• Bei den E-Fuels ist das wichtigste eigentlich die Elektrolyse und die ist bei der Hochtemperaturelektrolyse jetzt schon zwischen 80-90% Wirkungsgrad, viel mehr ist da also nicht mehr drin.


    Dann muß man den H2 durch zugabe von CO2 in Methanol und anschließend das Methanol in Synthetisches Benzin umgewandeln.

    Diese 2 Prozesse haben zusammen derzeit einen Wirkungsgrad von 50-70%.

    Hier kann vlt. noch etwas verbessert werden.


    Das schlimmste ist dann aber der Verbrennungsmotor mit einem Wirkungsgrad von 25-30 % und an dem kann man leider nicht mehr viel verbessern.


    Das heist, wenn man die schlechtesten Wirkungsgrade aller Teilprozesse multipliziert, kommt man auf einen Gesamtwirkungsgrad von 10%. Wenn man wohlwohlend ist und die Besten Teilwirkungsgrade nimmt, kommt man auch nur auf 19% Gesamtwirkungsgrad.


    Selbst wenn der Umwandlungsprozess H2 zu Benzin noch von 70 auf 90% optimiert wird, wird es nicht besser als 24,3%.

    Dh. aus 4 kWh Strom werden bestenfalls 1 kWh Bewegungsenergie im Verbrennerauto.

    Und da ist das Zeug noch in Chile und muß noch hergeschippert werden.

  • Wirkungsgrad ist schön und gut, aber auch nicht zwingend das Hauptkriterium. Speicherung und Verfügbarkeit von Energie für Fahrzeuge ist ebenfalls wichtig. Eine Stromleitung von Chile nach Deutschland ist wohl nicht in Planung.

  • Auf Grund des Wirkungsgrades sind ja auch nicht die E-Fuels die Alternative für Länder mit schlechtem Stromnetz sondern Wasserstoff.

    In jedem Fall sollten wir uns nicht noch einmal von irgendwelchen Ländern abhängig machen. Die USA zeigen, dass es sehr schnell gehen kann, dass aus stabilen Ländern unberechenbare Partner werden.

    Gruß

    Manfred

  • Brennstoffzellen-Autos (FCEV) die mit H2 betrieben werden, sind die wohl nach dem Verbrenner, die komplexeste Technik.

    Man braucht eine Brennstoffzelle,eine extrem gute Luftaufbereitung, damit die Brennstoffzelle nicht kaputt geht, einen Wasserstofftank, einen Elektromotor und dann noch eine Batterie zum Zwischenspeichern. Toyota hat da soviel Geld versenkt, das sie besser in die BEV-Entwicklung gesteckt hätte.

    Meine Erfahrung ist, daß sich mittelfristig die Technik durchsetzt, die den Zweck mit dem geringsten MItteleinsatz erreicht.

    Die Preise für Elektroautoakkus sind mittlerweile auf 97$/kWh gefallen.

    Im Jahr 2013 war der Preis noch bei 800$/kWh.

    (Quelle)

  • Tributo Hast Du schon mal eine Probefahrt in einem E-Auto gemacht ?

    Weiß zwar nicht wieso das relevant ist, aber selbstverständlich bin ich schon E-Autos gefahren. Hatte für einen kurzen Zeitraum einen Audi E-Tron als Dienstwagen sowie E-Golf. Den Tesla vom Sohnemann bin ich auch erst vor kurzem in Florida gefahren.

    Was hat das aber mit meiner Aussage zu den E-Fuels zu tun ? :kopfkratz:


  • Ich denke allerdings auch das die Regierung uns zu den Elektros zwingen wird.

    Bisher war meine Erfahrung, wenn man mal ein E-Auto gefahren hat, daß man nichts anderes mehr fahren will und es eigentlich keinen Zwang braucht, wenn die Angebote stimmen.

  • Bisher war meine Erfahrung, wenn man mal ein E-Auto gefahren hat, daß man nichts anderes mehr fahren will und es eigentlich keinen Zwang braucht, wenn die Angebote stimmen.

    Das mag bei einigen schon stimmen. Allerdings möchte ich ein Auto fahren welches mir gefällt, und an dem meine Interessen und Leidenschaft hängt. Einen Tesla oder aber auch den Junior Veloce könnte ich mir schon vorstellen, und auch möchte ich den neuen Stelvio / Giulia abwarten ob das etwas für mich wäre. Allerdings kommt dazu das ich aktuell weder bei meinem jetzigen Arbeitgeber sowie Zuhause keine Lademöglichkeiten habe.


    Aber der Zwang für diejenigen die auf einen Verbrenner schwören wird trotzdem kommen.