Motor stottert

  • ist im prinziep einfach den zu wechselden zylinder auf ot stellen und einen druckluft adapter ins kerzenloch einschrauben und druck auf den zyliner geben dann die ventielfedern demontieren und die schaftdichtung wechseln

    dies mit Druckluft hab ich auch schon gehört, bei OT sollte dies aber nach meinem Empfinden nicht wichtig sein, da das Ventil ohnehin kaum runter rutschen kann und am Kolbenboden aufliegt, einzig beim einsetzen der Ventilfeder und Keile wäre es ev. hilfreich, dem wird diese Vorgehensweise wohl eher geschuldet sein.

  • dies mit Druckluft hab ich auch schon gehört, bei OT sollte dies aber nach meinem Empfinden nicht wichtig sein, da das Ventil ohnehin kaum runter rutschen kann und am Kolbenboden aufliegt, einzig beim einsetzen der Ventilfeder und Keile wäre es ev. hilfreich, dem wird diese Vorgehensweise wohl eher geschuldet sein.

    Dass der Multiair Zylinderkopf drauf ist macht keinen Unterschied?

  • Nein,


    die Multiair muss man ohnehin demontieren sonst kommst ja nicht an die darunter liegenden Ventile. Keine Nockenwelle beim Multiair ist ja eine falsche Information die man gelegentlich liest. Natürlich werden auch bei diesem Motor alle 16Ventile direkt bzw. indirekt von der Nockenwelle gesteuert, die über 16 Nocken verfügt. Die Auslass werden immer direkt von der Nocke betätigt, bei den Einlass betätigt die Nocke einen hydraulischen Zylinder, so würde ich es bezeichnen, der dann über einen Aktuator auf die normalen Ventile drauf drückt. Der Umweg über den hydraulischen Zylinder, ermöglicht unterschiedliche Öffnungszeiten sowie Hub, da über ein Ventil elektronisch Druck abgelasssen wird und sich so unterschiedliche Öffnungszustände ermöglichen lassen.


    Somit der Werbespruch "Revolution in der Motortechnik", Fiat verzichtet auf eine Nockenwelle, ist somit nicht korrekt ;-)

  • Hallo,

    der Ölverbrauch wird so arg. Es qualmt auch mitunter ordentlich.

    Ich habe eine Anfrage für eine Komplett-Motorrevision gemacht. Die Antwort ist allerdings wenig begeisternd.


    Der Motor braucht neue Kolben im Übermaß. Die sind aber nicht zu bekommen. Oder nur OEM über Vertragshändler, die würden 300-400 % drauf schlagen. Dann würde ein Kolben 300 Euro kosten x 4. Der Instandsetzer sprach schon von "Einweg-Motoren". Die einzige Möglichkeit wäre ein Austauschmotor. Die Chancen einen guten auf dem Markt zu erhalten lägen bei 50:50. Ein Neumotor, wirtschaftlich unrentabel. Er rät zum Verkauf.


    Ist das wirklich so schwierig mit den Kolben? Weiß jemand eine Alternative?


    Achso: 2.1: 1742; 2.2: AAI000098

  • So, für die, die es interessiert. Giulietta war in der Werkstatt. Endoskop. Öl steht im 3 Zylinder. Vermutlich Kolbenringe.


    Vom Motorinstandsetzer bekomme ich nicht mal ein Angebot. Weil die keine Kolben im Übermaß besorgen können. Lediglich Originalteile, da soll ein Kolben 354,00 Euro (o. Mwst.) kosten. Horrend! Leider sind auch nur drei Kolben lieferbar, der vierte hat Lieferzeit unbestimmt. Kann einige Monate dauern. Wusste auch nicht, dass jeder Kolben anders ist.


    Jetzt weiß ich aber, warum der Motorinstandsetzer "Einwegmotor" gesagt hat. Das ist jetzt meine zweite Giulietta, die trotz pingeliger Pflege, exakt vorschriftsmäßigem Motoröl, E5 Benzin, alle Inspektionen in Vertragswerkstatt zu fortgeschrittenen Preisen, erhalten hat. Die erste qualmte nach 80.000 km, die jetzige ab 125.000 km. Beide neu erworben und bar bezahlt.


    Leider kann ich keinen Alfa mehr kaufen. Zudem sie neuerdings mit Franzosen-3-zylindern ausgestattet werden (Junior), die einen miserablen Ruf bezüglich Haltbarkeit haben. Nichtmal der ramponierte Motor-Name "PureTech" wurde geändert. In Frankreich soll eine Sammelklage gegen diesen Schrottmotor laufen. Und der Tonale, ich weiß nicht. Wirkt altbacken. Bin frustriert.

  • Hallo,

    kolben in übermaß kann ich dir besorgen. Der Motorinstandsetzer hat in meinen Augen da einwenig große Töne gespuckt. Der Motor ist alles andere als Einwenig… siehe mein Mito projekt! Meld dich sonst mal

  • Und den Motor hast Du zerstört durch fahren ohne Öl. Da auf Alfa zu schimpfen, wenn das Problem sich auf dem Fahrersitz befindet ist unfair.

    Screenshot_2024-09-17-17-33-12-025_com.android.chrome.jpg

    Naja, der Schaden war ja schon vorher eingetreten, da er das ganze Öl weggesoffen hat. Er war ja kurz vorher in Inspektion und da haben die 3,5 Liter eingefüllt. Das weiß ich weil ich das passende Selenia selbst angeliefert hatte.


    Und vielen Dank für den Link für die Kolben. Das ist doch schonmal was. Ich hatte nichts gefunden. :knutsch:

  • Naja wenn er kurz vorher in der Inspektion war, dann würde ich mich fragen ob die Werke überhaupt das ganze Öl tatsächlich auch eingefüllt hat. Von jetzt auf gleich verliert der Motor nicht 1 Liter Öl. Zumindest nicht unsichtbar.

    Die Menschen die man liebt machen einen zu dem wer man ist.

    Sie bleiben immer ein Teil von einem. Hört man auf man selbst

    zu sein wird das letzte bisschen von Ihnen was noch in uns ist und

    uns aus macht auch sterben.

  • Naja, früher sagte man auch, vor Fahrtantritt noch Wasser, Öl und Luftdruck prüfen.... Dies machen wohl die wenigsten und ist auch nicht notwendig, aber gelegentlich sollte man dies nachprüfen. Wenn man aber nur von Wartungstermin zu Wartungstermin fährt und nie dazwischen mal den Ölstand checkt, dann kann soetwas dabei raus kommen.


    Früher hatte man auch mehr Öl in Fahrzeugen, somit weniger problematisch auf Ölverbrauch oder Ölverdünnung sowie Turbo der ev. von dem wenigen Öl auch noch etwas verbraucht und dann sieht es bei nur 3,25L schnell mal schlecht aus, ÖL zu wenig bzw. zu verdünnt und dadurch viel zu heiß da deutlich unterhalb von minimum. Dass da die Öldrucklampe nicht angeht ist auch klar, denn solange noch Öl angesaugt werden kann hat man ja hier kein Öldruckproblem, nur hilft es nicht wenn es zu heiß und ev. schon verdünnt ist, was zu frühzeitigem Verschleiß führt...


    Wenn man gelegentlich sieht, wie manche halb auf der Felge fahren weil sehr viel Luft fehlt, diesen Umstand aber offensichtlich nicht mitbekommen, dann wundert mich da eher nichts mehr ;-)

  • Wollte nur mal den neuesten Stand mitteilen: Problem war ja, Auto verbraucht zuviel Öl trotz perfekter Wartung und km Stand von "nur" 140.000 km.


    Die Ursache ist: die Ölabstreifringe und die Kolbendichtringe sind total verkokelt. Die Zylinderlaufbuchsen sind noch akzeptabel. Somit werden nur die Ringe erneuert. Als Ursache vermutet der Mechaniker "schlechtes Öl". Ich sagte ihm, ich habe IMMER GENAU das vorgeschriebene Motoröl (Selenia Digitec P.E.) verwendet. Er hat mir ein anderes Öl (Motul) ermpfohlen. Und tatsächlich: die Spezifikation dieses Öls weist einen 40°C höheren Siedepunkt aus.


    Eigentlich dachte ich, ich könnte mein Auto bald abholen, hat schon lange genug gedauert. Doch jetzt das nächste: die Ölpumpe fördert nicht genug Öl. Auf Nachfrage sagte man mir, die Pumpe wäre trocken gelaufen und müsste erneuert werden. Der Preis bliebe gleich. Hm. Was kann da schief gelaufen sein?

  • Wollte nur mal den neuesten Stand mitteilen: Problem war ja, Auto verbraucht zuviel Öl trotz perfekter Wartung und km Stand von "nur" 140.000 km.


    Die Ursache ist: die Ölabstreifringe und die Kolbendichtringe sind total verkokelt. Die Zylinderlaufbuchsen sind noch akzeptabel. Somit werden nur die Ringe erneuert. Als Ursache vermutet der Mechaniker "schlechtes Öl". Ich sagte ihm, ich habe IMMER GENAU das vorgeschriebene Motoröl (Selenia Digitec P.E.) verwendet. Er hat mir ein anderes Öl (Motul) ermpfohlen. Und tatsächlich: die Spezifikation dieses Öls weist einen 40°C höheren Siedepunkt aus.


    Eigentlich dachte ich, ich könnte mein Auto bald abholen, hat schon lange genug gedauert. Doch jetzt das nächste: die Ölpumpe fördert nicht genug Öl. Auf Nachfrage sagte man mir, die Pumpe wäre trocken gelaufen und müsste erneuert werden. Der Preis bliebe gleich. Hm. Was kann da schief gelaufen sein?

    Vielleicht war das Problem von Anfang an eine defekte Ölpumpe?

  • Vielleicht war das Problem von Anfang an eine defekte Ölpumpe?

    Davon gehe ich auch aus. Sonst wäre das mit dem Öl bei mehreren Motoren aufgetreten.

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  • Wollte nur mal den neuesten Stand mitteilen: Problem war ja, Auto verbraucht zuviel Öl trotz perfekter Wartung und km Stand von "nur" 140.000 km.


    Die Ursache ist: die Ölabstreifringe und die Kolbendichtringe sind total verkokelt. Die Zylinderlaufbuchsen sind noch akzeptabel. Somit werden nur die Ringe erneuert. Als Ursache vermutet der Mechaniker "schlechtes Öl". Ich sagte ihm, ich habe IMMER GENAU das vorgeschriebene Motoröl (Selenia Digitec P.E.) verwendet. Er hat mir ein anderes Öl (Motul) ermpfohlen. Und tatsächlich: die Spezifikation dieses Öls weist einen 40°C höheren Siedepunkt aus.


    Eigentlich dachte ich, ich könnte mein Auto bald abholen, hat schon lange genug gedauert. Doch jetzt das nächste: die Ölpumpe fördert nicht genug Öl. Auf Nachfrage sagte man mir, die Pumpe wäre trocken gelaufen und müsste erneuert werden. Der Preis bliebe gleich. Hm. Was kann da schief gelaufen sein?

    Du oder die Werkstatt hat (angeblich) immer genau das vorgeschriebene Motoröl verwendet? Und was hat der Vorbesitzer gemacht, falls das Fahrzeug gebraucht gekauft wurde?

  • Ich habe das Auto neu gekauft. Ich habe das empfohlene Öl sogar immer selbst in die Werkstatt angeliefert. Nicht weil ich sparen wollte, sondern weil ich wusste, wie wichtig das richtige Öl für die Multiair Einheit ist. Komisch ist nur, dass "der Preis gleich bleibt" für die Reparatur des Motors. Das hört sich ein bisschen an, als wäre er nicht unschuldig an dem trockenlaufen der Ölpumpe.

  • Ist schwer einzuschätzen ob er da mitverantwortlich ist. Aber sei dennoch froh das es nicht teurer geworden ist.

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