Ein Hallo an alle Forianer,
ich möchte mich gern vorstellen: Ü70, passionierter Autofahrer, der schon diverse Fabrikate gefahren ist.
Die letzten 35 Jahre habe ich meiner Lieblingsmarke BMW gewidmet. Ingesamt gab es E3 3.0S, E21 320, E30 S3-2,7 (ex-323i), 318iT, 325iT, 320iS (Italo-M3), E34 M5-3.8, teilweise gleichzeitig. Irgendeinen Spleen muss man ja ausleben.
Im Moment fahre ich noch einen E38 740i und einen E30 325iCabrio - Ersterer geht in den nächsten Wochen weg, das Cabrio im Frühjahr.
Jetzt verspüre ich Lust auf etwas Anderes und da kam mir meine Zeit mit Alfa Romeo wieder in Erinnerung.
Es war Anfang der 70er und ich fuhr damals einen neuen FIAT 127, als mir irgendwann die neueste Schöpfung von Alfa Romeo begegnete: der Alfasud.
Da sagte ich mir: wenn der Fiat geht, kommt ein Alfasud. 1975 war es denn auch so - mein Fiat-Händler nahm zusätzlich Alfa Romeo ins Programm. Nach einem zwischenzeitlich weiteren FIAT 127 mit Heckklappe (gab es beim Kauf des ersten ja noch nicht) bot er mir heftig viel Geld für meinen gebrauchten 127er, wenn ich einen Alfasud kaufte.
Es war die Zeit, als die grauen Alfasud (Haldenautos) auf den Markt kamen (das Grauen packte mich dann etwas später ) und für DM 8.888,- angeboten wurden. Da konnte ich nicht Nein sagen - da der Händler auch eine Lackier-Werkstatt hatte, ließ ich mir den Sud direkt komplett neu in knatsch-gelb lackieren. Die "Lackqualität" der Neapel-Suds war mir zu Ohren gekommen. Der Gelbe lebte allerdings nicht lange (8 Wochen) - ein NSU-TT übersah ihn und er war kalt verformt.
Dafür gab es direkt einen neuen Grauen, diesmal in Porsche-Rot mit TI-Doppelscheinwerfer. Den führte ich in Europa aus und Ende 1977 gab es einen weißen Alfasud Giardinetta (kein Grauer mehr).
Nach einiger Zeit fand sich was zur Leistungsauffrischung aus einem Unfallwagen: ein getunter Motor von Auto Delta (ca. 110 PS) mit Spezial-Gangabstufung und Sperr-Diff - damit ging es richtig nach vorne.
Grundsätzlich möchte ich sagen, dass der Alfasud ein technisch geniales Auto war, allerdings auch von genial grottiger Fertigungsqualität. Aber Spaß hatte ich immer mit dem Auto!
1983 war im Kampf gegen den Rost trotz zweimaliger Lackierung Schluß mit dem Alfasud Giardinetta - ich verkaufte ihn an einen Händler in der Nähe, der selber SUDs sammelte. Der verkaufte den Motor an einen Alfasud SPRINT-Fahrer - er behielt die Karosse, die ich vor 4 Jahren nochmal gesehen habe: unbearbeitet wie abgegeben, aber immer noch nicht weggerostet.
Mir lief damals ein BMW E3 über den Weg und es begann ...siehe oben.
Wie schon bei BMW kann ich mit den aktuellen Autos und ihrer Formsprache wenig anfangen - mir liegen die "Klassiker" mehr. Da ich Anfang der 90er durch meinen damaligen Job in der DTM den Alfa 155 V6 erlebte und später als Zuschauer den 156 in der WTCC, fiel jetzt mein Blick erneut auf einen 156. Das wäre mein zukünftiges Objekt der Begierde!
Bislang beschränkt es sich allerdings auf Lesen & Suchen & Vergleichen, um dieses Auto überhaupt mal besser kennen zu lernen. Ich hoffe, ich finde hier einige Tipps, die zum richtigen Kauf verhelfen können.
Ein paar Eckwerte gibt es schon: Limousine, Benziner 2.0 TS od. JTS oder 2.5 V6.
In diesem Sinne ....