Alfa 1.9 JTDM 8V Bj. 07 ruckelt und qualmt schwarz

  • So, nun mit der Nebelmaschine getestet, alles dicht!

    Nun stinkt meine ganze Halle fürchterlich nach Babyöl, lol...


    @ fabri:


    Danke für die Grenzwerte bei den Korrekturwerten!


    Ich habe zusammengezählt Null, aber eine Düse hat +2,5 und die neue -3,0 ???


    Sollte die neue Düse wirklich hin sein?

  • + Werte sind „undichtigkeiten“ in Richtung Brennraum (z.b Tröpfeln oder Strahlen der Düse, Undichtigkeiten im Kraftstoffsystem.)

    - Werte sind „undichtigkeiten“ im Injektor. (Verstopfung an der Düsennadel oder im Injektor.)


    Der neue Injektor wird wohl versuchen den Injektor mit +2.5 auszugleichen.

    Du könntest jetzt an den 2 Injektoren prüfen ob Undichtigkeiten an den Leitungen vorliegen oder ob es mechanisch an einem der 2 Zylinder Probleme gibt.


    Schau aber mal genau ob du am Zylinder wo die neue Düse montiert wurde die alter Kupferdichtung definitiv draußen ist. Denn auch eine 2. Dichtung kann verwirrende Ergebnisse liefern.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Vielen Dank für die Erklärung der Werte!


    Undichtigkeit nach außen ist definitiv nicht, innen könnte ich es mir vorstellen wegen der hohen Rückflussmengen der alten Düsen...


    Ach ja, der alte Dichtring ist draußen, hängt an der ausgewechselten Düse fest!


    Ich könnte die ausgebaute Düse ja mal statt der Düse mit +2,5 einbauen und sehen was passiert.

    Macht das Sinn?


    Vielen Dank und noch einen schönen Sonntag


    Jürgen

  • Sinn würde es soweit machen indem man erkennen könnte ob der Wert "unverändert" bleibt. Allerdings wäre es dann aber auch empfehlenswert eine neue Kupferdichtung einzusetzen. Außer der Injektorsitz ist richtig sauber dann kann man eine neue Kupferdichtung ein weiteres mal verwenden.


    Am optimalsten wäre es wenn ein Ultraschallreiniger vorhanden wäre und man die Düse dort reinigen könnte.

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  • So, heute Nachmittag die Düse mit + 2,5 gegen die ausgebaute alte getauscht mit neuem Dichtring und codiert.

    Gleiches Fehlerbild, und nun ist bei der ersten Düse der Korrekturwert bei +2,5 !

    Minuswerte 2x -1,5 und noch mal eine + 0,5...


    Jetzt bin ich maximal verwirrt!


    Mann, wie einfach ist es doch an einem 1966er Alfa die zwei Doppelvergaser zu synchronisieren und richtig einzustellen...


    Gruß


    Jürgen

  • Der verständnisskeitshalber. Du hast also jetzt die ausgebaute Düse die deiner Vermutung nach defekt war gegen die mit der 2.5mm3 getauscht. Die neue Düse die vorher -3.0mm3 hatte hat nun +2.5mm3 was jetzt ergeben würde dass die neue Düse die alte (deiner Vermutung nach defekte) Düse korrigieren würde.


    Bring mal die Düsen zu einem Boschdienst und lass die mal dort prüfen/reinigen. Nicht das die Korrekturwerte wegen einem anderen vorhandenen Fehler so unterschiedlich hoch sind.

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  • Oder mal in den Brennraum mit nem Endoskop reinschauen. Vielleicht sieht man ja was. Oder gleich Kompressionen messen... geht mit nem Glühkerzenadapter relativ einfach, sollte auch beim 8V ein M9 Gewinde sein.

  • Hallo Fabri,


    Zur Klarstellung:


    Düse Zyl. 2 hatte vor dem Tausch +2,5 , die neue Düse -3.0

    in Zyl 2 habe ich die ausgebaute Düse eingebaut.


    Nun habe ich auf Zyl 1 +2,5

    Zyl 2 - 1,5

    Zyl 3 - 1,5 (Brandneue Düse)

    Zyl 4 + 0,5


    Die Pluswerte scheinen von einem auf den anderen Zylinder zu wandern...


    @fs 626


    Ich muss mal sehen wo ich mir was zum Kompression messen leihen kann.

    Ist beim 8V allerdings ne Strafarbeit über die Glühkerzen, denn die sind hinten am Motor unter der Ansaugbrücke...

    Beim 16V sitzen die ja an einer Luxusposition!


    Das Problem kam plötzlich, kann mir also nicht vorstellen, dass die Kompression mit einem mal schlechter werden soll.


    Ich versuche morgen trotzdem mal zu fahren mit einem Flightrecorder und lasse mir mal Ladedruck, Raildruck und Einspritzmengen aufzeichnen.

    Was sollte ich sonst noch aufzeichnen, bin für jeden Tipp dankbar...


    Ich schraube seit meinem 15. Lebensjahr an Oldtimern auch hauptberuflich und habe die Entwicklung der "modernen" Technik leider etwas

    verschlafen. In der Firma, in der ich arbeite nehmen wir nur Autos bis etwa Baujahr 1990 an...


    Gruß


    Jürgen

  • Das Problem kam plötzlich, kann mir also nicht vorstellen, dass die Kompression mit einem mal schlechter werden soll.

    Ein defekter Injektor hat mir tatsächlich einen Motor gekostet, da ist der Kolben zu heiß geworden, und mindestens ein Kolbenring und/ oder der Kolben selbst wurde in Mitleidenschaft gezogen. Ging von jetzt auf gleich, ohne irgendwelche Ankündigungen. Habe dann einen neuen Motor eingebaut, da ich einen fast neuen Komplettmotor sehr günstig bekommen habe von einem Motorenbauer. Habe den alten noch bei mir liegen, jedoch noch nie Zeit gefunden diesen mal zu öffnen. Fabri Erinnert sich vielleicht noch an den Thread von damals :)


    Will dir damit jetzt aber keine Angst machen...



    Ist beim 8V allerdings ne Strafarbeit über die Glühkerzen, denn die sind hinten am Motor unter der Ansaugbrücke...

    Beim 16V sitzen die ja an einer Luxusposition!

    Ja stimmt, das war ja beim 8V nicht so der Hit...

  • Ok. Bei der Korrenturmessung sollte der Motor bei ausgeschalteten Verbrauchern durchgeführt werden.

    Eventuell sind die Düsen ja nicht das Problem.

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  • Fabri,


    Ich habe sogar das Gebläse inkl. Klima ausgeschaltet gehabt...


    Könnte es der Luftmassenmesser sein, der falsche Werte hat und er deshalb zu fett läuft?

  • Ja das kann auch der Luftmassenmesser sein. Hatte schon öfters Probleme gehabt bei dem der LMM keine Fehler hinterlegt hatte aber dennoch defekt war und dafür gesorgt hat dass zu fett eingespritzt wurde. In deinem Fall würde nichtmal helfen den Stecker zu ziehen da dieser ja dann definitiv zu fett einspritzt da dieser dann mit sollwerten arbeitet und die Temperatur der Luft auf -40°C setzen wird.

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  • Hallo,


    Luftmassenmesser habe ich damals schon den Stecker abgezogen, da hat er noch mehr geraucht und ist noch schlechter gelaufen.

    Daher ging ich davon aus, dass er funktioniert...


    Ich habe heute nochmal was anderes probiert:


    Eine Seite des AGR mit einer Aluplatte ohne Loch statt der Dichtung verschraubt, aber angeschlossen gelassen.

    Schmeißt mir die MKL an und setzt Fehler AGR,, aber das Ruckeln ist WEG !!!


    Aber er qualmt noch genauso schwarz wie vorher...


    Einige Kilometer gefahren, kein Ruckeln mehr. Dann zur Kontrolle die originale Dichtung wieder eingebaut,

    ruckelt wieder schon wenn ich vom Hof runterfahre!


    AGR hatte ich ja schon ausgebaut, gereinigt und auf Funktion geprüft.

    Ob es natürlich 100% dicht schließt konnte ich nicht wirklich testen, aber das Ventil ging auf und zu ohne zu haken.

    Hat ja damals keine Änderung gebracht...


    Die Fahrt mit dem Flightrecorder ging nicht, das Gerät hat nichts aufgezeichnet.

    Das versuche ich noch mal mit einem anderen Tester, wenn ich mir den ausleihen kann...


    Was sagt es euch dass bei dichtem AGR das Ruckeln weg ist?


    Ich bin kurz vorm verzweifeln...


    Gruß


    Jürgen

  • Das Ruckeln könnte von dem AGR kommen da es alle geforderten Positionen nicht ordentlich ansteuern kann. So könnte ich mir das erklären.

    Wenn der bei abgestecktem LMM noch mehr qualmt würde ich den LMM ersetzen. Bestellen, einbauen, testen und wenn passt behalten ansonsten zurück schicken.


    Die abweichungen werden so gering sein das man mit dem Flightrecorder nichts sehen konnte. War aber ein versuch wert.

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  • Hallo zusammen,


    So, der Frontkratzer läuft wieder wie er soll !!!


    Gefunden habe ich den Fehler eigentlich per Zufall und mit Hilfe von Bekannten, die beruflich

    an "modernen" Autos Fehler suchen.


    Ums nicht zu spannend zu machen:


    Im Plastikventildeckel ist ein Ölabscheider und ein Rückschlagventil eingebaut für die Motorgehäuseentlüftung.

    Rückschlagventil total offen ohne Funktion! Der Lader hat also das Motorgehäuse aufgeblasen statt genug Luft für die

    Verbrennung zu liefern!


    Das Ventil ist fest im Plastikventildeckel eingebaut, wechseln oder reparieren geht nicht!


    Heute Nachmittag einen gebrauchten Ventildeckel eingebaut, Natürlich vorher das Ventil geprüft...


    Der 147 geht wieder ganz normal ohne Qualm und ohne Ruckeln!

    Das war also eindeutig der Fehler.


    Vielleicht hilft dieser Beitrag etwas weiter, falls jemand ähnliche Probleme hat...


    Danke euch allen für eure Hilfe


    Viele Grüße


    Jürgen