• Wenn man den Klimawandel aufhalten will, muß man alles was bisher auf Verbrennungprozessen beruht elektrifizieren, weil elektrische Energie das einzige ist was man klimaneutral herstellen kann.


    Insofern hilft jedes E-Auto und jede Wärmepumpe.

    Stimmt schon, was aber noch viel mehr helfen würde, wenn Containerfrachter, Tanker, Kreuzfahrtschiffe usw. auf Wasserstoff umgerüstet werden würden. Nur 20 dieser riesigen Pötte stoßen so viel Schadstoffe aus, wie weltweit alle Verbrenner PKWs zusammen.

  • Stimmt schon, was aber noch viel mehr helfen würde, wenn Containerfrachter, Tanker, Kreuzfahrtschiffe usw. auf Wasserstoff umgerüstet werden würden. Nur 20 dieser riesigen Pötte stoßen so viel Schadstoffe aus, wie weltweit alle Verbrenner PKWs zusammen.

    Dazu kommt noch, das diese grössten Schiffe nicht nur viel Schweröl verbrennen, sondern das Schweröl einen fast 1000 Fach höheren Schwefelgehalt hat als Diesel. Viel würde es auch bringen, wenn wir hier nicht so viel billigen, kurzlebigen China Schrott konsumieren würden, da wären schon einige Schiffe weniger unterwegs.

  • Nur sind Schwefel-Oxide keine Treibhausgase.

    Das Zeug ist zwar schlecht für Menschen, Tiere und Wälder, sie haben aber eine kühlende Wirkung auf das Klima haben, die dem Treibhauseffekt entgegenwirkt. Dies geschieht durch die Bildung von Sulfataerosolen in der Atmosphäre. Sulfataerosole sind feine Partikel, die aus der Reaktion von Schwefeldioxid mit anderen Verbindungen in der Luft entstehen. Diese Aerosole können Sonnenlicht reflektieren und streuen, wodurch weniger Sonnenenergie die Erdoberfläche erreicht und eine kühlende Wirkung entsteht.

  • Wie gesagt Leute. Einzelne Maßnahmen helfen nix. Man muss einfach überall ran. Wenn man ein klein wenig Verantwortungsgefühl gegenüber kommenden Generationen empfindet, dann müssen wir was ändern. Kopf in den Sand stecken hilft nicht, das macht das Problem nur größer und später entsprechend noch teurer. Daher gebe ich Herrn Lindner sogar Recht, was die Verschuldung betrifft. Aber bei dem Investitionsbedarf in Klima, Brücken, Schulen etc. könnte man meiner Meinung nach ruhig bei den Millionären ansetzen.

    Letztens habe ich ein Zitat von Tolstoi gelesen: Die Menschen gehen lieber zugrunde, als ihre Gewohnheiten zu ändern.

    Klar ist das am bequemsten, aber immerhin sind Menschen ja recht intelligent und können ein paar Schritte voraus denken, sie müssen nur wollen.

    Gruß

    Manfred

  • strados- Nein, natürlich nicht.

    Schwerölbetriebene Schiffe stoßen ja nicht nur SOx aus sondern auch jede Menge CO2.


    Aber Schwefeloxide sind halt im gegensatz zu CO2 keine Treibhausgase, deswegen geht das Argument, daß die Schiffahrt soviel Schwefelverbindungen raushaut in Bezug auf den Klimawandel ins Leere.


    Und da greift halt eins ins andere: Wenn wir nicht soviel Diesel und Benzin im Staßenverkehr brauchen würden, würde bei der Raffination gar nicht so viel Schweröl anfallen. 60% der Schwerölproduktion landen im Schiffsverkehr, weil man es an Land wegen des Schwefelanteils ohne Massive Umweltauswirkungen kaum verbrennen kann.

    Sonst kann man nur noch Bitumen daus machen.

  • Der Diesel ist im LKW Bereich noch unverzichtbar. Die E- Lkw haben zu geringe Reichweite und zu wenig Lademöglichkeiten. Der normale 40 Tonner hat 1200 Liter Tankvolumen plus Ad Blue. Durchschnittsverbrauch liegt bei 24 Litern pro 100km bei wechselnden Strecken. Fahrzeuge haben Euro 6. Und die liefern uns alles. Auch den Kram der mit den Schiffscontainern kommt.

  • Ein LKW-Fahrer muß Pausen machen, da verdient der LKW auch nichts...

    Der Fahrer, aber nicht immer der LKW.

    Beispiel aus dem eigenen Bereich : Fahrer fährt Tagtouren. Nachts fährt das Fahrzeug ca 4 Stunden zu einem Platz wo mit einem dort stehendem Fahrer /Fahrzeug der Trailer der beladen ist getauscht wird und wieder ca 4 Stunden zurück zum Standort. Und der Fahrer der den Trailer bekommen hat ist eher wieder an der Zielstelle. Das wird täglich gemacht in der Firma wie ich es beschrieben hab.

  • Der Diesel ist im LKW Bereich noch unverzichtbar. Die E- Lkw haben zu geringe Reichweite und zu wenig Lademöglichkeiten. Der normale 40 Tonner hat 1200 Liter Tankvolumen plus Ad Blue. Durchschnittsverbrauch liegt bei 24 Litern pro 100km bei wechselnden Strecken. Fahrzeuge haben Euro 6. Und die liefern uns alles. Auch den Kram der mit den Schiffscontainern kommt.


    nicht ganz, mittlerweile haben die e-LKW eine echte Reichweite von 500 bis 600km und das mit 42T !! (z.b. IVECO Truck, der MB Truck hat noch eine zu kleine Batterie) , dann muss der Lenker eh eine 45min Pause machen..

    Ebnso möglich, LKW für den Nahverkeher, da reichen die kleineren Batterien frü ca. 300 - 350km mehr als aus..


    Holger: schau Dir mal den YT Channel "Elektrotrucker" an, der fährt sei ca. 6-Monaten einen Iveco E-Sattelzug...mit ca. 1.300 PS !!! und einer

    Reichweite von bis zu 600km...mit diesem Gefährt war er nicht nur in D unterwegs sondern auch in Südfrankreich, Egland, etc.

    Btw. der Iveco kann bis zu 350KW laden !!

    Also, es geht..

    p.s. seine Firma hat seit kurzer Zeit auch entsprechende Ladesäulen auf dem Gelände und somit können die LKws, vor allem die im Nahverkehr,

    and die Steckdose und sind somti für den nächsten Tag wieder voll.


    Bzgl. CO2, ich sehe das wie Mandfred, es müssen alle an einen Strang ziehen, auch die Industrie und hier auch die Luftfahrt...und Seefahrt.

    Kann ja nicht sein, dass in Deutschland, Fliegen günstiger ist als mit der Bahn...bedeutet, das Cerosin ist somit immer noch zu Teuer..

    gleiches bei den Kreuzfahrtschiffen...der Großteil schippert immer noch mit Schweröl und die "hybriden" Schiffe, mit z.b. GAS Antrieb,

    dieses wird nur in den HÄfen genutzt, da es einige gibt, die es verbeiten, dass die Diesel im Hafen laufen....

    Und, solange auch der Landstrom teurer ist als GAS, warum sollten also die Schiffe Landstrom nutzen, anstatt GAS ?

    usw. es klemmt überall, was mich aber am meisten ärgert, dass wir, die KFZ Fahrer, mit der kleinsten Lobby, hier zur "Kasse" und zum

    umdenken genötigt werden....die Industrie und auch die "Reichen", den meisten, es völlig egal ist, was mit der Welt passiert.

    Da wird Urlaubg gemacht, wie eh -und je ohne sich Gedanken (Kurztrtips nach Malle, etc.) um den CO2 Ausstß zu machen..

  • Mit der genannten Reichweite kommen die LKW von Aachen bis München nicht mit einer Ladung. Reine Fahrzeit mit gesplitterter Pause 15 Minuten nsch 3 Stunden und 30 Minuten bei 4 Std 30 min- = Parkplatz vor Würzburg oder Rasthof Würzburg. Dann in einem durch bis München sind weitere 4 Stunden. Beim Kunden entladen und (der Diggi steht auf Pause. ) Hast dann noch wenn Du die 10er FZ nimmst 1,5 Std Fahrzeit.

    Wie bitte soll das ein LKW mit 600 KM Reichweite hinbekommen? Der sagt spätestens bei Ingolstadt : nix geht mehr.

    Das ist reell aus dem Speditionsbereich.

  • Letzten Endes ist das wie eine Prüfung zu Schulzeiten:

    Man macht das was einfach ist zuerst, das sind E-Autos und Wärmepumpen, Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs


    Dann kommt das was schwieriger ist, aber noch machbar und einem einen Technologischen Vorsprung sichert. z.B. H2 für Stahlproduktion.

    Und am Schluß was total schwierig ist, internationale Schiffahrt, Luftverkehr.

    Das ist zwar per se kein Hexenwerk, aber auf Grund des internationalen Wettbbewerbs ist da ein immenser Preisdruck.