Die meinen damit die Antriebswelle des Phasenverstellers. Der hat ja laut Bilder eine gerade verzahnte welle im Phasenversteller und eine Schrägverzahnung im Phasenversteller. Und mit "Voreilung" meinten die bestimmt eine Vorstellung der Antriebswelle (Phasenversteller) der Nockenwelle. Das heißt diese würde angezogen werden und durch die Schrägverzahnung verschiebt sich das ganze Steuerzeiten bzw. Einspritzzeitentechnisch in Richtung früh. Also passt alles.
Phasenversteller Funktion
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So. Ich schildere mal praktisch, wie ich den Ventilfreilauf nun erfolgreich gemessen habe:
- Motor auf Verdichtungs-OT 1. Zyl.
- Messuhr auf einen Tassenstößel des 4. Zyl. Auslass gebaut, genullt.
-Riemen runter
- Auslasswelle gegen die Laufrichtung drehen bis Kolbenkontakt spürbar wird: 6,5mm Freigang Auslass. Das ist reichlich, da kann man noch was verbessern.
-Arretierblock auf die Einlasswelle, eine Gradscheibe und eine Drehvorrichtung (Z.B. alte Nuss auf ein Flacheisen gepunktet) Sowie einen "Meßzeiger" installieren. Nochmal OT 1. Zyl. kontrolieren.
- Messuhr auf Stössel 4. Zyl. Einlass einrichten. Ist verdammt eng dort, denn der Fühler muss ja möglichst senkrecht in der Ventilachse stehen. Ich habe statt des kleinen aber dicken Endkonus eine kleine Gewindestange (abgesägte Schraube) eingedreht.
- Einlasswelle um 25° in Motordrehrichtung drehen.
- Messuhr nullen.
- Welle weiterdrehen bis Kolbenkontakt: 1,2mm (!!). Da geht nicht mehr viel. Und ich hab Die Welle mit 10.3mm Hub drinnen. Und wollte die 10,7 nehmen...
Da ist fraglich, ob das mit nem neu abgezogenen Kopf überhaupt geht.
Werde ich nochmal messen müssen, wenn der neue Kopf drauf ist....IMG_1.jpgIMG_2.jpgIMG_3.jpgIMG_4.jpg
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Moin.Diese Frage stellte ich mir auch schon ob eine JTS Einlasswelle noch genügend Platz vom Ventilteller zum Kolben (1mm)lässt ?
Ich wollte es mal mit Knete auf dem Kolben probieren aber das geht ja auch nur ohne die 25 Grad Verstellung des Phasenverstellers.
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Auch gut. Schmeiß Deine Knete in den Brennraum anstatt was für die Rente anzusparen . Sorry.
Dieses Thema ist hier momentan auf einem relativ hohen technische Level angelangt. Von der Knetemethode würde ich gern einen konkreten Erlebnisbericht hören und sehen. Sonst glaube ich eher an den Zinndraht.
Danke für Deinen Beitrag. Mit normalen 2.0 TS-Kolben kannst Du Alle JTS-Nocken einbauen, die Du findest - ohne Gefahr für die Mechanik. Bei Auslass musst Du hinten was abflexen, dann passt Die auch
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Bei Auslass muss ich was abflexen? Die Auslassnocke ist bei mir original 2.0TS
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Bei Auslass muss ich was abflexen? Die Auslassnocke ist bei mir original 2.0TS
Beim JTS hat die Auslasswelle den Antrieb für die Benzinhochdruckpumpe dran. Einfach kürzen und gut ist.
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Ist die TS Auslassnocke nicht gleich mit der JTS?Ausser das dort die Hochdruckpumpe mit angetrieben wird
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Soweit ich weiß sind die Auslass NW gleich.
Bei Aldo sind die Arretierböcke auch gleich und er hat original Alfa Arretierböcke.
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Nochmal: Die Auslassnocken KÖNNEN, was den Hub betrifft, gleich sein. Nämlich 9,5mm. Ich habe aber aus einem JTS Bj. 2002 eine rausgeholt, die hat 10,3mm Hub. Also einfach mal messen, ob die gleich sind...
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Neues zur Technik:
Nach kompletter Motorrevision (neue Kolbenringe von Wössner mit korrektem Spaltmaß bekommen) den neuen, überarbeiteten Zylinderkopf aufgebracht. Musste um 4 Zehntel abgeplant werden. Daher die dickere ZK Dichtung mit 1,6mm verwendet. Einlassnocke mit fett 10,7 Hub verwendet, dabei musste ich vom Gehäuse noch hier und da was wegfräsen, damit die sich überhaupt durchdrehen ließ. Auslassnocke mit 10,3 Hub macht keine Probleme. Überschneidungs OT Einlassventil Freigang 2,2mm gemessen - das reicht! Ich versuche das.
Mehr demnächst auf Dateien / 156 Tuning....
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Letzte Tuning-Datei heute hochgeladen... Auch Thema Nockenwellen kommt da der Natur der Sache nach vor.
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Ich habe gerade noch mal den Gegencheck gemacht. Weil solche Messungen am zusammengebauten Motor mit Hydrostößeln täuschen können.
Habe einen Hydrostößel festgeschweißt. Einen alten Zylinderkopf auf die Werkbank, Einlass-Nockenwelle rein (um die geht es ja), ein Ventil rein nur mit der kleinen Feder, Gradscheibe drauf, Messuhr an den Ventilteller. Nach jeweils einer Umdrehung der Messuhr (ein Zehntel mm) die Gradzahl notiert. Im Öffnungs- und im Schließvorgang. Das dann auf Millimeterpapier übertragen (x=Kurbelgrade, y=Ventilhub), und schon hat man die Ventilerhebungskurve.
Wenn ich die auf dem Papier um 25° nach vorn schiebe, sehe ich, das bei Drehzahl (VVT engaged) im Überschneidungs-OT das Ventil genau um 4mm geöffnet ist (Fotos folgen oder fragt nach).
Ich habe die TS Nocke mit 9,5mm Hub durchgemessen, die JTS mit 10,3 und die mit 10,7 Hub durchgemessen. Die unterscheiden sich ausschließlich auf der Spitze der Nocke. Also ausschließlich größerer Hub, keine duration-Verschiebungen. Und in der Phase ist der Kolben eh schon wieder unten. Also garantiert in keinem Fall Gefahr!
Dann am eingebauten Kopf, ohne Nocken: Beim 1. Zyl. OT, mit Werkzeugset für 90,- , 4 bar Druck drauf und eine Einlass- Feder abgenommen. Druck abgelassen, Messuhr dran, das Ventil runtergedrückt bis Anschlag Kolben: 6,8 mm
Minus der 4mm habe ich also nachweislich 2,8 mm Freigang am Einlassventil @ OT Bei Wössner Schmiedekolben natürlich!
Gerne und Danke fürs Zuhören. Will jetzt noch nicht mit der Fahne schwenken... Erstmal nach Nunspeet...
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Achtung Korrektur!!
Mein Renningenieuer hat mich auf den Topf gesetzt, was den Phasenversteller angeht:
Die angegebenen 25° Vor- Verstellung der Einlassnocke sind gemessene Kurbelwellengrade!!
Das heisst, wenn man an den Nockenwellen was dreht und misst, bedeutet das nur 12,5° Vorauseilung bei aktiviertem VVT
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Tuning-Tip des Jahres für Sparfüchse und Anfänger:
Beim nächsten ZR-Wechsel zum Schluss nochmal die 4 Schräubchen vom Einlassnockenrad lösen und mit einer kräftigen Zange die Nocke in Richtung "vor" - also nach rechts drehen und zwar um max. 5°
Bitte gerne
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soll was genau bringen?
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Ich gehe mal davon aus das die Ventile einen klitzekleinen Moment früher öffen.
Und dadurch ein klein wenig besseres Ansprechverhalten , vielleicht auf Gefühlt erzeugt wird.
So in etwas machen die Werkstätten auch die eine jts Nockenwelle in den TS Motor einbauen
Man liest hin und wieder das durch die jts Nocke der Leerlauf nicht sauber ist.
Durch dieses leichte Verdrehen kann man Leerlaufschwankungen verbesseren
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Ich gehe mal davon aus das die Ventile einen klitzekleinen Moment früher öffen.
Und dadurch ein klein wenig besseres Ansprechverhalten , vielleicht auf Gefühlt erzeugt wird.
So in etwas machen die Werkstätten auch die eine jts Nockenwelle in den TS Motor einbauen
Man liest hin und wieder das durch die jts Nocke der Leerlauf nicht sauber ist.
Durch dieses leichte Verdrehen kann man Leerlaufschwankungen verbesseren
Früher gab es da auch mal extra verstellbare Nockenwellenräder dafür. Der sollte etwas spritziger dadurch werden.
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Bringt natürlich mehr Leistung, nicht mehr Haare uffm Koppe.
Einstellbare Nockenwellenräder gibt es tatsächlich noch für den TS, mit Gradzahlen drauf - allerdings 250,- pro Stück. Das Gute ist eben, dass das Einlassrad beim TS bereits ein einstellbares ist! Muss man sich nur einfallen lassen, wie man 5° Nockenwellendrehung misst. Wenn das Ergebnis dann nicht gefällt, kann man es einfach wieder zurückdrehen...
Also nicht pro 1 Mehr-PS 100,- sondern etwa 6-7 für lau...
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Muss man sich nur einfallen lassen, wie man 5° Nockenwellendrehung misst.
Dafür gibts so Gradscheiben
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Esattamente, Schlaudriver. Sehr witzig. Dann hast Du bestimmt auch die Idee, wie man eine solche installiert, wenn man doch die Welle dreht während das Rad stillsteht. Über erklärende Fotos wäre ich wirklich sehr dankbar.