So. Dieser Fall ist jetzt geklärt, falls es Euch noch interessiert:
Ich verneige mich vor Roland 0815 und bitte um Entschuldigung. Du hattest vollkommen Recht. Ich bin quasi OHNE Ventilschaftdichtungen gefahren . Als ich den Kopf mal zerlegt habe, fielen mir 10 (ZEHN!!) von 16 neuen Schaftdichtungen locker in die Hände. Und zwar so geschickt verteilt, dass jeder Zylinder mindestens mit einem Ein- und einem Außlassventil betroffen war. Deshalb das gleichmäßige Schmodderbild.
Hat er seit 30 Jahren Berufserfahrung noch nie erlebt, sagt der Motorenbauer, der die Dichtungen draufgemacht hat!
Gut aber, dass ich den Motor ganz zerlegt habe, denn die Messungen des Spaltmaßes der Kolbenringe ergaben viel zu große Werte. Die habe ich zu Wössner zurückgeschickt und sie haben mir tatsächlich 4 neue Sätze mit korrekten Spaltmaßen spendiert!
Motor und Kolben (von Koks befreit!) sind wieder drin, morgen kommt der neue, bearbeitete Kopf zurück mit neuen,verkürzten Bronzeführungen, speziell (Sport-) gefrästen Ventilsitzen und neuen, eingeschliffenen Ventilen. Demnächst zu sehen auf meiner nächsten Tuning pdf.Datei ...Head 2.
Die Schaftdichtungen werde ich auf jeden Fall selbst draufhämmern, denn wenn die wieder runterrutschen... Ich möchte halt niemanden umbringen müssen...
Wie das gemacht wird (nicht das Umbringen!), weiß ich, habe auch schon am alten Kopf geübt. Habe schon an Loctite gedacht oder JB Weld. Die Dichtungen nehme ich diesmal von Reinz - Elring nie wieder.
Vielleicht versuche ich es mit dem Tip, den sowohl Harry Schulze als auch Guy Croft geben: Die Dichtungen in 100° heißem Wasser servieren, alles einölen und druff!...
Danke Euch