164 3l V6 Aussetzer bei niedrigen Temperaturen

  • So bois, ich mach zu dem Thema mal einen eigenen Thread auf.


    Ich hab seit ca. 2 Monaten ein Problem wodurch das Auto nicht mehr wirklich Fahrbahr ist. Angefangen hat das ganze mit Kalten Außentemperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit oder Regen, typisches Herbstwetter also. Das ganze äußert sich dann immer so: Im kalten Zustand läuft er ohne Probleme. Dann, ab ca. 60 Grad Wassertemperatur fängt der Zauber an. Je kälter und feuchter, desto schlimmer.


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    Zündaussetzer der übelsten Sorte. Aber mir kommt es eher so vor als ob der in diesem Moment die komplette Zündung abstellt, als ob man den Zündschlüssel abziehen würde. Ich finde es nämlich sehr seltsam das die Drehzahlnadel immer so extrem abfällt dabei. Er riecht auch nicht nach unverbranntem Sprit oder ähnlichem, also das nur der Zündfunke fehlen würde. Wenn er dann Betriebstemperatur erreicht hat ist es weg. Also das passiert in in "lauwarmen" Zustand. Wenn du dabei übrigens an einer Roten Ampel stehst geht er ganz aus, springt aber wieder direkt an.


    Neu sind folgende Sachen:
    -Zündkabel

    -Verteilerläufer

    -Zündspule

    -Kurbelwellensensor

    -Wassertemperatursensor (Beide, sowohl der für das Instrument als auch den für das Steuergerät)

    -Zündkerzen

    -Benzinpumpe und Schlauch


    Was nicht gut ist, ist der Ansaugschlauch. Der ist immer noch mit Tape gefixt weil es extrem schwer ist Ersatz dafür zu finden. Allerdings sollte der trotzdem dicht sein. Und Falschluft würde er dann ja auch so ständig immer ziehen und das wäre wohl eher nicht von der Wassertemperatur abhängig.


    Ich hab einen Tipp bekommen mir das Massekabel mal anzusehen. Das ist zwar stark von Grünspan befallen aber ansonsten OK würde ich sagen. Hab provirosrisch ein 25mm2 Kabel als Masse gelegt, problem besteht weiterhin.


    Die beiden Relais vorne am Schlossträger sehen aus wie neu.

  • Schau ob du den Plastikdeckel öffnen kannst.

    Da sind Schleifkontakte drin.

    Wobei......bei den harten Aussetzern ist das eher ne Zündungssache.

    Lege die Mal ein Kabel von der Zündspule in den Fahrgastraum und hänge eine Prüflampe an. (ob die immer leuchtet )

    Dann sieht man mal ob die Spannung okay ist.

  • mir ist im anderen Thread schon aufgefallen, dass der DZM auf null geht.... da schaltet also wirklich die Spannung weg .


    Warum er das allerdings nur bei einer bestimmten Wassertemperatur macht, erklärt sich mir auch nicht. Einen Luftmengenmesser hätte ich noch hier.... ich glaube aber nicht dass es an dem liegt. wenn Sprit weggscalten würde... oder eine Regelgröße Murks macht , würde der DZM bei der aktuellen Drehzahl bleiben .


    Hier schaltet aber irgendetwas entweder die Zündspannung oder zumindest das komplette Zündsignal weg.....


    Ich würde also eher im Bereich Zündanlassschalter oder ggf. nach Relais suchen , die die Zündspannung schalten ....

    Einmal dachte ich ich hätte unrecht, aber ich hatte mich geirrt .....

  • Also ich hab heute das große Massekabel neu gemacht. Mit keinem Unterschied und das obwohl das alte schon gut mit Grünspan überzogen war.


    Vor 2 Tagen hab ich beide Temperatursensoren getauscht (Der hat btw 2, einer für das Instrument und rote Warnlampe, daneben der für das Steuergerät) ebenfalls ohne Erfolg oder Änderung.


    Zündanschlassschalter sah ok aus, auch der Stecker davon Richtung Mittelkonsole.


    Hab bei laufendem Motor vorhin mal den LMM abgezogen, hat direkt gestottert und ist ausgegangen. Also arbeiten tut er zumindest mal. Ob das auch passt was der zusamen regelt weiß ich halt nicht.


    Vorhin wieder das gleiche Phänomen. Fahre von der Halle zurück nach Hause. Ist heute sehr neblig, also hohe Luftfeuchtigkeit. Ab exakt 60° Grad Wassertemperatur ging der Scheiß wieder los, durch den Nebel richtig krass. Bei erreichen von ca. 80 Grad ist es weg. Beim losfahren im kalten Zustand ist es auch nie da. Das kann doch nicht sein. Was reagiert denn da so extrem auf Außenbedingungen und Motor/Wassertemperatur?

  • ich kann mir da nur in den Motorraum eindringende Feuchtigkeit vorstellen, die dann mit Erwärmung wieder wegtrocknet ......


    aber ... wie gesagt da fällt etwas komplett aus ... ein Relais oder Hallgeber o.ä. ( wegen dem DZM )


    Hast Du noch ne Zündspule und Verteiler ?


    DAnn klemm an Zündspule + ein Kabel, führe das provisorisch nach innen und Klemm zw. diesem und Masse eine kleine Glühlampe/ Prüflampe dazwischen und schau ob die ausgeht wenn das Phänomen auftritt.


    Wenn es das nicht ist, bleibt fast nur der Hallgeber..... falls er so etwas hat.

    Einmal dachte ich ich hätte unrecht, aber ich hatte mich geirrt .....

  • Klingt doof aber kann es nicht einfach eine kalte Lötstelle im Steuergerät sein bzw ein Masseproblem vom Steuergerät selber ?


    Kenne das Problem vom 3,0 V6 von Ford. Da gibt es leider öfter das Problem mit genau mit diesen Fehlern.

  • auch nicht unmöglich, jedoch wäre da der Witterungseinfluß imho nicht so groß, das STeuergerät sitzt ja im innenraum relativ trocken ....

    Einmal dachte ich ich hätte unrecht, aber ich hatte mich geirrt .....

  • Bei Ford sitzt es auch im Innenraum. Die Mondeo MK3 Modelle sind da besonders betroffen. Viele haben sich eine zusätzliche Masseleitung zum Steuergerät Gehäuse gezogen um das Problem mit der Einspritzung zu lösen.

  • Merci für die Tipps.


    OT Geber/Kurbelwellensensor ist neu. Werde mal das Kabel von dem prüfen und mal schauen ob ich beim Steuergerät was erkennen kann. Ansonsten gehen mir die Ideen aus.


    Bin heute Testweise noch mal gefahren, war ne absolute Katastrophe. Wird immer schlimmer.

  • Ich weiss nicht wie ich das beschreiben kann, aber könnte man das Steuergerät neu programmieren?

    Oder zum Beispiel eins von einem anderen 3.0 V6 mal ausprobieren?

    Serkan Çıkış

    IIIII IIIII IIIII


  • So, der Hobel läuft jetzt wieder wie er soll. Hab das Problem in den Griff bekommen.


    Leider weiß ich nicht genau zu 100% was es ist, habe aber eine Theorie. Habe jedenfalls penibel sämtliche Stecker und Massepunkte im Motorraum sauber gemacht mit Kontaktspray und Drahtbürste. Hab sogar das Steuergerät ausgebaut, aufgemacht und mal angesehen. Sah aber alles unauffällig aus.


    Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher das es am Kabel vom OT Geber lag. Das würde die Aussetzer UND die fallende Drehzahlnadel erklären.


    Meine Vermutung ist die folgende: Durch etwas Recherche hab ich herausgefunden das es oben an der Ansaugbrücke 3 Schrauben gibt neben dem rechten Domlager. 2 Davon sind Masse, 1 davon nur für einen Halter für Schläuche. Die beiden Massepunkte sind unter anderem für die Einspritzung und, wer hätte es gedacht, Kurbelwellensensor Signal. Meine Vermutung ist das, dadurch das ich die Deckel lackiert habe, nicht ausreichend Masse für die Brücke angelegen hat. Die späteren Modelle haben die Ansaugbrücke nicht starr verschraubt am Ventildeckel sondern auf Gummis gelagert. Die masse beziehen die durch eine Inbusschraube an der Drosselklappe. Von der geht dann ein Kabel zur Brücke.


    Warum das aber immer nur im selben Temperaturbereich und Abhängig von den Außentemperaturen passiert ist, ist mir immer noch schleierhaft. Kann natürlich gut sein das es auch von was anderem kam, aber das macht momentan für mich den meisten Sinn.