Optimierungen für bessere Haltbarkeit gesucht 2.4 JTDM (939A3000)

  • Guten Abend Zusammen,


    da ich gerade meinen Motor in seine Einzelteile zerlege, wollte ich in diesem Zuge mal fragen, was habt ihr so an eurem 2.4 gemacht, bzw. was würdet ihr einem empfehlen der den Motor besonders lange fahren will?


    Leider habe ich hier im Forum über die Suche nichts finden können. Selbst habe ich jedoch schon die Themen AGR, DPF und Drallklappen gefunden. Gibt es sonst noch etwas ?


    Würde mich über Erfahrungsberichte sehr freuen.


    Gruß Dieselhead

  • Ich denke, wenn Du AGR, Drallklappen, DPF und die damit verbundene Regenerierung mit ihren 11 Minuten 650 grad im DPF eliminierst, dann wird der 2.4er eine halbe Ewigkeit halten. Leider erfüllt er dann nicht mal mehr Euro 1...

    Ach komm, geh weg.

  • Hallo,


    durch das Entfernen des DPF gibst Du dir ein neues Problem ins Haus, der Turbo. Durch den nicht vorhandenen Gegendruck wandert die Welle des Turbos langsam nach Außen und der Turbo wird übermäßig viel Öl verlieren das dann im Ladeluftschlauch und Kühler sich sammelt. Aus diesem Grund habe ich es bis jetzt immer noch nicht gemacht.

    Was du aber machen kannst ist eine Downpipe zu verbauen, der Kat ist dann Geschichte. Dann den Unterfahrschutz weglassen und das Hitzeschutzblech auf dem Auspuffkrümmer. Das verziehen des Auspuffkrümmers und Abreissen der Stehbolzen wird so etwas entgegengewirkt.

    Den Anschluss vom Turbo zum AGR gleich am Turbo mit einem Blech verschließen und auch die Leitung mit dem Wärmetauscher ausbauen, sonst braucht der Motor ewig bis er die 90° Grad Betriebstemperatur erreicht.

    Die Entlüftungsschraube auf dem Wassersammelrohr durch eine Metallschraube ersetzen, die Originalschraube ist aus Plastik und bricht gerne ab.

    Habe ich noch was vergessen... ? Kurbelgehäuseentlüftung, diesen Öltopf reinigen, macht gerne Probleme wenn voll und versüft ist.

    Gruss Micky


    Meine Frau sagt ich bin faul... Ich bin nicht faul, ich bin im Energiesparmodus. :fail:

  • Micky


    Besser könnte man es nicht erklären. Und ja du hast was vergessen. Kühlwasser. Kein Leitungswasser verwenden sondern destilliertes Wasser. Und egal bei welcher Fahrweise Motor 1 Minute vor dem Fahrtantritt im Leerlauf laufen lassen. Kämmt euch die Haare in dieser Minute, wählt Musik aus oder whatever. Beim warmfahren des Motors nicht über 2250giri und Ladedruck möglichst nicht über 0.8 bar kommen lassen.

    Bei Fahrtende egal wie schnell langsam ihr gefahren seid Motor ebenfalls mindestens 1 Minute im Leerlauf laufen lassen und erst dann abstellen. Wenn man das zusätzlich zu dem von Micky beherzigt dankt das eurer Motor mit viel Spaß am Fahren.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Hallo,


    durch das Entfernen des DPF gibst Du dir ein neues Problemins Haus, der Turbo. Durch den nicht vorhandenen Gegendruck wandert die Welledes Turbos langsam nach Außen und der Turbo wird übermäßig viel Öl verlierendas dann im Ladeluftschlauch und Kühler sich sammelt. Aus diesem Grund habe ich esbis jetzt immer noch nicht gemacht.

    Was du aber machen kannst ist eine Downpipe zu verbauen, derKat ist dann Geschichte. Dann den Unterfahrschutz weglassen und dasHitzeschutzblech auf dem Auspuffkrümmer. Das verziehen des Auspuffkrümmers und Abreissen der Stehbolzen wird so etwas entgegengewirkt.

    Den Anschluss vom Turbo zum AGR gleich am Turbo mit einemBlech verschließen und auch die Leitung mit dem Wärmetauscher ausbauen, sonstbraucht der Motor ewig bis er die 90° Grad Betriebstemperatur erreicht.

    Mit den beiden Punkten wiedersprichst du dir selbst. Du kannst auf der einen Seite nicht sagen, dass der Ausbau des DPF den Gegendruck so stark reduziert, dass der Turbo Schaden nehmen würde und zum anderen zu einer Downpipe ohne Kat raten. Beides sind Filter im Abgassystem welche immer einen gewissen Gegendruck mit sich bringen, da sie den Strömungswiederstand für die Abgase erhöhen.


    Zumal der nähergelegene Kat noch einen deutlicheren Einfluss auf die Turboladerdynamik hat, als der DPF mit viel Volumen im Vorfeld durch die Abgasanlage selbst.


    Weiter klingt es für mich zum einen Neu zum anderen sehr abwegig, dass ein Turbo durch zu geringen Gegendruck Schaden nehmen würde. Dies würde ja bedeuten, dass der Turbo in allen Betriebssituationen in dem wenig Abgasmenge produziert wird, Öl verlieren würde?! Sprich z.B. im Leerlauf und im Schubbetrieb. Da in den meisten Autos ein Turbolader auf Radialverdichterbasis verbaut ist, müssen diese auf Belastung sowohl auf Radialer- als auch Axialer richtung ausgelegt sein.

    In den meisten Fällen, bzw. auch beim Alfa trifft das Abgas seitlich auf das Turbinenrad und treibt dieses an. Durch die Form des Rades wird das Abgas verlangsamt und im fast 90° Winkel über den Auspuff abgeführt. Ist hier der Gegendruck zu gering, würde sich die selbe Situation einstellen, wie auf der Verdichterseite. Dort strömt die Frischluft im 90° auf das Schaufelrad und wird durch dieses nach außen "geschleudert" und dadurch verdichtet. Hier gibt es keinen Gegendruck, Ausnahme wäre ein Ram-Air system oder ein Stufenturbolader. Da beide auf einer Welle sitzen und der Abgasgegendruck somit die einzige Komponente in Axialrichtung ist, ist es doch gerade der Gegendruck der, wenn er zu hoch wird, schädlich ist.

    Einziger Nachteil der entstehen könnte bei fast keinem Gegendruck sind drehzahltechnische Dynamiken der gesamten Turboladerwelle die sich dann durch Ladedrucküberschwinger äußern würden.

    Bin da aber offen für Neues, nur wie gesagt erscheint mir genanntes sehr unwahrscheinlich.


    Die Verschlussplatten, um das AGR-System tot zu legen, inkl Kühler sind bestellt und vorhanden.

    Beim Unterfahrschutz weiß ich es, beim Hitzeschutzblech muss ich nochmal schauen, hat der Vorbesitzer schon beseitigt.


    Entlüftungsschraube, Kurbelgehäuseentlüftung sowie Kühlwasser werde ich berücksichtigen und nach Möglichkeit anpassen.


    Danke euch, klingt ja alles machbar.

    Einmal editiert, zuletzt von Dieselhead ()

  • Dieselhead

    Die Geschichte mit dem Turbo da hat Micky recht. Der Turbolader dichtet sich alleine durch den Druckausgleich von Ansaug- und Abgasgegendruck aus. Liegt sowohl am Antriebs- als auch am Verdichterrad keine Druckausgleich von 1:1 an, wird dieser verschleißen. Hast du einen erhöhten Abgasgegendruck, drückt sich die Welle richtung Verdichterrad. Sprich es gelangt Öl in die Abgasanlage. Ist der Abgasgegendruck zu gering dann ist es genau anderstrum und das Öl drückt sich in den Ansaugbereich. Dies geschieht weil die Welle des Turboladers allein durch das Motoröl schwimmend gelagert ist.


    Dies geschieht ebenfalls durch das entfernen des Vorkatalysators. Denn der DPF im 2.4er ist nicht nur der alleinige Filter. Im DPF sitzt der Hauptkat des Fahrzeugs.




    Weiter klingt es für mich zum einen Neu zum anderen sehr abwegig, dass ein Turbo durch zu geringen Gegendruck Schaden nehmen würde. Dies würde ja bedeuten, dass der Turbo in allen Betriebssituationen in dem wenig Abgasmenge produziert wird, Öl verlieren würde?! Sprich z.B. im Leerlauf und im Schubbetrieb. Da in den meisten Autos ein Turbolader auf Radialverdichterbasis verbaut ist, müssen diese auf Belastung sowohl auf Radialer- als auch Axialer richtung ausgelegt sein.

    Stimmt nicht. In dem Moment wo der Turbolader wenig Abgasmenge produziert wird zeitgleich auch die Ansaugmenge reduziert.


    In den meisten Fällen, bzw. auch beim Alfa trifft das Abgas seitlich auf das Turbinenrad und treibt dieses an. Durch die Form des Rades wird das Abgas verlangsamt und im fast 90° Winkel über den Auspuff abgeführt. Ist hier der Gegendruck zu gering, würde sich die selbe Situation einstellen, wie auf der Verdichterseite. Dort strömt die Frischluft im 90° auf das Schaufelrad und wird durch dieses nach außen "geschleudert" und dadurch verdichtet. Hier gibt es keinen Gegendruck, Ausnahme wäre ein Ram-Air system oder ein Stufenturbolader. Da beide auf einer Welle sitzen und der Abgasgegendruck somit die einzige Komponente in Axialrichtung ist, ist es doch gerade der Gegendruck der, wenn er zu hoch wird, schädlich ist.

    Einziger Nachteil der entstehen könnte bei fast keinem Gegendruck sind drehzahltechnische Dynamiken der gesamten Turboladerwelle die sich dann durch Ladedrucküberschwinger äußern würden.

    Bin da aber offen für Neues, nur wie gesagt erscheint mir genanntes sehr unwahrscheinlich.

    im Ansaugbereich hast du keinen Druck. Der Druck wird aber aufgebaut und drückt das Verdichterrad inkl. Welle gegen das Antriebsrad im Abgasbereich wenn dort weniger Druck anliegt. Sprich verschleiß auf dem Abgasseitigem Antriebsrades. Sobald dann Öl entweder in den Ansaugbereich oder in den Abgasbereich gedrückt wird, vermindert sich das schwimmende "Lager" der Turboladerantriebswelle und auch die Welle selbst beginnt zu verschleißen.



    Hoffentlich verständlich erklärt. Kann das selten gut. :fail:

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  • Man muss ja auch einfach nichts annehmen dann passiert auch nichts... Ist jedem selber überlassen was er mit seinem Auto macht. Und dann muss ich ja auch nicht erwähnen das man die Resonanzbox auch noch entfernen könnte? Wäre auch noch so ein Tipp von mir.

    Gruss Micky


    Meine Frau sagt ich bin faul... Ich bin nicht faul, ich bin im Energiesparmodus. :fail:

  • Ja Resonanzbox. Jetzt sollten wir aber alles haben. ?

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  • Dann den Unterfahrschutz weglassen und das Hitzeschutzblech auf dem Auspuffkrümmer. Das verziehen des Auspuffkrümmers und Abreissen der Stehbolzen wird so etwas entgegengewirkt.

    Den Anschluss vom Turbo zum AGR gleich am Turbo mit einem Blech verschließen und auch die Leitung mit dem Wärmetauscher ausbauen, sonst braucht der Motor ewig bis er die 90° Grad Betriebstemperatur erreicht.

    Doofe Anfängerfrage von mir:


    Was bringt das Wärmeleitblech weglassen? Ich habe aktuell gerade das Problem mit den Stehbolzen und bin in einer Woche in der Werke...

    (Ich dachte der Rest im Umfeld wird vor Wärme eher geschützt?)


    Habt ihr zum Thema Wärmetauscher noch konkrete Tipps (wie/womit) für mich, das würde ich dann gleich mitmachen lassen... (ist eine befreundete freie Werkstatt, da sollte es auch keinen Stress geben)


    Danke & liebe Grüsse

  • Wie komm ich beim 2.4er am besten an den Wärmetauscher & welches Materialien benötige ich zum verschließen?

    fast untergegangen. Nicht den Wärmetauscher selbst stilllegen sondern zum einen die Platikschraube an der Ausgangsseite durch eine M6er ersetzen. Verschlossen soll der AGR Kühler da dieser im Kühlsystem mit einbegriffen ist. Dort reicht es aus den Eingangsschlauch und den Ausgangsschlauch an dem AGR Kühler mittels geeignetem Verbindungsrohr zu verbinden.

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  • Und wenn direkt am Krümmer irgendeine Blende gebaut werden soll, würde ich kein Alu nehmen, das schmilzt bei knapp 700 grad. Könnte bei Regenerationen oder Vollgasfahrten vielleicht eng werden?!

    Dünnes Blech (z.B. von diesen billigen Japanspachteln aus dem Baumarkt, 5 Stück für 2 Euro) eignet sich hervorragend ;-)

    Ach komm, geh weg.

  • fast untergegangen. Nicht den Wärmetauscher selbst stilllegen sondern zum einen die Platikschraube an der Ausgangsseite durch eine M6er ersetzen. Verschlossen soll der AGR Kühler da dieser im Kühlsystem mit einbegriffen ist. Dort reicht es aus den Eingangsschlauch und den Ausgangsschlauch an dem AGR Kühler mittels geeignetem Verbindungsrohr zu verbinden.

    Kann es sein, dass Ihr, was den Wärmetauscher angeht, aneinander vorbei redet? Fabri meint den Wärmetauscher der Heizung, Flowie den AGR-Kühler?

    Ach komm, geh weg.

  • Und wenn direkt am Krümmer irgendeine Blende gebaut werden soll, würde ich kein Alu nehmen, das schmilzt bei knapp 700 grad. Könnte bei Regenerationen oder Vollgasfahrten vielleicht eng werden?!

    Dünnes Blech (z.B. von diesen billigen Japanspachteln aus dem Baumarkt, 5 Stück für 2 Euro) eignet sich hervorragend ;-)

    Danke - zumindest bei mir muss ich auf die 700° nicht mehr achten. :)


    Also:

    1. Am besten schon am Krümmer ordentlich verschließen - nicht erst vorm AGR

    2. die Schläuche des AGR Kühlers direkt miteinander verbinden


    kommt mal mit auf die Liste.


    Die olle Plasteschraube der Entlüftung ist bei mir schon getauscht, zwangsweise da die sich mal bei Vollgas auf der AB verabschiedet hat. Anschließend gabs nen Rechtsstreit, ne ziemlich hohe Rechnung und die Info an die Werkstätten. War anno 2009 bei 86tkm - mittlerweile hat er 235tkm.

  • Die 700°C erreichst Du auch bei flotter Fahrt. Lass Dir mal die Temperatur am Kat live anzeigen und trete durch, da geht's auch drüber.

    Ach komm, geh weg.

  • Ich meine natürlich den AGR-Kühler, wenn der drin bleibt geht die Wassertemperatur bei geschlossenen AGR selten über 80°.

    Gruss Micky


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  • Perfekt.

    Ich glaub ich Zauber mal was zusammen. ?

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    • Offizieller Beitrag

    Eine Doku. :joint:

    Biete JTD, TBI, TJET, Multiair Chiptuning Stage 1 und 2, AGR OFF, DPF OFF, Swirlklappen OFF, Wegfahrsperren und Lambdasonden Programmierung, TCT Tuning, VMAX Sperre Aufhebung, Steuergeräte und Bodycomputer Clone

    Fehlerauslesen und -löschen, Service Reset, Selespeed Reparaturen, Zahnriemen, Leistungsmessung, Schubblubbern, Pops&Bangs, Schlüssel anlernen, Schlüssel Code Ermittlung, Remote Start


    Anfragen bitte per PN oder an andre.schubert@italoecu.de

    Homepage und Kontakt: --> ItaloEcu.de <--

  • Eine Doku. :joint:

    Nennen wir das mal eine Zusammenfassung mit Möglichkeiten zur Ansicht für alle.

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  • Weis nicht ob deine Frage beantwortet wurde. Das Wärmeleitblech wegzulassen bringt genau das einzugrenzen was dir widerfahren ist. Das Stehbolzen oder Krümmer reißen. Die Ursprüngliche Aufgabe des Wärmeleitbleches war wohl die nebenliegenden Komponenten vor zu hoher Hitze zu schützen. Was aber wirtschaftlich gesehen nach hinten losgegangen ist. Denn als ergebnis bei z.B DPF Reinigungen waren das Krümmer und Stehbolzen in den Hitzetod getrieben wurden da die enorm entstandene Hitze nicht schnell genug vom Krümmer geleitet wurdet. Von verzogenen Krümmern über gerissene/geschwächte Stehbolzen und Rissen im Krümmer alles schon gesehen.

    Und noch ne Anmerkung dazu

    Micky


    Besser könnte man es nicht erklären. Und ja du hast was vergessen. Kühlwasser. Kein Leitungswasser verwenden sondern destilliertes Wasser. Und egal bei welcher Fahrweise Motor 1 Minute vor dem Fahrtantritt im Leerlauf laufen lassen. Kämmt euch die Haare in dieser Minute, wählt Musik aus oder whatever. Beim warmfahren des Motors nicht über 2250giri und Ladedruck möglichst nicht über 0.8 bar kommen lassen.

    Bei Fahrtende egal wie schnell langsam ihr gefahren seid Motor ebenfalls mindestens 1 Minute im Leerlauf laufen lassen und erst dann abstellen. Wenn man das zusätzlich zu dem von Micky beherzigt dankt das eurer Motor mit viel Spaß am Fahren.

    Bezüglich des Destilliertem Wasser. Natürlich nicht reines destilliertes Wasser verwenden sonder logischerweise in verbindung mit geeignetem Frostschutz. In unserm Fall das rote.

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