159 2.4 Abgastrübung bei AU zu hoch

  • Also ich habe versucht, hier in der Gegend eine Werkstatt zu finden, die das machen können. Eigentlich dachte, ich dass wir 2 Dörfer weiter einen Bosch Service gehabt hätten, da weiß Bosch allerdings nichts von.

    Der nächste Bosch Service kann nur die Rücklaufmengenmessung, mehr nicht.

    Wieder der nächste Bosch-Service wirkte einigermaßen qualifiziert und vertrauenerweckend, hat aber keine Termine innerhalb von 2 Wochen frei.

    Ein weiterer Bosch Service wollte stolze 270€ bloß für den Ausbau und weitere 200 für das Prüfen... für das Geld bekomme ich schon fast 5 generalüberholte...

    Ein nicht Bosch-Service aber selbsternannter Diesel-Spezialist hat am Telefon nicht gerade einen vertrauenerweckenden Eindruck hinterlassen.


    Also neuer Plan: Ich baue die Injektoren am Sonntag selber aus und bringe die dann Montag bei der Werkstatt vorbei, die den besten Eindruck hinterlassen hat. Dafür braucht es offenbar keinen Termin.

    Gestern abend habe ich probeweise mal Injektor #5 ausgebaut, das ging soweit ganz gut, also vertraue ich mal darauf, dass die übrigen auch nicht festgebacken sind. lediglich Injektor #1 könnte spannend werden, da dort die Leitung für Klima + Kabelstränge im Weg sind.


    Allgemein hatte ich bis jetzt noch nicht viel Zeit, nochmal nach der Ansaugbrücke zu schauen. Wir hatten die Woche noch einen Kindergeburtstag mit Vorbereitungen, arbeiten muss ich leider auch noch und bis dann der Motor soweit abgekühlt ist, dass man gefahrlos dran arbeiten kann, ist es meist schon Abend.

    Im Moment alles ein wenig stressig... aber da muss man halt durch.


    Wenn ich dazu komme (vermutlich erst Sonntag), poste ich dann nochmal Fotos vom Innenleben der Ansaugbrücke. (Mir fällt gerade ein, dass ein Kollege eine Endoskop-Kamera hat, die hätte ich mir die Woche ausleihen können... oder ich fahre da noch vorher vorbei....)

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    Jon Franklin

  • So... Hab heute die Batterie ausgebaut und das Alu-Ansaugrohr abgenommen.

    Hier das Ergebnis:

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    Bei der Aktion habe ich direkt festgestellt, dass ich bei der großen Reparatur die letzten Monate offenbar das Dichtungsgummi zur Drosselklappe zerlegt habe. Muss mal schauen, ob ich da morgen an passenden Ersatz rankomme.


    Dann habe ich die Injektoren ausgebaut um die morgen zur Prüfung und Reinigung zu bringen. Der erste war ziemlich festgegammelt...

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    Jon Franklin

  • Da will ich nicht wissen wie mein 2,4 ausschaut... *OMG

    Nun ja, wir werden sehen... Dir viel Glück bei deinem Vorhaben!

  • „Bezahl die Rechnung und bedank dich nicht!“ heisst es bei uns immer *lach


    Aber in diesem Fall geht es schon ;)

  • Dann guck um jeden Fall rein, ob Du alle Dichtungsringe der Injektoren aus den Löchern im Zylinderkopf heraus hast.

    Nicht dass da am Ende irgendwo zwei Kupferringe drunter sind. Das sorgt auch für erhöhte Korrekturwerte und schließlich für Schäden.

    Ach komm, geh weg.

  • Danke, hab ich schon drauf geachtet :)

    Ich bin noch am überlegen, ob ich die Injektor-Schächte irgendwie gereinigt bekomme, ohne dass mit der ganze Dreck in den Zylinder rieselt... am besten unten eine Blindplatte einpassen, sauber machen, aussaugen und dann wieder die Blindplatte raus?
    Nach einem Blick auf Injektor #1 kann man sich ja vorstellen, wie der zugehörige Schacht aussieht.

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    Jon Franklin

  • Es gibt extra Werkzeug für den injektorsitz zu reinigen. Für einmal gebrauchen reicht auch ein billiges. Sonst besteht die Gefahr das die Injektoren den Sitz nicht richtig abdichten.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Was sagt ihr denn zu der Ansaugbrücke? Ich tendiere zum Reinigen...

    Würde ich auch empfehlen, bei der Drosselklappe geht es noch einfach, die kann man ausbauen. Die Engländer haben einen Teil mit einem Schraubenzieher gelöst und dann mit dem Staubsauger abgesaugt. Was ich auch sehr interessant fand war das sie sich aus einem Kupferrohr einen Art Schaber gebastelt haben, das Rohr wurde vorne auf die Hälfte aufgeschnitten wie ein Schaber und das andere Rohrende auf den Staubsaugerschlauch befestigt. So kann man mit dem Rohr den Ruß lösen und wird gleichzeitig abgesaugt und fällt nicht in den Ansaugeingang was für die Ventile nicht gut wäre.

    Gruss Micky


    Meine Frau sagt ich bin faul... Ich bin nicht faul, ich bin im Energiesparmodus. :fail:

  • Klingt interessant.

    Ich stelle mir das aber auch gerade ziemlich fummelig vor, da das Rohr ja lang genug sein muss, um die gesamte Ansaugbrücke bearbeiten zu können. Und auch bei ausgebauter Batterie ist der Platz eher Mangelware.

    Die Ansaugschächte zu den Ventilen bekommt man so dann auch nicht frei.


    Mal so dumm herum gesponnen: Die Ansaugbrücke ist doch zweigeteilt, soviel habe ich mittlerweile schon gelernt. Kann man die vielleicht im eingebauten Zustand auftrennen und dann von hinten reinigen? Die ausgebaute Rückseite könnte man ja sogar mit dem Hochdruckreiniger bearbeiten...

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    Jon Franklin

  • So in der Art hab ich auch letztens meinen Ölbrenner im Keller gereinigt.

    Ob das aber bei der Ansaugbrücke so zielführend ist, weiß ich nicht.

    Die engste Stelle ist kurz vor den Einlassventilen, dann sitzen da noch die Drallklappen drin.

    Bei denen wär ich ganz vorsichtig, nicht dass eine davon den Weg in Richtung Brennraum findet.


    Als Versuch, die Brücke ohne Ausbau zu reinigen keine schlechte Idee, aber nicht ganz risikolos.

    Ach komm, geh weg.

  • Ich würde die Brücke ausbauen und dann gleich die klappen entfernen. ?

    So bist auf der sicheren Seite. Man kann dann bequem die Brücke reinigen ohne das irgendwas irgendwo rein fällt. ?

  • Die Ansaugbrücke bekommst du im eingebauten Zustand nicht auf. Die Brücke selbst ist mit glaub ich 17 Schrauben zusammen geschraubt. Da ist es genau so wie beim Ausbau der Brücke selbst. Die Schrauben die in der Nähe des HDP Halter sind machen probleme.


    @Das Kev Ausbau der Brücke würde bedeuten demontage des ZR

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  • So... Update nachdem das Injektor-Drama jetzt endlich durch ist:

    Letzte Woche Montag: 4 Injektoren zum Reinigen/Prüfen gebracht, 1 direkt neu gekauft (lange Geschichte)

    Dienstag nachmittag dann die Rückmeldung: 1 Injektor in Ordnung, 3 müssen regeneriert werden.

    Donnerstag abend konnte ich die dann abholen (mehrfach vertröstet worden)


    Dann habe ich mich an den Einbau gemacht. Einbau soweit problemlos.

    Nächster Schritt: Injektoren einprogrammieren.

    Die Werkstatt hat mir 3 Zettel mit den Prüfberichten und neuen IMA Codes mitgegeben. Hier das erste Problem: Ich konnte nur einen der Injektoren zuordnen, auf zwei Zetteln stand der alte Code doppelt, welcher aber nur zu einem der verbleibenden beiden Injektoren passt... Nun gut, kann passieren, denke ich mir... X/

    Am nächsten Morgen also in der Werke angerufen. Nach langem hin und her kam dann ein Rückruf, dass die Codes von denen auch nicht mehr zugeordnet werden können. :cursing:

    In solchen Momenten verlässt mich ein wenig der Glaube... Vorschlag der Werkstatt: Injektoren tauschen, wenn's nicht läuft.


    Dann das Folgeproblem: Mit AlfaOBD Android kann man die IMA Codes nicht ändern. Zumindest nicht über das ELM Interface. Also bei Amazon das KKL Kabel bestellt und auch hier lernen müssen, dass AlfaOBD Android mit dem KKL Interface nichts anfangen kann. ObdLink Interface bestellt. Das funktioniert super mit AlfaOBD, aber auch hier beim Einprogrammieren der IMA Codes die Fehlermeldung "Diese Prozedur kann mit dem ELM Interface nichts durchgeführt werden. Verwenden Sie bitte das OBDKey Interface."


    Nach all dem Ärger habe ich mich jetzt spontan dazu entschieden auch noch die 90€ für MES in die Hand zu nehmen, damit konnte ich dann heute endlich die IMA Codes einprogrammieren.


    Die Injektor-Korrekturmengen sehen für mein ungeübtes Auge im Diagramm aber nicht wirklich anders aus wie vor der Aktion...

    pasted-from-clipboard.png

    Zur Info:

    Injektor #1 ist neu

    Injektor #2 ist der von der Werkstatt als i.O. deklarierte

    Injektor #3 - 5 sind die regenerierten


    Hab den Probelauf bei "noch warmem" Motor gemacht, ca. 67°C Temperatur. Keine Ahnung ob das eine Rolle spielt.

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    Jon Franklin

  • Habe ich tatsächlich schon gemacht. Einen großen Unterschied konnte ich nicht feststellen. Das sollte dann ja eigentlich auch nur Injektoren #3 und #4 betreffen.

    Ich bilde mir ein, dass der Motor in der aktuellen Konfiguration minimal ruhiger läuft als wenn ich die Codes tausche.

    So oder so stelle ich aber einen sehr ruckelnden Motorlauf fest, wenn ich ohne Gang drin minimal Gas gebe...


    Alles in Allem bin ich nicht wirklich zuversichtlich, dass der nächste AU Anlauf besser klappen wird.

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    Jon Franklin

  • Die hohen Korrekturwerte können zum einen den Injektor selbst treffen, aber auch den, der danach mit der Einspritzung dran ist und den "kranken" versucht, auszugleichen.

    Jedenfalls ist mit Deinem Motor was nicht i.O.

    Dichtungsringe an den Injektorsitzen hast Du überall nur einen drin?

    Wenn die Injektoren alle ok sind und er so ein Verhalten zeigt, kriegt er entweder keine Luft (Ansaugbrücke zu) oder hat irgendwo kaum Kompression (Kolbenringe, Ventilsitze, Risse im Zyl.Kopf...) - sagt mir mein theoretisches Verständnis.


    Guck mal wann unser 2.4-Guru Fabri sich meldet, vielleicht hat er aufmunternde Ideen...

    Ach komm, geh weg.

  • =O<X


    Zu den Dichtungsringen: hab 5 heraus geholt und auch nur 5 wieder verbaut. Sollte also alles passen.


    Was ich vorhin tatsächlich festgestellt habe: Ziehe ich den Ölmessstab bei laufendem Motor raus, bläst da ein wenig Luft raus, würde es sogar für Abgase halten.

    Eine kurze Recherche im Internet hat ergeben, dass man sich da nicht einig ist...

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    Jon Franklin

  • Zu dem Problem mit das am Ölmessstab ein wenig Luft raus bläst.

    Da wird dir nichts anderes übrig bleiben einen Druckverlusttest durchzuführen. Mit einer Kompressionsprüfung würdest du zwar eingrenzen können ob genug Kompression da ist aber du hast keine 100% Diagnose was oder ob es überhaupt einen Fehler/defekt gibt. Denn so könntest du eingrenzen ob ein Fehler am Injektor vorliegt. Wenn z. B. an Zylinder 1 die Kolbenringe verschlissen sind, würde der Injektor ebenfalls korrigieren.



    Welche Werkstatt war denn das?

    1. Die Injektorwerte sind absolut grausam. Es kann durchaus auch eine größere Korrekturmenge als 5mm3 sein weil das MSG nur max 5 erfassen kann.

    2. Alleine schon die Aussage der Werke Injektor Tauschen wenn es nicht läuft ist der HIT. Alleine dafür müsstest du ihnen die Injektoren einmal über den Schädel ziehen. Es ist sehr wichtig das die Richtigen IMA Codes zu den richtigen Injektoren programmiert werden müssen. Sonst kann ebenfalls so ne hohe korrekturmenge entstehen bis hin zu einem Metallischen klackern im Leer oder Teillastbereich was zu Motorschäden führen wird.

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