewisse Wirkungen auch durch "natürlichere" Stoffe erzeugt werden können. D

    Der Industrie ist völlig schei... egal, ob ein Kunde irgendwann an deren Produkt Langzeitschäden hat, uns sollte das aber nicht egal sein.

    Der Irrsinn und es ist wirklich purer, nackter Irrsinn liegt bereits darin begründet, dass man überhaupt gar keine ausgasenden Weichmacher in Innenräumen bräuchte, aber so lange es kein Gesetz für Innenraum-Giftstoff-Ausgasungen/Richtwerte/etc. gibt, werden Fahrzeuge, wie übrigens auch Wohnmobile pure Giftstoffbomben sein. Jeder entfleuchte Weichmacher ist ein Plus für die Fahrgäste.

    Es gab eine Modellserie bei einem dt. Autohersteller, die wurden als die Kotz & Kübel-Modelle bezeichnet, weil reichlich Kunden wegen der Ausgasungen kotzen mussten.

    Protec Deutschland in Leutenberg hat so einen Bio-Reiniger ... den sehe ich mir mal die Tage näher an ... womöglich ist der eine gute Alternative :)