Die E-Wende startet 2021 richtig durch

  • Bei Energie aus Scheiße, muss ich gleich an Mad Max - Jenseits der Donnerkuppel denken :)


    Zumindest hier (Mittelfranken) hat inzwischen jeder Bauer seine Scheunen mit PV-Elementen gepflastert.

    Es sollte doch möglich sein daraus den Strom für elektrisch betriebene Feld-Arbeitsgeräte zu generieren.

    Das Mad Max Szenario ist gar nicht so unrealistisch :joint:


    Du weißt schon welchen Wirkungsgrad "moderne" PV Module haben!? Da muss die Sonne lange scheinen bis so ein 400kW Trecker für die nächsten 2 Betriebsstunden geladen ist :D

    :wink:

  • Leute,

    mit eurer Einstellung hätte es der Mensch nicht aus dem Urwald geschafft.

    (gut, für den Planeten wäre es kein Nachteil gewesen)


    Den absoluten E-Mobilität-Verweigerern auf unserem Oldtimer-Stammtisch erzähle ich immer, dass sie, wenn sie vor 120 Jahren gelebt hätten, das Auto abgelehnt hätten und lieber weiter mit Pferd und Kutsche unterwegs gewesen wären :)


    Wie wäre es mit einem Tick der visionären Einstellung eines Elon Musk?

    (den ich übrigens ansonsten für einen kiffenden Freak halte, der für seine Ziel über Leichen geht)


    Ich muss ja nicht gleich mit einem vollelektrischen Mähdrescher anfangen, sondern mit Geräten die einen geringeren Energieverbrauch haben.


    Elektrisch ist sicher nicht die generelle Lösung für alles, aber es ist noch reichlich Luft nach oben.

  • Den absoluten E-Mobilität-Verweigerern auf unserem Oldtimer-Stammtisch erzähle ich immer, dass sie, wenn sie vor 120 Jahren gelebt hätten, das Auto abgelehnt hätten und lieber weiter mit Pferd und Kutsche unterwegs gewesen wären :)

    Der Vergleich hinkt aber gewaltig.


    Erstens hatte die Masse der Menschen hierzulande damals weder Pferd noch Auto, sondern war auf Schusters Rappen und auf Langstrecken vielleicht noch nit der Bahn unterwegs. Autos waren Spielzeuge für Reiche und Pferde ebenso, außer wenn sie für die Landwirtschaft und fürs Milität genutzt wurden. Und selbat da hatten sie noch viele Jahre ihre Existenzberechtigung.


    Zweitens hat heute bei unsnahezu jeder, der ein Auto benötigt und will ein Auto daheim. Und das funktioniert vom Gebrauchswert her nun mal deutlich besser mit Verbrenner als mit Elektromotor, jedenfalls bei der derzeitigen Infrastruktur und für viele Nutzerprofile.


    Das Problem sind m. E. nicht unbedingt die Reichweiten, sondern die Energiezufuhr. Mit dem Spider oder dem Oldie habe ich auch nur Reichweiten von gut 400 km, mit den Motorrädern noch weniger. Aber die sind quasi an jeder Ecke wieder in 5 Minuten aufgetankt und dann geht es weiter. Das kann mir eine fahrende Telefonzelle derzeit nicht bieten. Und der schöne Gedanke, die Teile nachts ans Ladekabel zu hängen und dann tagsüber spazierenzufahren muss sich an der Realität messen. Viel zu wenig Ladestationen, viel zu wenig ausreichend dimensionierte Kabel, um ausreichend Ladestationen zu bauen und eine Energiewende, die auf Solar- und Windstrom setzt, welche ja besonders nachts bekanntlich im Überfluss vorhanden sind.


    Kurz und gut. Das Elektroauto ist zur Massenmotorisierung derzeit einfach nicht tauglich. Und tut sich somit schwer, ein bewährtes Mittel zu ersetzen. Ich bin nun nicht für alle der Maßstab, aber ich könnte ein Elektrovehikel bestenfalls als Zusatzgefährt nutzen. Wir brauchen aber nicht noch ein Auto im Haushalt.

  • Allmächt, es ist eine Stammtischfrotzelei.


    Du hast sicher ein Stück weit recht.

    Ich weiß nicht, ob ich es in diesem Forum oder irgendwo anders geschrieben habe:

    Alle reinen Elektroautos in meinem Verwandten-, Freundes- und Bekannten-Kreis sind noch mindestens Zweitwagen.


    Noch sind Elektroautos eher ein Spielzeug und gutes Gewissen für Besserverdiener oder etwas für grüne Enthusiasten.

    Das wird sich aber ändern, wenn die Autos billiger und praxistauglicher werden.

    Und - leider - wenn der Betrieb von Verbrennern teurer gemacht wird, und das passiert ja jetzt schon.


    Ich halte das Elektroauto auch nicht für die einzige und für jeden richtige Lösung, aber es ist noch viel machbar.


    btw:

    Die 2 Oldies "braucht" ihr auch nicht im Haushalt ;-)

  • Der Vergleich hinkt aber gewaltig.


    Erstens hatte die Masse der Menschen hierzulande damals weder Pferd noch Auto, sondern war auf Schusters Rappen und auf Langstrecken vielleicht noch nit der Bahn unterwegs. Autos waren Spielzeuge für Reiche und Pferde ebenso, außer wenn sie für die Landwirtschaft und fürs Milität genutzt wurden. Und selbat da hatten sie noch viele Jahre ihre Existenzberechtigung.

    Dem stimme ich zu.

    Der Lebensmittelpunkt der Menschen hat sich zu diesen Zeiten überwiegend in einem Radius von 5 bis 10 km abgespielt. Ich erinnere mich noch an die Berichte meiner Urgroß- und Großmutter, wenn die in die nächste Kreisstadt mussten, ging es erst zu Fuß und später mit dem Fahrrad. Und dieser Umstand , der Besuch der Stadt, war dann mehr die Ausnahme denn die Regel. Das überwiegende Leben hat sich in einem sehr kleinen Radius abgespielt. Von Urlaub will ich nicht sprechen. In dieser Zeit gab es in jedem Ort auch die entsprechende Infrastruktur. Selbst zu meiner Kindheit, drei Einzelhändler, einen Metzger, einen Schuhmacher, einen Schreiner, einen Arzt, drei Gastronomieen , einen Friseur. Heute gibt es kein einziges dieser Geschäfte mehr vor Ort. Aktuelle bekommen die Innenstädte ähnliche Probleme. Aber die Oma war ja die Umweltsau und der Verbrenner ist das Grundübel dieser Welt. Und dann auch nur der PKW - Verbrenner. Mir muss keiner etwas von Klimaschutz erzählen, wenn man sich Spielzeuge leistet welche, kostbare Energie benötigen, welche dann erzeugt werden muss. Egal ob als E-Mobil Zweitfahrzeug oder surfen und streamen rund um die Uhr. Umweltschutz bedeutet Reduktion.

    • Offizieller Beitrag

    Was du schreibst ist vollkommen richtig

    " jeder hat mit seiner Argumentation " in teilen Recht.


    Ich war Anfangs auch ein Gegner der Akku Autos muss aber immer wieder sagen das es Fahrprofile gibt da macht es E- Auto wirklich Sinn.

    Ein guter Bekannter hat sich 2 E-Autos geholt (Tesla , E-up) sein Hausdach und den Carport mit Solarzellen voll gemacht.

    Er meinte er versucht es mal , hat seine Kohle genommen und dort reingesteckt.


    Es ist wie du schreibst zuerst ist das mal etwas für Leute die das Geld haben

    Das war aber immer schon so ob Pferd- Auto

    Ackergaul - Traktor , ....... , ......


    Warum soll das jetzt anders sein.


    Und warum wollen manche die fertig geänderte Infrastruktur wenn der Wechsel zum ???? Akku Auto eh noch viele viele Jahre dauert.

  • Eddy,


    Ich habe mein Berufsleben lang Bauteile für die Benzineinspritzung entwickelt und bemühe mich nicht betriebsblind zu sein, und der E-Mobilität offen gegenüber zu stehen.


    Wenn ein Prof. Fritz Indra oder ein Walter Röhrl nichts von Elektromobilität halten, dann ist mir das zwar verständlich, es ist aber sicher kein objektiver Maßstab.

    Das sind - Entschuldigung - alte Männer, die ihre großen Erfolge ein Leben lang mit Verbrennungsmotoren hatten, da tut man sich schwer objektiv zu sein.

    Nur meine Meinung.

  • Ich hab vor wenigen Jahren gemutmaßt das unser Autokonzerne so Finanz- Entwicklungsstark sein könnten , das Sie sogar abwarten können wie sich der Trend entwickelt.


    Ob meine Vermutung richtig war sehen wir in Jahren

    Eddy,

    theoretisch können sie das bestimmt....aber leider sind sie getrieben vom Börsenkurs , den Aufsichtsräten, den Vorständen....usw.

    An der Börse ist nichts real...da werden Phantasien gehandelt...:fail:


    und wie dämlich sich die Konzerne dann verhalten können, hat uns der Dieselskandal gezeigt.

  • Eddy,

    theoretisch können sie das bestimmt....aber leider sind sie getrieben vom Börsenkurs , den Aufsichtsräten, den Vorständen....usw.

    An der Börse ist nichts real...da werden Phantasien gehandelt...:fail:


    und wie dämlich sich die Konzerne dann verhalten können, hat uns der Dieselskandal gezeigt.

    Ich sage nur Tesla...

  • 2020 erstmals (!) in der Unternehmensgeschichte einen Gewinn ausgewiesen und dann das, irre aber wahr:

    "Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 820 Milliarden Dollar ist Tesla heute bei weitem der am höchsten bewertete Autohersteller der Welt."

    F.A.Z. vom 27.01.2021

    • Offizieller Beitrag

    2020 erstmals (!) in der Unternehmensgeschichte einen Gewinn ausgewiesen und dann das, irre aber wahr:

    "Mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 820 Milliarden Dollar ist Tesla heute bei weitem der am höchsten bewertete Autohersteller der Welt."

    F.A.Z. vom 27.01.2021

    Das Tesla den momentan angesagten Trend erwischt hat ist klar und war seit Jahren abzusehen.


    Unternehmensgewinne werde ich wohl niemals richtig verstehen . Wenn ich z.b. Opel beobachte die haben min . die letzten 20 Jahre nur rote Zahlen geschrieben.

    Aber kaum hat PSA den Laden übernommen , schreiben die schwarze Zahlen selbst in 2020 wurde schwarze Zahlen geschrieben.


    Gut das davon keine Ahnung habe :wand:

  • siehe Wirecard, in D ist alles möglich


    ich bilde mir ein, mal gelesen zu haben, das Opel einen Großteil der entwicklungskosten tragen musste und die Amis dann nur noch ein wenig angepasst haben, aber ohne Garantie

    Die schönste Verbindung zwischen zwei Punkten ist ein Alfa Romeo.