Unfall - aus gegebenem Anlass

  • Moin moin erstmal,

    mit dem Übel das überall mehr und mehr Radfahrer ihr Unwesen treiben habe ich mich ja so langsam abgefunden.

    Darum hat man denen auch hier in Köln 4 (vier !!) Radfahrwege in einer (E I N E R !!) Strasse eingerichtet.

    Die Autofahrer haben jetzt statt 4 Spuren nur noch deren zwei.

    Dafür aber mit Tempo 30

    Möge der individual Verkehr ruhen.


    Jetzt hatte ich ein Erlebnis der 3. Art

    links Parkende Autos, einspurige Fahrbahn, sehr schmale Einbahnstrasse und Fußgänger die Blind ihre Richtung wechseln.

    Gott sei Dank ist die Strecke nicht allzulang.

    Aber Fahrradfahrer dürfen hier auch gegen die Fahrtrichtung ihr Unwesen treiben.

    Das war dann für mich ein Problem. son Fuzzi wollte mich von Hinten rechts überholen.

    Der zweite kam von Vorne zügig angeradelt und wollte links an mir noch schnell vorbei.

    Doch für drei VKT war nun wirklich kein Platz.

    Ich geb also ein klein bischen Gas um vor dem rechten Fuzzi noch etwas nach rechts ausweichen zu können.

    Das war jetzt kurz vor einer Einfahrt - kommt da der dritte im Bunde mit seinem gepimpten Drahtesel angerauscht.

    Den hätte ich fast Platt gemacht.

    Blutdruck auf 200 Puls nicht mehr meßbar.

    Alles noch mal gut gegangen.


    Dazu meine Frage: Wenn der dritte im Bund meine geliebte Bella touchiert und kaltverformt hätte.

    Schuldig währe er allemal gewesen, meinten auch aufgebrachte Passanten die den Typen beobachtet hatten.


    Hat ein Radfahrer eine Versicherung? Und wenn nicht bleibe ich dann auf meinen Kosten sitzen?

    Warum hat der eigentlich kein Kennzeichen wie auch ein Moped?

    Der haut ab und das wars dann?


    Wie kann man sich da schützen?

  • HuSiVi

    Hat den Titel des Themas von „Unfall - aus gegebem Ablass“ zu „Unfall - aus gegebenem Ablass“ geändert.
  • Vor diesen Radrambos kannst Dich einfach nicht schützen, ich hab die Augen überall.

    Wer rechts an mir vorbeiwill hat ne Dusche : Scheibenwaschanlage rechts steht falsch nach außen

    Dafür die linke mittig zur Scheibe.

    Ich bin aber speziell mit dem LKW fixiert weil ich da ganz andere Situationen im Griff haben muss.

    Einem Radfahrer Schuld nachweisen ist nicht einfach.

  • Wann man ein Kennzeichen braucht hat man in der Fahrschule gelernt. Außer er ist vor 1960 gemacht. Im Straßenverkehr gilt wieder, das gelernte aus der Fahrschule. Rechts vor Links und so. Aber am Wichtigsten ist Gegenseitige Rücksicht. Die STVO hat das für alle Verkehrsteilnehmer klar geregelt. Auch wann rechts überholt werden darf, usw. Ist ein Radfahrer Schuld am Unfall (und lebt noch) ist er haftbar wie jeder andere auch. Muss man halt klagen. Dazu muss man den Radfahrer aber greifen können, Zeugen auffahren und dann muss der Kamerad eine Privathaftpflicht haben oder ein gefülltes Konto. Mir ist mal einer an der roten Ampel hinten drauf gefahren (ich stand schon 30 Sekunden) und durch die Heckscheibe geknallt. Selbst das ging vor den Richter, da der Radfahrer mir eine Teilschuld aufbrummen wollte. Die Privathaftpflicht wollte dann nicht zahlen, da das Rad nicht für den Straßenverkehr zugelassen war.

  • Wann man ein Kennzeichen braucht hat man in der Fahrschule gelernt. Außer er ist vor 1960 gemacht. Im Straßenverkehr gilt wieder, das gelernte aus der Fahrschule. Rechts vor Links und so. Aber am Wichtigsten ist Gegenseitige Rücksicht. Die STVO hat das für alle Verkehrsteilnehmer klar geregelt. Auch wann rechts überholt werden darf, usw. Ist ein Radfahrer Schuld am Unfall (und lebt noch) ist er haftbar wie jeder andere auch. Muss man halt klagen. Dazu muss man den Radfahrer aber greifen können, Zeugen auffahren und dann muss der Kamerad eine Privathaftpflicht haben oder ein gefülltes Konto. Mir ist mal einer an der roten Ampel hinten drauf gefahren (ich stand schon 30 Sekunden) und durch die Heckscheibe geknallt. Selbst das ging vor den Richter, da der Radfahrer mir eine Teilschuld aufbrummen wollte. Die Privathaftpflicht wollte dann nicht zahlen, da das Rad nicht für den Straßenverkehr zugelassen war.

    genau das ist der Punkt.

    Der Mann / Frau ist in aller Regel nicht versichert.

    Und selbst wenn du recht bekommst - der studiert, lebt in einer komune, hat keine Versicherung und kein geld.

    Dann haste zwar recht bekommen aber keine Knete.

    Bleibste auf deinen Kosten sitzen.


    Ich denke ein kleines Nummernschild würde schon für etwas mehr

    ;itdenken sorgen. Könnte sich ja jemand notieren ..................


    Aber so sind die immer der Meinung sie seien die besseren verkehrsteilnehmer.


    Mir hat mal einer gesagt: ich bin im Club und genau so schnell wie du -

    und darum kann ich fahren wie ich will.

    (vorgeschriebener Fahrradweg - der Gute zählte sich zu den Autos)

  • Gilt der gegebene Ablass nur für katholische Verkehrsteilnehmer ?

  • Genau aus diesen Gründen gibt es bei uns eine Regel ! Alle Kisten Vollkasko , ............und PENG .

    Gibt es keine Überraschungen .:AlfaFahne:

  • Grüß dich HuSiVi.


    Mit Zeugen bist du gut aufgestellt. Das regelt dann in einem ordentlichen Verfahren ein Gericht. Haftpflicht (besser Vollkasko) und Verkehrsrechtsschutz sollten heutzutage ohnehin abgeschlossen sein.

    Rechtsbeistand aufsuchen, klagen, Titel erwirken und mit größtem Druck die Sache verfolgen lassen.


    Viele Grüße


    Georg

  • Das Problem ist nur Recht zu bekommen.

    In Bremen hat man mehr und mehr das Gefühl, dass die Radfahrer machen dürfen

    was sie wollen. Egal wie der Vorfall war, in HB bekommt der Autofahrer IMMER min. 50%

    Mitschuld. Fahrradfahrer sind hier heilig:wand:

    In vielen Fällen bekommt man dann auch noch einen mit wegen fahrlässiger Körperverletzung

    und peng stehst Du ohne Hemd und Hose da...

    Gruß Claas


    Sommer, Sonne und offen fahren,

    was kann das Leben schön sein!!

  • Das gilt für 103% auch in Köln. Die geniessen Narrenfreiheit.

    Und so benehmen sie sich auch.

  • Grundsätzlich sind Unfälle mit Radfahrern immer von Übel, unabhängig der Schuldfrage. Erschwerend kommt hinzu, das ist auch erst der Anfang!, dass, bedingt durch die aktuelle und fortschreitende Verkehrsdiskussion, die Rechte de motorisierten Verkehrs weiterhin eingeschränkt werden und der Begriff der "Betriebsgefahr" möglicherweise einen höheren Stellenwert bekommt. Dieser Begriff wird leider in vielen Köpfen sehr "schwammig" zur Kenntnis genommen. Diese grundsätzliche Diskussion die sich hier entzündet ist erst der Anfang. Die

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Vor Gericht ist es wie auf Hoher See .:joint:

  • Lieber HiSiVi,


    wieder mal ein polemischer Beitrag auf Bild-Zeitungs-Niveau...


    Du scherst alle Radfahrer über einen Kamm, als gäbe es eine Mehrklassen-Verkehrsgesellschaft.

    An welcher Stelle stehen denn bei Dir Fußgänger, Kinder, Alte, Kranke, Rentner, Rollstuhlfahrer...?


    Im Straßenverkehr hat der "stärkere" generell schlechte Karten, wenn er einen "schwächeren" über den Haufen fährt.


    Vor allem in den Großstädten ist ein verkehrstechnisches Umdenken längst überfällig, da passiert es schonmal, dass die Schwerpunkte im durch Häuser links und rechts begrenzten Verkehrsraum anders verteilt werden. Ob es Dir nun passt oder nicht.


    Natürlich darf deshalb nicht jeder Verkehrsteilnehmer machen was er will, aber ohne gegenseitige Rücksicht wird es nicht funktionieren. Und davon habe ich vor allem von Autofahrern in Köln nicht viel erlebt - wenn ich mal dort hin musste.


    Was mich und meinen Drahtesel angeht bleibe ich den Straßen gerne fern, fahre aber auch hier und da mal mit dem Rad ins Büro, was im morgendlichen Berufsverkehr oft abenteuerlich ist.

    Mein Vater hat mir schon früh beigebracht, dass es mir nichts nützt, wenn auf meinem Grabstein steht: "Er hatte Vorfahrt."

    Ach komm, geh weg.

  • was soll das denn?


    ZITAT "wenn auf meinem Grabstein steht: "Er hatte Vorfahrt.""

    Diesen Satz solltest du deinen Mitradlern mal ins Gebetbuch schreiben.


    Ich glaube es würde schon viel helfen wenn alle Radfahrer ein Nummernschild hätten.

    Das hebt die Anonymität vielleicht schon etwas auf.

    Und darauf bauen die Jungs und Mädels.

  • was soll das denn?


    ZITAT "wenn auf meinem Grabstein steht: "Er hatte Vorfahrt.""

    Diesen Satz solltest du deinen Mitradlern mal ins Gebetbuch schreiben.

    Und wieder:

    Die Radler, die Du oben beschreibst, sind nicht meine Mitradler. Meine Mitradler bewegen sich i.d.R. im Wald.

    Aber für Dich sind anscheinend alle Radler gleich...


    Das "Er hatte Vorfahrt." bezog sich schon auf mich, wie auch auf alle schwachen Verkehrsteilnehmer...

    Ach komm, geh weg.

  • Und wieder:

    Die Radler, die Du oben beschreibst, sind nicht meine Mitradler. Meine Mitradler bewegen sich i.d.R. im Wald.

    Aber für Dich sind anscheinend alle Radler gleich...


    Das "Er hatte Vorfahrt." bezog sich schon auf mich, wie auch auf alle schwachen Verkehrsteilnehmer...

    Beruf
    Kontrolleur und Besserwisser

  • Ich bewege mich mit dem MTB NUR im Wald, habe den Vorteil das ich in einer verkehrsberuhigten Straße mit direkter Verbindung

    durch Naturschutzgebiet in den Wald komme.

    Ich bin nicht Lebensmüde genug und fahre absolut nicht auf der Straße.


    Das weitere Problem sind die E- Pedelecs wo viele nicht mit umgehen können

    und der Autofahrer oft nicht merkt ob Jemand mit nem normalen Rad oder

    mit so nem E- Teil fährt. Tempo oft schwierig einschätzbar.

  • Beruf
    Kontrolleur und Besserwisser

    Ich könnte auch sagen, ich hab mein Hobby zum Beruf gemacht... ;-)


    Einen hab ich noch für Dich:

    Der Fahrradverkehr ist auch eine Form des Individualverkehrs.

    Ganz ohne Lärm und Gestank.


    Schau mal nach nebenan, zu den Niederländern, oder hoch zum Niederrhein.

    Dort funktioniert es auch, allerdings war der Platz dort nicht schon von den ollen Römern zugepflastert.

    Ach komm, geh weg.

  • Lieber Oliver,


    ich gebe Dir in vielen Recht, was das Thema mit den Radfahrern betrifft. Aber ich muß leider feststellen, dass das "gemeine Radfahrervolk" teilweise schon eine rechte Plage sein kann. Unser lieber Utz, der in einem sogenannten hippen Bezirk in Berlin sein Zuhause hat, wird wissen von was ich rede. Ein Großteil des von sich besoffenen Fahrradklientels, das in einem überschäumenden und moralischen Überlegenheitswahn seine Runden dreht, kann einem zusehends auf den Zwirn gehen, vorsichtig ausgedrückt. Von den Vorhaltungen die mir und meinen Trainingskameraden in Berlin auf den Runden im Grunewald gemacht wurden, möchte ich nicht reden. Da wurden wir auf unterster Schiene angepöbelt, weil wir uns erdreisteten sie mit, wie sie meinten, überhöhter Geschwindigkeit zu überholen. Die fahrende Familie nutzte mehr als die halbe Wgbreite. Diese moralische Überhöhung wird uns in zukünftiger Zeit noch in anderen Bereichen auf die Kniescheibe fallen und uns zu heftigen Auseinandersetzungen in allen Lebensbereichen führen.

    :bäh:Gruß Christof :uw1:

  • Dash-Cams oder wie die auch heissen, könnte das Problem lösen, da man bei einem Fall beweisen kann was genau geschehen ist.

    Manche Kameras können sogar die momentane Geschwindigkeit speichern.

    Serkan Çıkış

    IIIII IIIII IIIII


  • Andre

    Hat den Titel des Themas von „Unfall - aus gegebenem Ablass“ zu „Unfall - aus gegebenem Anlass“ geändert.
  • Dash-Cams oder wie die auch heissen, könnte das Problem lösen, da man bei einem Fall beweisen kann was genau geschehen ist.

    Manche Kameras können sogar die momentane Geschwindigkeit speichern.

    Sind aber aus Datenschutzgründen in Deutschland eigentlich nicht zulässig und werden

    von daher bei Gericht zu 99% nicht als Beweis zugelassen.

    Gruß Claas


    Sommer, Sonne und offen fahren,

    was kann das Leben schön sein!!