....eigentlich kann dieses Teil fast nix und ist relativ "primitiv" aufgebaut.
Es liefert grob gesagt 0/1 Infos ob Klappe zu oder auf... wenn auf, dann einen Widerstandswert für den Klappenwinkel, wenn zu dann regelt die ECU via einem windigem Linearmotor das "Standgas". Lernen muss die Ecu eigentlich nur den Nullpunkt... bei korrektem Grundspalt (!) der Klappe.
Ergo ist es keine große Kunst bzw. schwierig, dieses Teil nachzubauen, was wie gesagt schon bei gewissen Producern fix und fertig produktionsbereit ist (würde keine 5 Euro kosten, ein Exemplar hatte ich schon in Händen ). Wollte ich vor vielen Jahren mal testen (incl. sicherlich gerne bereiter (Real-)Tester neben der "Laboranalyse"), kam aber nie dazu. Zudem kratzt sowas natürlich diverse Rechte, ferner ist die Mindeststückzahl pro (auch Muster-) Produktionscharge zwar nicht monströs... aber letztendlich ist der mögliche Markt für so einen Aufriss (und ggf. rechtliches Risiko) viel zu klein (deswegen macht es ja keiner, auch Mopar wird das nicht obwohl es dürfte).
Und so.... ist das nach Mundart damals schnell zusammengezimmerte Teil im Eimer - hin ist es eh schon, also mit Gefühl (!) zerlegen, harzige Schmierage raus und erneuern, alles prüfen, ggf. Motor (Blick auf die Schleifer, ggf. mit Kontakt 60 versuchen usw. usf) und/oder Deckel erneuern, Kontaktfedern mit viel GEFÜHL wieder vorspannen, Kontaktbahnen mit GEFÜHL reinigen (z.B. mit Kontakt 60 5 min einweichen, dann abSPÜLEN... alternativ mit Oszillin von Teslanol...ggf. z.B. mit CRC Gold2000 nachbehandeln). Muss nicht klappen, tut´s aber oft.
Irgendwann sind die gebrauchten Teile ja auch aus oder werden in Gold aufgewogen, da schadet der Versuch sicher nicht?
Leerlaufsägen die zweite..
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Hab Gestern wieder mal mit Thorsten Runge telefoniert. Er meinte er hatte auch schon Fälle wo die Lamdasonde schuld an den Leerlaufschwankungen war. Vielleicht hilft das jemand
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...stimmt, hatte ich auch mal - beim Drücken/Rütteln/Gnageln am oberen Sondenstecker (vor Spritzwand am Kopf) war der Spuk temporär vorbei. Sprich Sonde ok, Stecker/Kabel im Eimer.
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Johnson 1397220322, wird nicht mehr gebaut, gibt aber einige identische anderer Hersteller.
Weiß hier jemand, welcher Hersteller einen entsprechenden Motor herstellt? Ich kann irgendwie nichts finden...
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Weiß hier jemand, welcher Hersteller einen entsprechenden Motor herstellt? Ich kann irgendwie nichts finden...
Also mir fallen spontan ein:
Dunker
Faulhaber
Mabuchi
Im Wesentlichen brauchst du die Spannung, Strom, Durchmesser Gehäuse, Länge, Durchmesser und Länge Welle und wie das Wellenende aussieht. Die DC-Bürstenmotoren sind quasi nach irgend welchen Industriestandards "genormt". Dein größtes Problem wird sein, dass man von dem Johnson kein Datenblatt bekommt, um die Werte exakt zu erfahren. Wenns ganz blöd läuft, hat sogar Johnson selber Ersatz, der passen würde, rückt aber nix raus wegen "kundenspezifisch" und NDA und so...
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Was immer auch NDA sein mag...
Zum habe ich hier 2 LLS, einen in halb, den anderen in ganz zerschossen. Dann werde ich mal einen der Motoren zerlegen und reinigen. Da beide noch was tun, wird der Anker wohl noch gut sein. Kollektor kann man nachschleifen, bleiben die Kohlen. Aber die, denke ich, sind gegebenenfalls einfacher aufzutreiben, als ein Motor, dessen Spezifikationen man nicht kennt.
Trotzdem wäre es schön, wenn hier jemand einen Ersatzmotor benennen könnte.
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NDA (non-disclosure agreement) ist eine Verschwiegenheitserklärung, die Fakten des gemeinsamen Projektes nicht nach außen zu tragen.
PS:
Wenn du den Motor in der Hand hast, kannst du doch mal messen:
https://www.johnsonelectric.com/en/products/dc-motors/automotive-dc-motors
Die Liste ist überschaubar. Eine Ebene höher gehts weiter. Es ist nahezu ausgeschlossen, dass der Motor exclusiv für die Autoindustrie gebaut wird. Den gibts unter der offiziellen Beschreibung garantiert immer noch oder vergleichbar...
Das Ergebnis wäre für andere sicher auch hilfreich...
PPS: Bosch hatte auch mal was passendes...
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Einen schönen guten Tag,
Ich habe jetzt alles fleißig gelesen und möchte fragen ob mir jemand bitte Mal die genaue Prozedur in MES sagen kann um den Leerlaufregler neu anzulernen.
Ich kann MES anschließen, Fehlercode erkennen und löschen, Parameter auslesen.
Wenn ich den LLR anlernen möchte, müsste doch eigentlich Zündung an sein, MES verbinden, auf LLR reset gehen, Zündung aus 30 sec warten , Zündung an 30 sec warten und wie geht's weiter?
MES sagt mir aber nachdem ich auf Ausführen gehe nach ca 5 sec "fertig" ohne irgendwelche Anweisungen
Vielen Dank
Robert
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Ja klar. MES macht ein paar Sekunden lang Reset, wenn fertig, Zündung aus und die Prozedur durchführen.
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Aah vielen Dank, 🙏
Zündung aus in der Prozedur bedeutet dann Zündschlüssel ganz zurück drehen, den Schlüssel aber stecken lassen?
Herzliche Grüße
Robert
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Ja genau. Wobei das eigentlich wurscht sein sollte, wenn dir da aus ner tausendfach angewöhnten Handbewegung raus der Schlüssel aus dem Schloss fällt. Hauptsache Zündung ist aus.
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Vielen Dank,
Jetzt hat alles perfekt funktioniert. Gebrauchten LLR verbaut und angelernt mit perfekt stabilen Leerlauf.
Jetzt habe ich den alten LLR mal komplett zerlegt.
Das einzige was ich feststellen konnte ist ein recht großes Radialspiel der Schnecke auf der Motorachse. Diese ist zwar abgeflacht um einen Formschluss mit der Schnecke herzustellen, aber die Schnecke hat dennoch schätzungsweise 10Grad Radialspiel. Oder ist das etwa normal??
Hat da jemand Erfahrung?
Herzliche Grüße
Robert
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Bist du denn schon gefahren? Nur im Leerlauf, also bei stehendem Fahrzeug, ist meiner immer stabil. Die Effekte beginnen mit Bewegung.
Ich hatte anfangs starkes Sägen über so 2000 Umdrehungen. Besserung brachte nur ein neues, also NOS Drosselklappengehäuse (mit dem alten LLR). Seitdem schwankt die Drehzahl nur noch beim Ausrollen in erträglichem Maß. Ich hab immer, wenn ein Fahrzeug ohne Fehler greifbar war, alle möglichen Komponenten getauscht. Hab es nie geschafft, die Ursache zu finden...
Wenn Deins mit Wechsel des LLR weg ist: Glückwunsch!
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Wow dann hatte ich einfach nur Glück.
Die gebrauchte Drosselklappe mit Regler sahen richtig verranzt aus. Also habe ich meine Drosselklappe mit dem anderen LLR verbaut und es geht nach ca 250km immer noch alles perfekt 😮💨
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Ich hatte bei meinem (ehem.) Serie4 Spider (115) genau den gleichen Effekt. NUR am Ende von einer zügigen Fahrt (Ausrollen lassen bis zur Ampel) fing der Leerlauf unheimlich an zu "sägen", bis auf über 2000 rpm.
Habe dann den LLR durch einen neuen (!) ersetzt und das Problem war gelöst. Ich meine auch, im Serie4 ist der gleiche (Bosch) LLR eingebaut wie in meinem jetzigen 916.
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Mein Freund hatte den 155 PS Motor aus 1998 im Spider mit LLR.. und immer Schwankungen im Leerlauf. Dann haben wir hinten diesen kleinen Deckel mal vorsichtig im Leerlauf festhalten und darauf gedrückt. Schon war das Schwanken weg.. auch nach mehrmaligem Gasgeben. Denke, dass das wirklich etwas mit dem Axialspiel der Schnecke zu tun hat. Sitzt der Deckel fest und richtig drauf, funktioniert alles wieder. Wir haben den dann mal abgenommen und gesehen, dass der im Original irgendwie nur eingeklippt ist. Clips waren aber schon abgebrochen. Also mit hitzebeständigem Silikon neu justiert und verklebt und alles war wieder ok.
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Ich bin echt neidisch auf so konkrete Ursachen. Wie gesagt, ich kann von fehlerfreien Fahrzeugen die (leicht zu tauschenden...) Komponenten bei meinem einbauen, und der Fehler bleibt.
Ich hab da keine Idee zu außer, dass der irgendwo eine Undichtigkeit hat, die man mit Augen und Bremsenreiniger nicht ausfindig machen kann. War schon am überlegen, ob ich mir mal so ein Dampfgerät hole oder in eine Werke bringe, die sowas hat.
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War schon am überlegen, ob ich mir mal so ein Dampfgerät hole oder in eine Werke bringe, die sowas hat.
Wäre hier vielleicht 'ne E-Zigarette eine Möglichkeit? Die Dinger machen ja jeder Nebelmaschine Konkurrenz.
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Mein Freund hatte den 155 PS Motor aus 1998 im Spider mit LLR.. und immer Schwankungen im Leerlauf. Dann haben wir hinten diesen kleinen Deckel mal vorsichtig im Leerlauf festhalten und darauf gedrückt. Schon war das Schwanken weg.. auch nach mehrmaligem Gasgeben. Denke, dass das wirklich etwas mit dem Axialspiel der Schnecke zu tun hat. Sitzt der Deckel fest und richtig drauf, funktioniert alles wieder. Wir haben den dann mal abgenommen und gesehen, dass der im Original irgendwie nur eingeklippt ist. Clips waren aber schon abgebrochen. Also mit hitzebeständigem Silikon neu justiert und verklebt und alles war wieder ok.
Axialspiel sehe ich da nicht als Problem, die Schnecke sitzt federbelastet auf der Motorwelle. Aber bei mit dreht sich die Schnecke ca 10Grad frei auf der Motorwelle, ohne das diese mitdreht