Moin Moin.
What's news aus Pam's Bastelstudio? ..
Die olle Box ist soweit feddisch, was man eben aus so einem uralten Monster mit überschaubaren Mitteln rausholen konnte. Ich bin zufrieden!
Auf dem 3. Pic kann man auch wunderbar die typische Sandwich - Multiplex-Leimung sehen.
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Die Speaker werde ich mal vorsichtig in die Bucht setzen, sie sind für meinen Bedarf nicht mehr notwendig und irgendwie auch zu schade zum Dahinsiechen. Da hole ich mir was Billigeres, Neueres, falls die historischen Tröten weggehen.
Das gilt auch für unseren gut erhaltenen alten ARP-Mixer Pioneer DJM600!
Der wird nämlich immer noch - trotz einem Alter von ca. 10 Jahren - gut gehandelt. War ein klasse Tipp damals, @Nobbi!
Statt dessen habe ich mir für Kleines ein Mischpult mit viel Blink-blink ersteigert. Die analogen Dinger werden Dir nachgeschmissen,
Wichtig war für mich dabei 19"-Format, da ich - um Platz zu sparen - ein kleines Rack mit allem drum & dran bauen werden.
Zum Laufen kriege ich das alte Zeugs mit Sicherheit, ich baue mir meine kleine Privatshow. Back to the 70s & 80s
Das gilt auch für DIESE ranzige Möhre hier:
Ich fragte mich, was gehört in ein anständiges Vintage-Fake-Studio? Klar - eine BANDMASCHINE!
Anforderung von mir: sollte zumindest ein BISSCHEN professionell aussehen und natürlich preislich im Schrott-Kilopreis liegen. Ist ja praktisch ebenfalls nur Blink-blink- Deko. Und drehen sollen sich die Spulen natürlich auch!
Bei ReVox wird jede Schraube mit Gold aufgewogen, das war auch klar. Akai und Teac haben schöne Geräte aus den 70ern, aber auch zu teuer. Da gibt es offenbar eine muntere Sammlerszene, man muss schnell sein und sehr viel haben! Philips, Uher, Grundig etc bekommt man hinterhergeschmissen, aber die sind mir zu sehr Wohnzimmer.
Also 36€ für den Sony TC366 oben (Neupreis damals: knapp 900 DM! - zum Vergleich: ein VW Käfer kostete 7.500).
Wollte offenbar keiner haben. Seltenes Pultgehäuse kommt mir entgegen. Blind geschossen und gestern ist's gekommen.
Sowas unbekanntes Gammeliges auseinander zunehmen ist für mich als alter Elektrobastler hochgradig spannend und macht irre Spass .
Silvi kann das nicht verstehen ..
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Erstmal todesmutig den Netzstecker ( das Gerät hat keine Schutzerdung!) reingesteckt, aber bis auf das Netzkontrolllämpchen tat sich nix.
Nachdem ich die Lock-Funktion (Bandende-Abschaltung, funktioniert also schon mal) per Schraubendreher gebrückt hatte, lief die Maschine auch an. Yess!
Dann komplettes Service-Manual mit Schaltplan im Netz gefunden und weiter in das Innenleben reingearbeitet.. herrlich!!!
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Da ich noch keine Tonbänder habe (hab' paar 18cm - Teile für wenig Euronen bestellt) kann ich natürlich noch nicht alles testen, mechanisch sieht aber alles gut aus. Die vielen Rollen, Antriebsriemen, Federn etc sehen gut aus, sind auch soweit stramm und eiern / leiern bei Sichtkontrolle auch nicht. Das muss ich abwarten. Die mechanische Bandgeschwindigkeitsumschaltung (3 Möglichkeiten) saß bombenfest, da war das Fett ausgehärtet. Da wirkten 3 Tropfen Feinmechanikeröl Wunder! Geht wieder.
Heute geht es an's Tonkopfreinigen. Das habe ich das letzte Mal vielleicht in den frühen 80ern gemacht.. wunderbar dreckig, die Dinger - das lohnt sich!
Vorverstärkermässig müsste auch alles gut sein, zumindest bin ich über den Line-out mal an meine Anlage gegangen .. ich höre Rauschen entsprechen der Potibewegungen. Das passt soweit. Ob die Kiste dann tatsächlich dudelt und vor allem auch aufnimmt werde ich bald erfahren. Im Service - Manual sind auch die ganzen EInstellvorschriften für die Oszillatoren etc. drin. Da kann ich mich dann totfummeln
Alles in Allem haben die Japaner bei dem Gerät einen sehr guten Job gemacht!
Zum Schluss gestern noch eine Schutzerde inkl. neuem Netzkabel eingebaut, damit das Ganze auch den aktuellen Normen entspricht.
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Front restauriert .. da kam ordentlich Dreck runter.
Schon besser ..
Nun warte ich auf 2 anständige Metallspulen, damit das Ganze auch ein vernünftiges Gesicht bekommt.
Soweit erstmal aus Pam's Vintage Fake-Studio ..
Corona hat auch sein Gutes!